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Blöde Flüche

was passiert, wenn Sessy zuwachs von einer verfluchten bekommt?
von

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Tsukina

Blöde Flüche
 

So, da bin ich au mal wieda!! ^^

Ok, ist zwar doch nicht so schnell fertig geworden, obwohl ich versucht hab, schneller zu schreiben...

Es ist auch wieder etwas länger geworden, glaube ich zumindest... Ich bin am Überlegen, ob ich die Kapitel etwas länger machen soll!!

Ich glaube nämlich nicht, dass ihr was dagegen habt^^v

Sagt mir mla Bescheid, ob ich länger schrieben soll, oder es so lassen soll^^

Ok, genug gelabert, jetzt geht es weiter...
 

Kaptel 7: Tsukina
 

~Traum~
 

Ich saß auf einem Felsen, vor mir das Meer, welches sich bis zum Horizont erstreckte. Eigentlich war der Anblick schön, doch nachdem ich hinter mich sah, verschwand dieses Gefühl. Leichen von verstümmelten Männern und Frauen lagen hinter mir und alle hatten sie ihre weiten Augen auf mich gerichtet, so, als würden sie mich für ihren Tot verantwortlich machen.

Warum?

Was war hier passiert?

Wo befand ich mich überhaupt?

Das ganze sah aus, wie ein Friedhof, nur das die Leichen nicht unterhalb der Erde lagen. Plötzlich und völlig unerwartet, fingen einige der Leichen an zu zucken und richteten sich wieder auf und wie auf Kommando taten es dann alle.

Dann streckten sie ihre Hände aus und zeigten auf mich, wie Zombies!

Ich verstand nicht, was sie von mir wollten könnten und ging ein paar Schritte zurück. Diese Zombie ähnlichen Wesen kamen auch noch auf mich zu und zeigten immer noch auf mich.

"Was wollt ihr von mir?"

Ich konnte es mir nicht erklären, blieb aber stehen. Sollten die doch kommen, ich konnte mich verteidigen!

Da ich keine Waffen bei mir trug, hob ich meine Fäuste und machte gleichzeitig eine erschreckende Feststellung. Meine Hände waren voller Blut, doch war es nicht mein eigenes, da war ich mir ganz sicher.

"Bleibt sofort stehen!"

Und tatsächlich, sie blieben stehen und einer von ihnen trat vor alle anderen.

"Du!"

Er sprach, aber er war doch Tot!

"Was ist mit mir?"

"Warum hast du uns das angetan?"

Wie bitte? Aber, ich hatte doch nichts getan, ich war unschuldig. Was sollte ich denn gemacht haben?

"Unser Blut klebt an deinen Händen!"

Ich schaute mir meine Hände nochmals an und das Blut vermehrte sich urplötzlich. Ich konnte mir auf das Phänomen keinen Reim machen .

"Ich habe nichts getan!"

Dann traten diese Zombies zurück und hervor trat eine andere Gestalt. Es war eine Frau, mit einem schönen und sauberen Gewand.

Sie sah mich musternd an und pfiff kurz, worauf die Zombies auf mich zustürmten und überall festhielten, wo sie nur konnten. Ich versuchte mich noch zu wehren, aber es waren einfach zu viele, nicht einen Muskel konnte ich bewegen.

Dann trat sie vor mich und fasste mir durch das Gesicht.

"Wer bist du?"

Die Frau grinste bei meiner Frage und schnippte mit den Fingern, woraufhin ich zu Boden gedrückt wurde und mir die Kehle zugedrückt wurde.

"Ich kann es nicht leiden, wenn sich mir jemand in den Weg stellt! Jeder, der es wagen sollte, wird so enden wie du!"

"Das war keine Antwort auf meine Frage!"

Ich konnte ein röcheln nicht unterdrücken, da diese Zombies ziemlich brutal vorgingen und mir allmählich die Luft ausging.

"Was du hier siehst, ist dein Ende, wenn du dich mir in den Weg stellst. Es wird dir niemand zu Hilfe kommen!"

Dann trat die Frau zurück und wandte mir den Rücken zu.

