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Löwin in Seide

von

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Kater danach

Kapitel 17: Kater danach
 

Den kommenden Morgen verbrachte jeder für sich auf seinem Zimmer. Die Stimmung war seit dem Discobesuch drückend und nicht einmal Marys freundliches Wesen konnte diese aufhellen.

Betrübt saß diese nun auch vor ihrem PC und klagte einer Freundin per Messenger ihr Leid. Susi war ihre Zimmermitbewohnerin im Internat und ihre beste Freundin. Doch auch diese konnte ihr heute einfach nicht weiterhelfen. Seufzend ließ sie sich in ihren Drehstuhl zurück sinken und spielte gedankenverloren mit ihrem Kuli.

Hermione dagegen stand schon seit Stunden am geöffneten Fenster und starrte unbeteiligt in die Ferne. Warme Sonnenstrahlen strichen ihr über die Haut und und gaben dem Tag ein fröhliches Anlitz. Doch sie nahm nichts davon war. Weder, dass es bereits Mittag war und sie immer noch im Nachthemd dastand, noch, dass sie trotz der Sonne eine nicht unerhebliche Gänsehaut hatte. Ihre Gedanken hingen noch immer am vergangenen Abend. Es war ein unglaublich befreienden Gefühl gewesen, diesem unbekannten Typen eins reingewürgt zu haben, doch wollte sie einfach nicht wahrhaben warum sie so in Rage gewesen war. Den Gedanken, dass es mit Ella und Draco zu tun haben könnte, verscheuchte sie sofort wieder in die hintersten Ecken ihres Geistes. Ella hatte damit überhaupt nichts zu tun. Diese eingebildete, aufgebrezelte Tussi hatte rein gar nichts mit ihrer miesen Stimmung gemein. Nein, es lag nur an diesem miesen Typen und an dem Frettchen. Bei dieser Idee musste sie unweigerlich lächeln. Ganz sanft, kaum merklich. Allerdings verging es ihr auch sofort wieder, als sie sich klar darüber wurde, dass sie eifersüchtig gewesen war. Und das hatte nichts damit zu tun, dass Ella und die anderen Draco angemacht hatten. Wenn die drei Furien nicht gewesen währen, dann sicher eine andere. Aber Draco hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, seinen in Hogwarts so berühmten Charme einzusetzen und sie wie Pansy einfach eiskalt abblitzen zu lassen. War es denn zu viel verlangt, dass er sich auch in den Ferien wenigstens ein bisschen wir der Draco Malfoy aufführte, den sie aus sechs vergangenen Schuljahren so gut kannte? Hätte er gestern Abend nicht auch so gemein, hinterhältig und ätzend auftreten können, wie er es sonst Harry und Ron gegenüber war? Bei näheren Überlegungen stieß sie sogar darauf, dass sich Draco stets selbst die Mädchen ausgesucht hatte, mit denen er über kurz oder lang im Bett gelandet war. Mädchen, die ihm nachgelaufen waren, wie Pansy Parkinson, hatte er mit eine Gleichgültigkeit zum Teufel geschickt, die sie nun erschaudern ließ. Was hatte sich geändert, dass er förmlich wie eine Eissäule, reglos, zugelassen hatte, dass Ella ihm so auf den Pelz rückte. Es war so überhaupt nicht seine Art. Im selben Moment fiel ihr auf, dass sie sich anmaßte ihn zu kennen. Ihn einschätzen zu können. Das war wohl ihr Fehler letzte Nacht gewesen. Sie hatte sich darauf verlassen, dass er so sein würde, wie sie ihn kannte, dabei kannte sie Draco doch in Wirklichkeit gar nicht. Sie wusste nicht, was er dachte, wie er dachte und vor allem in welchen Bahnen sein Denken lief. Es stimmte, sie konnte Ron an der Nasenspitze ansehen, auf wen er stand, welche Hausaufgaben er noch immer nicht erledigt hatte und ob er sich sicher war, bei einem Spiel, egal ob Schach oder Quidditch, zu gewinnen. Auch Harry konnte sie in diesem Maße einschätzen. Seine Augen verrieten Schmerz, Hoffnung, Freude. Sie wusste, was ihre Freunde, wann in welcher Situation dachten und es hatte ihr und ihnen schon oft den Hals gerettet, da sie vor allem Rachefeldzüge gegen Slytherin hatte noch im Keim ersticken können, bevor sie katastrophal geendet hätten. Nun war da Draco, den sie so lange kannte wie ihre beiden besten Freunde, doch im Gegensatz zu den beiden, war er ein Buch mit sieben Siegeln, in einer verschlüsselten Geheimsprache geschrieben, die wohl nur er selbst lesen konnte. Über sich selbst den Kopf schüttelnd wand sie sich endlich vom Fenster ab, schloss es und ging hinüber zum Schreibtisch. Nun konnte nur noch eins ihr inneres Gleichgewicht wieder herstellen. Lesen.

Auch Draco hatte den Tag mit Grübeln verbracht. Nur hatte ihn ein Brief von seiner Tante schon am Vormittag wieder auf den Boden geholt.

Nun las er das Schreiben wohl schon zum zehnten Mal, aber er konnte es immer noch nicht wirklich verstehen und glauben.
 

Lieber Draco,
 

es freut mich, dass du mal hast von dir hören lassen und dass es dir anscheinend im Haushalt der Grangers ganz gut geht. Natürlich habe ich auch von der Sondergenehmigung erfahren, von der du geschrieben hast. Es scheint ja wirklich ein Problem darzustellen, dass Mary von dem ganzen keine Ahnung hat, aber ich bin zuversichtlich, dass du und auch Hermione, dass ihr beiden das schon hinbekommen werdet. Aber habe ich richtig verstanden, dass auch Hermione noch nichts von dieser Genehmigung weiß? Ich kenne sie zwar nicht so gut, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie die Chance zu Hause zu zaubern durch aus verlockend finden würde, wenn sie davon wüsste. Ich rate dir deshalb, es ihr zu sagen, je schneller desto besser. Doch würde ich verschweigen, dass es ihre Eltern waren, die dir diese Neuigkeit erzählt haben. Ich habe extra ein Schreiben beigelegt, in welchem ich dir von diesem Beschluss des Ministeriums berichte, falls sie dir nicht glauben sollte. Ab diesem Zeitpunkt musst du dann darauf vertrauen, dass sie wie erhofft reagieren wird. Du als Gast hast leider nicht die Befugnis das Einverständnis einzuholen. Diese Last muss Hermione leider alleine tragen.
 

Im Ministerium geht momentan vieles durcheinander, eigentlich wie immer, doch hab keine Sorge, ich denke, in ein bis höchstens zwei weiteren Wochen bin ich wieder bei dir. Und du hast recht, ich kann dir wirklich nichts über meinen Fall berichten, aber lenke dich doch mit etwas Geschichte ab. Die Sagen Großbritanniens sind sehr lehrreich. Sie können dich nicht nur unterhalten, sondern sind auch eine hervorragende Grundlage für dein letztes Schuljahr und dein neuestes Fach "Ursprünge der Magie". Wie du ausgerechnet ein Wahlprüfungsfach wählen konntest, dass von Professor Binns geleitet wird, ist mir zwar immer noch schleierhaft, aber ich hoffe, es wird dir gefallen.
 

Nun zu den Grangers. Ich freue mich, dass sie dich so gut in ihre Familie aufgenommen haben. Erst hatte ich Bedenken, schließlich kannte ich Kathleen und Gerold noch nicht sehr lange. Doch dass du mit Hermione nach Hogwarts gehst, hat mich davon überzeugt, dich bei ihnen bleiben zu lassen.