"Tötet sie!" gab sie den Befehl und alles um mich herum wurde schwarz. Das letzte, was ich noch mitbekam war, wie sich diese Frau doch noch mal zu mir umdrehte und ihren Namen nannte.

"Mein Name ist Tsukina! Merk ihn dir!"
 

~Traum Ende~
 

Erschrocken riss ich die Augen auf und fasste mir an den Hals. Doch keine Hände, die ihn zudrückten oder zerquetschten.

Es war nur ein Traum gewesen, doch er kam mir sehr real vor. Ich versuchte meine Gedanken wieder zu ordnen, was mir relativ schnell gelang und blickte mich in den Raum um.

Ich war in meinem alten Zimmer und saß immer noch an die Wand gelehnt da.

Durch das Fenster schien die Sonne, also mussten wir bereits Tag haben.

"Tsukina..."

Das war sie also gewesen, die Frau, die ich töten musste. Vermutlich eine Vision ihrerseits, die ich vorhin geträumt hatte.

Demnach wusste sie wohl gut über mich Bescheid und auch über meinen Auftrag, sie zu töten! Sie wollte mich wohl aus dem Weg räumen. Na gut, wenn sie es so wollte, dann eben eine Kriegserklärung.

Als wenn ich aufhören würde, nach ihr zu suchen, nur wegen eines albernden Traums. Da konnte sie lange warten!

Langsam stand ich wieder auf und sackte auch gleich wieder zusammen, da ich meinen verletzten Fuß doch glatt vergessen. Dieser jedoch meldete sich schmerzhaft zurück.

'Ach verdammt, wieso ausgerechnet jetzt?'

Zu meiner Überraschung aber, war mein Fuß verbunden worden, sodass er nicht mehr abknicken konnte. Ob das Lin war, die es im Auftrag für Rin gemacht hatte? Vermutlich, denn das Sessy das getan haben sollte konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Also versuchte ich es nochmal mit dem aufstehen, und wenn ich langsam genug war und mein ganzes Gewicht nicht auf den Fuß belagerte, dann ging es sogar.

Er tat zwar dann noch ein klein wenig weh, aber das war zu verkraften!

Kein ernstes Problem!

Dann klopfte es wieder an die Tür und herein kam Rin, die fröhlich wie immer auf mich zustürmte und umarmte.

"Guten Morgen Kaori-chan! Ich soll dich zum Frühstück abholen!"

Au ja, was zu futtern konnte ich jetzt sehr gut gebrauchen. Dieses Kind tauchte echt immer zur rechten Zeit auf.

Mehr humpelnd als normal gehend, ging ich zur Tür und trat hinaus auf den Gang.

"Warum läufst du so komisch?"

Ich drehte mich zu Rin um, die ebenfalls aus dem Zimmer trat und die Tür schloss. Aber, wusste sie das etwa nicht? Ich dachte sie hätte Lin geschickt um...

Weiter dachte ich gar nicht erst, als mir klar wurde, das keiner von beiden wusste, dass ich am Fuß verletzt war. Dann gab es ja nur noch eine Alternative, wer mir den Fuß verbunden hatte, doch diese gefiel mir nicht annähernd so gut, wie meine Theorie mit Rin!

"Kaori...?"

Schon wieder war ich in meine Gedanken vertieft, als dass ich bemekrt hätte, dass ich in irgendeine Richtung lief. Ich schaute mich verwirrt um und bemerkte, dass ich vor einer großen Türe stand. Ratlos sah ich Rin an, die daraufhin wieder zu lachen begang und erklärte mir, wo ich mich befand.

"Das hier ist der Esssaal! Kommst du?"

Rin lief vor mich, schob die Tür ein wenig an, damit sie rein kam und setzte sich dann an einen riesig groß gedeckten Tisch.

Ich tat es ihr gleich und ging nun auch in den Raum, wobei ich nach meinem eintreten die Türe wieder schloss. Dann ging ich zu den Platz neben Rin und bemerkte, zu meinem Missfallen, dass Sesshomaru uns gegenüber saß.

Toll, wenn der mir zuguckte, dann aß ich lieber nichts, denn es war mir unangenehm, beobachtet zu werden. Stattdessen verfinsterte sich mein Blick und ich schickte einen Deathglare nach dem anderen zu Sesshomaru.

Dieser aber ließ sich davon nicht beirren und schaute mich mit einem undefinierbaren Blick an.

Wie ich das hasste! Und wie ich diesen Dämon hasste!

"Iss!"

"Keinen Hunger! Mir ist der Appetit vergangen..."

Doch genau indem Moment knurrte mein Magen und widerlegte somit alles, was ich gerade gesagt hatte. Man, war mir das peinlich, sodass ich meinen Blick von ihm wandte und lieber Rin zusah, wie sie sich ihrem essen widmete.

Zugegeben, dass stillte meinen Hunger nicht im geringsten, aber solange dieser Idiot hier war, würde ich nichts anrühren.

So sah ich zu, wie Rin genüßlich aß und vermied es, Sessy anzusehen. Diesem jedoch schien das nicht ganz so zu gefallen, sodass er kurzerhand aufstand und auf mich zukam.

"Rin, geh raus!"

Diese sah Sessy erst etwas komisch an, nickte dann aber und verschwand aus dem Raum.

Nein, die Kleine sollte hier bleiben, ich wollte nicht mit einem verrückten im gleichen Raum allein sein!

"Wie ich sehe hast du dich erholt!"

Grimmig sah ich ihn an, gab aber keinen Ton von mir. Was hätte ich auch sagen sollen?

"Das von gestern Abend wird noch ein Nachspiel haben!"

"Ich dachte, mein Fuß genügt schon! Ich habe keine Lust, weiter verstümmelt zu werden!"

"Was du willst oder nicht ist mir egal!"

"Tja, das nennt man wohl Pech. Mir aber nicht! Du kannst von mir aus mit mir machen, was du willst, doch ich brauche nur zu niesen und dann bin ich hier weg und hinterher kannst du mir nicht! Außerdem habe ich anderes zu tun, als hier zu bleiben und mich verstümmeln lassen..."

"Töten!"

Es war eigentlich nur ein schlichtes Wort, was mich aber aus dem Konzept brachte. Woher zum Teufel wusste er schon wieder, dass ich jemanden zu töten hatte? Konnte der etwa Gedanken lesen? Ich hoffte für meine Gesundheit mal nicht.

"Wer will nicht töten?" brachte ich dennoch als Gegenargument! Dagegen konnte er doch nichts sagen, oder?

"Woher kennst du Tsukina?"

Und woher wusste er wieder von ihr? Meine Klappe stand ganz weit offen, bis ich es bemerkte und sie wieder schloss!

"Sag bloß, du weißt das nicht? Du weißt doch sonst immer alles!"

Vielleicht hätte ich dieses Argument nicht bringen sollen, denn Sekunden später hangelte ich an einer Wand und mein Hals wurde von einer Klauen besetzten Hand festgehalten.

"Strapazier meine Geduld nicht über! Wieso sie hinter dir her ist will ich wissen! Sie jagt keine schwachen Menschen!"

Verdammter Besserwisser...

Ich könnte ihn jetzt am liebsten in Stücke schlagen, ließ aber dennoch bleiben.

Sollte ich ihm Auskunft geben oder nicht?

Wenn ich es nicht sagte, würde er mich mit größter Wahrscheinlichkeit erwürgen, doch es wäre mir ein Vergnügen, Sesshomaru im Unwissenden zu sehen!

"Was bringt es dir, wenn ich es sage?"

Nach dieser Aussage wurde ich kurzerhand gegen den großen Tisch geschleudert und krachte unglücklich mit meinem verletzten Fuß auf. Ich hätte schwören können, dass er das mit Absicht gemacht hatte.

Doch so leicht ließ ich mich doch nicht unterkriegen!

"Antworte!"

"Warum sollte ich? Du kennst die Antwort doch schon!"

Es stimmte, wenn er eins und eins zusammen zählen konnte, und ich bezweifelte es nicht, dann müsste er wissen, dass sie es war, die mich verflucht hatte und mich jetzt tot sehen wollte.