Ihr wart gestern Abend noch weg? Wo wart ihr denn und wie war der Abend? Ich möchte keines Wegs neugierig sein, ich möchte nur wissen, ob es dir gefallen hat. Falls irgendwelche Merkwürdigkeiten auftreten sollten, oder bereits aufgetreten sind, so zögere bitte nicht, sie mir zu schreiben. Du bist jetzt in dem Alter, in dem alles komplizierter wird, als es ohnehin bereits ist. Ich weiß, dass klingt verwirrend, aber ich kann es dir auch nicht genauer erklären, ohne ein Beispiel anzuführen. Jetzt habe ich dich verwirrt, nicht wahr? Nun, vergiss die letzten Zeilen, sie sind ohnehin noch nicht all zu bedeutungsvoll.
 

Nun ruft die Arbeit wieder, aber ich würde sehr gerne noch heute von dir hören.
 

In Liebe,

Deine Aradena
 

Noch einmal las er nun das beigelegte Schreiben, in welchem Aradena ihm von dem Beschluss des Ministeriums erzählte. Es war auf zwei Tage vorher datiert und hatte sogar einen gesonderten Briefumschlag mit Poststempel. Sie hatte wirklich an alles gedacht.

Nur was hatte es mit diesen merkwürdigen Ereignissen auf sich, von denen sie gesprochen hatte? War ein solches Ereignis gestern Abend gewesen?

Seine Unfähigkeit am vergangenen Abend nagte schmerzhaft an ihm. Es hatte ihm zutiefst widerstrebt mit Charlies Engeln zu reden, sich betatschen zu lassen. Es hätte am liebsten mit Zaubersprüchen, Flüchen und Beleidigungen um sich geworfen, aber es ging nicht. Die Worte, jedes einzelne, waren ihm im Hals stecken geblieben. Noch nicht einmal sein verräterischer Körper hatte noch zu ihm gehalten. Jedes Mal, wenn er sich abwehrend verhalten wollte, etwas abrücken, einer Berührung ausweichen, fühlten sich seine Glieder wie Blei an. Schwer und langsam konnte er sich dann nur noch bewegen. Sicher hätten ihn die Mädchen gefragt, was er habe, wenn er unter schmerzverzerrten Gesicht einen Sitzplatz weitergerutscht wäre. Er hatte sich nicht irgendeine blöde Ausrede einfallen lassen, wie ein stammelnder Dreizehnjähriger, der das Mädchen seines Herzens um ein Date bittet. Also war er sitzen geblieben.

Langsam bestieg ihn allerdings das Gefühl, dass es wohl besser gewesen wäre, die merkwürdigen Fragen gestellt zu bekommen, als Hermiones Reaktion. Er selbst war zumindest froh, dass es ihm auf der Tanzfläche gelungen war, sich aus den Fängen dieser Ella zu befreien. Ebenso erleichtert war er, dass Hermione ihre Wut nicht an ihm ausgelassen hatte. Allerdings hatte sie in seinen Armen weitaus ruhiger und ausgeglichener gewirkt als bei dem jungen Mann danach. Wie sie ihn getreten hatte, befriedigte in ihm irgendein konfuses Gefühl, welches er weder kannte noch einzuordnen wusste. Es war eine Mischung aus Angst, wilder Vorfreude und noch irgendetwas, dass er nicht klar definieren konnte.

Doch meinte Aradena wirklich das merkwürdige Benehmen seines Körpers? Konnte es sein, dass sie mehr über ihn wusste, als er selbst?

Grübelnd legte er den Brief zur Seite und nahm sich das Buch, welches Aradena ebenfalls geschickt hatte. 'Die Sagen der Alten' hieß das ledergebundene Buch, das sicher an die tausend Seiten hatte und bestimmt ebenso alt war. Es wirkte, als hätte es die Sagen in deren Zeit noch miterlebt, so alt und zerbrechlich kam es ihm in seinen Händen vor. Welch ein Kontrast das dunkel gegerbte, rissige Leder zu seiner hellen, weichen Haut gab. Wie Tag und Nacht, Vergangenheit und Zukunft.

Bedächtig glitt seine Hand über die golden Unterlegte Gravur des Werkes und schlug es unwillkürlich auf.

Seite 113. Eine Illustration. Eine schöne, junge Frau, wallendes dunkel gezeichnetes Haar, Augen, wie die eines Falken, golden und übernatürliche Klugheit ausstrahlend. Ihr Blick schien auf ihm zu liegen. Ihr Gewand war Pelz verbrämt, ein schwerer, gefütterter Umhang lang um ihre Schultern. Über ihrer Brust zusammengehalten von einer metallenen Brosche. Das Emblem der ersten englischen Königsfamilie, gepaart mit einer, das Maul aufreißenden, Giftzähne präsentierenden Schlange. In der rechten Hand hielt sie einen Becher, ebenfalls mit den königlichen Symbolen geziert. In ihrer Linken befand sich ein Stab, ähnlich der der Druiden, den Begründern der Magie in jener Zeit.

Ein eiskalter Schauer rann durch seinen Körper als er mit seinen Fingern über das Motiv strich. Ein Gefühl von süßem Schmerz, Trauer und eine unbegreifliche Todessehnsucht bemächtigten sich seiner Sinne.

Vollkommen verwirrt und noch immer heftig zitternd schlug er das Buch heftig zu. Sein Atem ging schwer und schnell, in kurzen Zügen, sein Herz raste, hämmerte wild gegen seine Brust. Seine zu Fäusten geballten Finger waren weiß und eiskalt.

Was war das gewesen? Und vor allem, wer war die Frau in dem Buch? Seine Sinne schärften sich und begannen ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Irgendetwas war an der Illustration was ihn mehr beschäftigte. Was ihn an etwas erinnerte. Er wusste nur nicht mehr, was es war.
 

Seufzend stand Hermione vor ihrem Spiegel und schaute sich selbst in die Augen. Langsam begann sich die Iris zu verdunkeln, bis sie letztendlich wieder ihr sattes, warmes Braun erlangt hatte. Den Blick immer noch starr gerade aus, verteufelte sie in Gedanken ihre Augen. Sie brachten nur Unglück. Und irgendwann, dass spürte sie nur allzu gegenwärtig, würden sie sie verraten.
 

Ihr Blick fiel auf die Uhr auf ihrem Schreibtisch. Noch eine gute Stunde, bis es Abendessen geben würde. Der Blick wanderte zu der Verbindungstür zu Dracos Zimmer. Sie musste mit ihm sprechen. Sie hatte sich schon den ganzen Tag hier verkrochen. Es konnte nicht sein, dass sie vor ihm davon lief. Sie würde jetzt in sein Zimmer gehen und, ja, und was dann? Was sollte sie sagen?

'Hallo, ich hatte Sehnsucht nach dir?' oder 'Und wie fandest du meinen Auftritt gestern Abend?' Wohl kaum. Sie brauchte ein Strategie, einen Plan, irgend eine Vorgehensweise, damit dann nicht wie erstarrt dastand und in nur schweigend anschauen konnte.

Ihre Überlegungen wurden durchkreuzt von einem heftigen Knall.

Das heftigste Zuschlagen eines Buches, dass sie je gehört hatte, kam ihr in den Sinn. Das Geräusch kannte sie nur zu gut, durch Harrys und Rons Abneigung gegen Hausaufgaben.

Ohne sich großartig Gedanken darüber zu machen, führten ihre Füße sie in das angrenzende Zimmer.
 