Seiner Reaktion zur Folge, hatte er sich dies bereits gedacht, doch schien es ihm nicht zu genügen.

"Das ist kein Grund!"

"Kein Grund? Natürlich ist das einer! Sie hat mich verflucht und will mich jetzt tot sehen, was für einen Grund sollte es denn noch geben? Ich will sie ja auch töten!"

"Niemand macht sich die Mühe, jemanden erst zu verfluchen und hinterher doch töten zu wollen!"

So schwer es mir fiel, so musste ich ihm doch zustimmen. Tsukina hatte ja nicht direkt mich, sondern eher meine damalige Familie verflucht und das auch nur, weil sie zu schwach war, uns alle umzubringen. Doch wenn sie von mir wusste, und auch, dass ich hier her kommen würde um sie zu töten, warum hob sie den Fluch dann nicht ganz einfach auf? Das würde ihr Arbeit ersparen...

Oder aber, sie könnte mich anders verfluchen, aber nichts dergleichen hatte sie getan!

Irgendwie kam ich mir gerade richtig doof vor, und das auch noch vor Sesshomaru...

"Naja, so gesehen... Ich weiß nicht! Es gibt immer einen Grund zu töten, aber ehrlich gesagt fällt mir kein anderer als mein eben genannter ein!"

"Dann sollte er dir schnell einfallen!"

"Reg dich ab, er wird mir schon einfallen!"

Ehrlich gesagt fragte ich mich, wie ich es immer schaffte das unpassendste in einem unpassendem Moment zu sagen. Da gehörte wirklich schon viel Geschick zu...

Auf jeden Fall erschien auf einmal wieder diese komische Peitsche von Fluffy, mit der ich bereits konfrontiert wurde.

Ich wollte noch ausweichen, schaffte es aber nicht mehr rechtzeitig und wurde in einem Bruchteil der Sekunde gegen die nächste Wand geschleudert, danach aber freundlicherweise nicht am Hals gepackt, sodass ich an der Wand nach unten sackte.

"An deiner Stelle würde ich aufpassen, mit wem du sprichst!"

Ich erwiderte nichts darauf, da ich mich erstmal von dem Stoß erholen musste. Als ich dann einigermaßen wieder sicher auf meinen Beinen stand, sah ich Sesshomaru abermals mit einem finsteren Blick an und erwidert darauf:

"Ich passe auf! Aber ich lasse mir nicht vorschreiben, wie ich zu sprechen habe und erst recht nicht von dir!"

Ich erwartete den nächsten Schlags einerseits der aber nicht folgte, stattdessen ging er ein paar Schritte auf mich zu und blieb kurz vor mir stehen.

"Ein menschlicher Körper ist schwach! Was wohl passiert, wenn ich so weiter mache?"

"Kannst mich mal!"

Das war der ausschlaggebende Satz, der dazu führte, dass Sesshomaru´s Augen sich kurz rot verfärbten, ehe ich einen äußerst schmerzhaften Griff um meinen rechten Arm spürte, der kurz darauf mit einem knacksendem Geräusch ankündigte, dass er sich gerade verabschiedet hatte.

Es tat zwar sehr weh, doch ich unterließ es, auch nur einen Mucks von mir zu geben.

Er hielt mich schon für schwach, dass musste er nicht noch mehr!

Dann wurde ich zur Seite geschleudert, sodass ich kurzerhand auf die Knie fiel.

"Verschwinde, ehe ich dich umbringe!"

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen, daher stand ich auf, humpelte mehr schlecht als recht zur Tür und ging aus dem Raum.

Verdammt, so wütend hatte ich Sesshomaru eigentlich nicht machen wollen, ich konnte froh sein, dass ich noch unter den Lebenden verweilte. Mit meiner linken Hand hielt ich meinen rechten Arm, der nun immer regelmäßiger einen pochenden Schmerz von sich gab.

Ich konnte von Glück reden, dass er nicht blutete, denn das hätte für noch mehr Probleme gesorgt.