Draco schaute auf und befand sich Auge in Auge mit Hermione und schlagartig fiel ihm wieder ein, was ihn gestern Abend noch fast drei Stunden um den Schlaf gebracht hatte. Im selben Augenblick löste sich auch der Knoten in seinen Gedanken und er erinnerte sich an noch zwei weitere Vorfälle dieser Art. Nur konnte er immer noch nicht den Zusammenhang herstellen zwischen seinen Beobachtungen und dem, was er eben noch erlebt hatte. Leicht benommen schüttelte er den Kopf um ihn wieder klar zu bekommen. Er würde später darüber nachdenken, jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Wieder schaute er zu Hermione, welche noch immer stumm, nur knappe zwei Meter von ihm entfernt stand. Er klopfte neben sich auf das Bett und ließ sich selbst erschöpft nach hinten kippen.

Hermione kam der stillen Aufforderung ohne zu Zögern nach, auch wenn sie sich innerlich fragte, warum sie so prompt auf seine Zeichensprache reagierte, und ließ sich neben ihn auf dem Bett nieder. Sie drehte, auf dem Rücken liegend, ihren Kopf ein wenig zu Draco, nur um mit Erstaunen fest zu stellen, dass er ruhig atmend, einen Arm über dem Kopf, den anderen locker auf dem Bauch, mit geschlossenen Augen dalag. Er sieht verdammt gut aus, so aus der Nähe betrachtet, kam ihr in den Sinn. Die Augen verdrehend, richtete sie ihren Blick wieder Richtung Decke, es war wohl besser für sie, wenn sie ihn nicht all zu detailliert betrachtete. Ihr war so in seiner Gegenwart schon warm genug, da musste sie ihr Blut nicht auch noch mit unkeuschen Gedanken aufwallen lassen.

"Woran denkst du?"

Die Frage, so unvermittelt in den Raum gestellt, brachte Hermione wieder zur Besinnung. Der leichte Roséton ihrer Wangen verdunkelte sich in ein flammendes Rot. War das nicht eigentlich eine Standardfrage von Mädchen?

Sie sah verwirrt aus, und der heftige rote Schimmer auf ihrer ebenmäßigen Haut ließ sie förmlich strahlen. Er musste bei ihrem verzweifelten Versuch sich heraus zu winden grinsen. Noch nie hatte er diese Frage beantwortet, zumindest nie zur Zufriedenheit der Fragenden. Er hatte sie, einfach um sich abzulenken, einmal ausprobiert. Nun stützte er sich etwas auf seinem Arm ab, um Hermiones Gesicht noch eingehender betrachten zu können. Sie sah richtig hübsch aus, wenn sie so verzweifelt versuchte seinem Blick auszuweichen. Er konnte ihre Gedanken arbeiten sehen, welche wahrscheinlich gerade über eine hinreichende Antwort stritten. Das Grinsen vertiefte sich und die Belustigung spiegelte sich auch in seinen Augen wieder. Nur war Mia zu beschäftigt mit sich selbst, als dass sie Draco genauer unter die Lupe genommen hätte. Dieser hatte sich jetzt bereits auf die Seite gedreht, immer noch vertieft in die Betrachtung von Hermiones Gesicht. Dass sich seine Augen mit zunehmender Häufigkeit auf ihre rosigen Lippen richteten, auf denen Hermione beherzt herum kaute, bekam er schon nicht mehr mit, als er wie von einer höheren Macht überwältigt, den Kopf senkte und ihre geschundenen Lippen mit seinen bedeckte.

Entsetzt riss Hermione die Augen auf und bekam nun er richtig mit, was hier geschah. Er küsste sie. Und das nicht, weil ihre Freunde hier waren, oder ihre Schwester, die ihnen glauben sollten sie seien ein Paar, sondern einfach so. Sie war noch immer unfähig einen klaren Gedanken zu fassen. Und auch wenn in ihrem Innersten zwei Parteien schreiend, die eine vor Entsetzen, die andere in grenzenlosem Jubel, um die Vorherrschaft kämpften, so konnte sie nichts tun. Sie selbst zumindest fühlte sich machtlos und kraftlos. Ihr eigener, verräterischer Körper unterdessen nahm den Kuss nicht still hin, nein, er genoss und erwiderte ihn mit einer verzweifelten Intensität, dass es ihr Angst machte.

Plötzlich flog die Tür auf und eine strahlende Mary stürmte ins Zimmer. Sprachlos blieb sie wie angewurzelt mitten im Raum stehen und starrte geschockt ihre Schwester und Draco an, welche erschrocken auseinander gefahren waren, als hätten sie sich aneinander verbrannt.

"Essen ist fertig." kam es nun nur noch halb so enthusiastisch von der Jüngsten, welche sofort fast fluchtartig wieder das Zimmer verließ.

Mit hochrotem Kopf rannte Mia ihrer kleinen Schwester nach. Draco hingegen blieb selbst sprachlos in seinem Zimmer stehen und starrte entsetzt auf die leicht zerwühlte Stelle des Lakens. Das hatte er doch nicht etwas wirklich getan, oder!?

TBC



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2006-06-12T10:12:54+00:00 12.06.2006 12:12
Hey, ich hab deine FF grade gelesen, und sie gefällt mir wirklich gut^.^
Mir gefällt die Art wie du schreibst, trotz der kleinen Fehler, die aber nicht wirklich erwähnenswert sind!
Mias inneren Konflikt hast du gut dargestellt, aber ich würde mir wünschen, dass du auch mal Drays inneren Konflikt darstellst, schließlich küsst er grade ein Mädchen, dass seiner Meinung nach ein "Mudblood" ist.
Hermiones Schwester Mary gefällt mir sehr gut, die passt richtig in die Geschichte rein!
Ich hoffe doch, dass Mia ihr bald erzählt, dass sie eine Hexe ist?!
Für Mary muss es aber jetzt wirklich so rüberkommen als wären sie ein Paar, schließlich hat sie sie beim Rumknutschen erwischt *lol*
Ich glaube, Mias Augen haben was mit dem Bild in Drays Buch zu tun. Aber was?
nya,
ich hoffe angespornt durch meinen Kommi schreibst du schnell weiter xDD
baba
Dari
PS: Kannst du mir dann eine ENS schreiben?
Von:  Hexadette
2006-05-26T21:06:00+00:00 26.05.2006 23:06
Boah... voll cool!
ICh habe garnicht mehr aufhören wollen zu lesen.. echt!
Ich bin ja schon sssooooo gespannt, wie es weiter gehen wird!


m.f.g.

Friedhofsengel
Von:  Silvanas
2006-05-02T16:06:38+00:00 02.05.2006 18:06
mach doch bitte weiter dein ff is mal voll geil könntest du mir auch ne ENS schicken wenns weiter geht?

gruß Vivi90
Von: abgemeldet
2006-04-19T09:24:11+00:00 19.04.2006 11:24
Weiiiii!!!! War dass niedlich, jetzt wirds spannend, irgendwie kinsterts so langsam aber sicher zwischen den Beiden immer mehr, die Beschreibung wie sie sich küssen, find ich klasse, und auch wie Mia überlegt, was sie auf Dracos Frage antworten soll. Dass mit Mia's Augen interessiert mich jetzt auch brennend.
Ich freue mich schon riesig aufs nächste Kapitel.

LG Sches
Von:  Lionness
2006-04-17T19:39:27+00:00 17.04.2006 21:39
Juhuuu jetzt wirds wirklich intressant.Mach weiter so.Könntest du mir ne ENS schicken?
bye Lionness
Von:  Ayana
2006-04-17T15:40:37+00:00 17.04.2006 17:40
Das Kapitel war ja so cool. Nur was ist das mit Mias Augen? Das ist ein Rätesl oder das Buch von Dray und den zeilen seiner tante? Ich bin ja so gespannt.
Ayana


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