Ich sollte jetzt aber erstmal zusehen, dass ich hier so schnell wie möglich wegkam, bevor es sich dieser tollwütige Hund noch anders überlegte und mich wirklich massakrierte. Meinem linken Fuß ging es zum Glück wieder etwas besser, auch wenn er vorhin Schaden genommen hatte. Doch auftreten konnte ich damit noch nicht.

Aber das war nicht mein einzigstes Problem!

Ich hatte mir den Weg hierher nicht merken können, da ich, wie schon so oft, in Gedanken war. Fragte sich jetzt, wo mein Zimmer war...

Ich könnte einfach Mal durch irgendwelche Gänge gehen, ob mir einer bekannt vor kam. Aber hinterher landete ich dann irgendwo, wo ich nicht hin durfte und den Ärger mit Sesshomaru wollte ich mir dann doch ersparen!

"Du weißt wohl nicht wohin, wie?"

Erschrocken, weil ich keine Person wahrgenommen hatte, die sich mir hätte nähern können, drehte ich mich um, doch da war niemand.

Ich schaute mich nochmal genauer um, doch erblicken tat ich keinen.

"Du kannst mich nicht sehen, doch wenn du meiner Stimme folgst, kann ich dich zu mir führen!"

Herrlich, jetzt fantasierte ich mir auch noch Stimmen zusammen, schlimmer konnte es jetzt echt nicht mehr werden. Es machte mich nur stutzig, dass ich das Gefühl hatte, diese Stimme schon mal gehört zu haben!

Aber hier im Mittelalter kannte ich niemanden, dem ich diese Stimme hätte zuordnen können. Ob das ein fauler Trick war?

"Woher weiß ich, dass ich dir trauen kann?"

"Ich weiß es nicht! Das musst du selbst entscheiden."

Gefährlich klang diese Stimme nicht und etwas im Schilde führen tat sie wohl auch nichts, schenkte ich ihr also mal glauben. Aber Moment mal, die Stimme konnte mich verstehen? Obwohl ich Deutsch sprach?

"Du kannst meine Sprache? Woher denn das?"

"Ich habe sie zwangsläufig lernen müssen! Unfreiwillig. Aber jetzt kann ich sie halt. Doch um auf dein Problem zurück zu kommen! Soll ich dich wieder zurück bringen?"

" Ich weiß nicht, wohin ich gehen soll, also was soll´s? Kannst du mir den Weg beschreiben? Sonst finde ich nie zurück... "

"Natürlich, du befindest dich etwas weit entfernt von deinem Zimmer! Um dort hinzukommen, folge diesem Gang bis zum Ende und gehe dann nach rechts! Wenn du diesem Gang folgst, werde ich dir dort am Ende sagen, wie du weiter gehen musst!"

Nachdem dies gesagt worden war, war es still im Gang.

Ehrlisch gesagt kam mir das nicht ganz koscher vor, dass ich einen so langen Weg hinter mir hatte, daran hätte ich mich erinnert!

Aber, was blieb mir anderes übrig, als der Stimme glauben zu schenken und ihrer Wegbeschreibung zu folgen? Dementsprechend machte ich mich dann auf den Weg.

Mein Arm, der in einem komischen Winkel abstand, tat auch nicht mehr weh, was eigentlich eine gute Nachricht war. Die schlechte jedoch, ich spürte meinen Arm überhaupt nicht mehr und konnte ihn auch nicht bewegen!

Sobald ich hier Verbandszeug oder etwas ähnliches fand, musste ich meinen Arm sofort verarzten, wenn ich nicht wollte, dass die Knochen schräg wieder zusammen wuchsen. Daher hielt ich den Arm mit meinem anderen fest und bog ihn halbwegs wieder in eine normale Position, während ich durch den Gang ging.

Es war schon irgendwie merkwürdig, wie ich zugeben musste. Keine Menschensseele, obwohl, hier ja Dämonenseele, war zu spüren, der Gang wirkte wie ausgestorben. Auch die Wände vermittelten ein Gefühl der Kälte, als wenn ich hier unerwünscht wäre. Vielleicht war auch das der Grund, weshalb ich anfing zu frösteln.

Als ich am Ende des Ganges ankam, gab es eine leichte Biegung nach rechts, der ich dann auch folgte. Dieser Gang war sogar noch schlimmer. Keine Fenster, durch die hätte Licht hier herein fluten können, nichts dergleichen gab es hier.

Ganz klar, ich war hier auf keinen Fall lang gegangen, dass hätte ich mir gemerkt. Warum also sollte ich dann hier her laufen?

Vielleicht sollte ich doch zurückkehren, sicher war sicher, aber dann würde ich vermutlich Sesshomaru über den Weg laufen, und das bewog mich doch dazu, schneller hier weiter zu gehen.

Je weiter ich ging, desto heller schien es am Ende zu werden, ich musste mich einer großen Lichtquelle nähern. Ich ging noch ein bisschen schneller, da ich hier raus wollte und musste mir kurze Zeit später erst mal die Augen zu halten, als ich aus dem Dunkeln trat und direkt in eine Lichtfront hinein.

'Verdammt, musste das jetzt so hell sein? Man kann es auch übertreiben!'

In Gedanken meckernd öffnete ich wieder meine Augen und erblickte wiederum einen, diesmal aber etwas weiteren, Gang vor mir. Auf der linken Seite waren überall Fenster, manche sogar geöffnet und auf der rechten Seite war eine Wand an der brennende Fackeln hingen.

Warum eigentlich?

Wir hatten doch Tag, da brauchte man keine Fackeln, die manche Gänge erhellten. Schon merkwürdig das ganze, doch bevor ich noch weiter darüber hätte nachdenken können, meldete sich die Stimme wieder zu Wort.

"Wie ich sehe, hast du es geschafft hierher zu kommen, schön!"

"Tzz... Ich bin doch nicht blöd! Doch warum hast du mich hierher gelockt? Der Weg zu meinem Zimmer ist das ganz bestimmt nicht!"

"Nein, dass ist er wahrlich nicht. Aber ich wollte, dass du hierher kommst!"

Na, das hörte sich doch schon ganz anders an als zuvor! Von wegen, Zimmer zeigen, ich hätte gleich darauf kommen können, als wenn mir hier irgendjemand mal was gutes tun wollte.

"Wer bist du wirklich? Und zeig dich diesmal!"

"Wie du willst!"

Ich wartete ab, doch es geschah nichts.

'Mein Gott, haben die etwa alle Spaß daran, mich zu verar***en?? Haha, find ich unheimlich komisch! So langsam geht mir das auf die Nerven!'

Genervt, weil niemand auftauchte, wendete ich mich den Fenstern zu, in denen sich plötzlich eine Frau spiegelte. Und zwar direkt hinter mir!

"Was...?"

Weiter kam ich nicht mehr, denn als ich mich umdrehen wollte, bekam ich einen Schlag in den Nacken, wodurch ich erst mal zu Boden ging und dort reglos liegen blieb. Mein Körper war wie gelähmt, ich konnte mich keinen Zentimeter mehr rühren.

"Ich sagte doch, wer sich mir in den Weg stellt, wird Beiseite geschafft. Mit dir werde ich nicht viel anders verfahren!"

Ich hörte das rascheln von Stoff und Sekunden später stand eine Frau vor mir, die sich zu mir herunter beugte und mein Gesicht musterte. Ich glaubte zu spinnen, als ich das Gesicht der Frau sah.

"Tsukina...?"

Das war, genau wie in meinem Traum, das letzte, was ich sagte, bevor meine Sicht verschwamm und ich ohnmächtig wurde.
 

~Sesshomaru´s Sicht~
 

Wütend über ihre Worte, weil sie ihm nicht gehorchte, zerschlug er einen der Stühle mit seiner Lichtpeitsche und ging dann auch aus dem Raum.

Was bildete sie sich überhaupt ein, sie hatte sich ihm unterzuordnen.

Für diese Frechheiten würde er sie noch angemessen bestrafen. Bei ihrem Arm, den er ihr gebrochen hatte, würde es nicht bleiben. Sie würde schon noch merken, was sie von ihren Frechheiten hatte.

Auf einmal spürte er, wie ein paar seiner Dienerinnen, vom Geruch her, erschrocken durch Gänge rannten direkt auf dem Weg zu ihm. Eigentlich interessierte es ihn nicht, jedoch hatten seine Diener ihren Tätigkeiten nachzugehen und nicht erschrocken durch irgendwelche Gänge zu laufen.

Daher blieb er stehen und wartete, bis sie hier auftauchten. Er brauchte sich schließlich nicht die Mühe machen, ihnen auch noch entgegen zu laufen. Er brauchte auch nicht lange zu warten, als zwei Diener aus einem Gang neben dem, wo er sich befand, angerannt kamen, vor ihm stehen blieben und sich verbeugten.

"Was ist passiert?"

"Mein Herr, Lin ist gefunden worden!"

"Einige von uns sind zum Fluss außerhalb des Schlosses gegangen..."

"...und dort haben wir Lin´s Körper gefunden..."

"...Wie sich heraus stellte war sie tot, jedoch sind keine Gewaltspuren entdeckt worden..."

Sofort verfinsterte sich sein Blick bei diesen Worten. Den weiteren Worten schenkte er keine Beachtung mehr, stattdessen wendete er sich von seinen Diener ab und machte sich auf in Richtung Rin´s Zimmer.

So weit er wusste, hatte Lin dieses Schloss seit ein paar Tagen nicht mehr verlassen, dementsprechend musste sie schon länger tot sein. Was jedoch ein Widerspruch wäre, da sie heute noch im Schloss gearbeitet hatte.

Er hatte eine Ahnung, wer dahinter steckte, doch er hätte nicht gedacht, dass sie soweit gehen würden. Dieses Weib musste wahrlich wichtig sein, dass sie soetwas riskierten und er würde noch heraus finden, was es war.

Da war es umso praktischer, dass er spürte, wie das Weib sich ihm näherte. Sie hatte ihm einige Dinge vorenthalten, das war offensichtlich und jetzt würde er diese Dinge aus ihr heraus pressen, egal wie. Jedoch machte sie ihm schon wieder einen Strich durch die Rechnung, da ihr Geruch verschwand und nichts mehr daraufhin deutete, dass sie jemals hier gewesen war.

Eine nervige Angelegenheit, die man ihr austreiben sollte! Doch vorerst konnte er nichts dagegen tun, außer sie weiterhin zu beobachten. Er wollte schon weiter gehen, als ihm jedoch jemand in die Quere kam!

"Sesshomaru..."
 

~Sesshomaru´s Sicht Ende~
 

~Kaori´s Sicht~
 

Mein Kopf dröhnte und ich spürte jede Faser meines Körpers, wie sie brannte. Ein grässliches Gefühl, wie, als ob gerade jemand mit Messerstichen auf einen eindrosch. Was war nur passiert, dass ich mich so mies fühlte? Das letzte, woran ich mich erinnerte war, dass mir jemand von hinten in den Nacken geschlagen hatte, doch wer war das nochmal?

Langsam versuchte ich meine Erinnerungen zu ordnen und dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen!

'Tsukina... Sie war plötzlich da und...'

Weiter dachte ich erst gar nicht, da ich aufstehen wollte, es aber nicht konnte!

Mein Körper rührte sich keinen Zentimeter, egal was ich tat. Hey, was zum Teufel sollte das denn jetzt schon wieder? Hatte Tsukina etwa meinen Körper lahm gelegt? Wenn ja, dann würde ich es sie so was von bereuen lassen...

Sobald ich meinen Körper wieder bewegen konnte!

Dann auf einmal, ohne das ich es wollte, stand mein Körper auf und hielt sich an einer Wand fest! Verdammt, was war denn jetzt los, warum tat mein Körper Sachen, die ich gar nicht wollte und bewegte sich von allein?

Ich versuchte probeweise, meinen Arm zu bewegen, oder allgemein irgendetwas an meinem Körper zu bewegen, aber nichts geschah. Ich war nicht mehr Herr über meinen Körper!

'Oh ja... Tsukina ist so gut wie tot!'

Ich schickte ihr alle mir bekannten Flüche auf den Hals, musste dann aber feststellen, dass mein Körper sich in Bewegung setzte und durch ein paar Gänge maschierte. Ich konnte machen, was ich wollte, mich selbst stoppen konnte ich nicht! Das konnte doch alles nicht wahr sein, irgendjemand musste meinen Körper kontrollieren.

Da konnte ich noch von Glück reden, das ich wenigstens geistig noch voll bei Bewusstsein war.

Andererseits bekam ich so alles mit, was mein Körper anstellte und musste dann die Konsequenzen tragen, was bei Sesshomaru so gut hieß wie, ich war tot!

"Hatschie..."

Mein plötzlicher Nieser brachte mich dazu, wieder aus meinen Gedanken aufzuwachen. Perfekt, genau der richtige Zeitpunkt zum niesen, dann würde ich nach Hause kommen, doch mit Entsetzen musste ich feststellen, dass nichts dergleichen geschah. Mein Körper marschierte einfach weiter durch diese Gänge und war, nicht wie erwartet, in meiner Zeit.

'Verdammt, was soll denn der Sch*** jetzt schon wieder? Wieso kann ich nicht zurück?'

Zu meiner eigenen Verwunderung antwortete mir eine allzu bekannte Stimme

'Du stehst unter meiner Kontrolle, daher kannst du nicht zurück!'

Ich hätte es mir denken können, die Stimme die mir antwortete, war von keiner anderen als Tsukina. Das sie meinen Körper kontrollierte hatte ich mir fast schon gedacht, dieses verdammte Miststück...

'Und was bringt es dir?? Gib mir sofort meinen Körper zurück!'

'Nein, dass geht noch nicht! Zuerst werde ich Sesshomaru einmal begrüßen und ihm dasselbe raten, wie dir!'

'Und dazu benutzt du meinen Körper! Was bringt dir das? Warum hast du mir dann mein Bewusstsein gelassen?'

'Dadurch ich deinen Körper übernommen habe, ist auch mein Bewusstsein in diesen Körper. Das heißt, dass hier ist zum Teil auch mein Körper und da dieser nicht verflucht ist, passiert auch nichts.'

'Miese Schlange!'

'Sei froh, dass ich mit dir andere Pläne habe. Sonst wärst du jetzt schon tot!'

Das bezweifelte ich, dagegen hätte ich mich nämlich gewehrt! Obwohl, warum tat ich das dann nicht auch jetzt schon? Anstatt hier blöd nachzudenken und nichts zu tun, sollte ich mir überlegen, wie ich meinen Körper zurück bekam!

Und das war leichter gesagt als getan, denn im Moment hatte ich absolut keine Idee, wie ich das anstellen sollte.

"Sesshomaru..."

Meine eigene Stimme rief mich wieder zurück in die Gegenwart und ich erblickte Sesshomaru, der zu allem Übel auch noch direkt vor mir stand.

'Gar nicht gut. Absolut nicht gut!'

Ich hatte das dringende Bedürfnis, im Erdboden zu versinken, doch leider wurden meine Gebete nicht erhört, stattdessen sah ich Sesshomaru finster an. Oh je, das konnte ja gar nicht mehr gut gehen, warum auch musste ich hier sein? Wieso konnte ich jetzt nicht gemütlich in meinem Bett liegen und das ganze hier vergessen??

"Dein Geruch ist dezent!"

Oh toll, was besseres fiel ihm wohl auch nicht ein! Ich hatte mir ehrlich gesagt schlimmeres vorgestellt, bis jetzt ging es ja noch gut! Fragte sich, wie lange das wohl anhielt.

"So viel ich weiß, besitze ich momentan gar keinen Geruch! Wie also willst du ihn wahrnehmen können?"

Nach dieser Aussage bestimmt nicht lange! Wenn wenigstens Sesshomaru merken würde, dass ich das hier nicht war, vielleicht könnte ich mir dann Schmerzen ersparen! Aber leider sprach diese Tsukina Deutsch, also meine Sprache. Damit würde sie erstmal nicht auffallen!

"Doch um auf ein anderes Thema zu sprechen zu kommen! Viel scheinst du von mir nicht zu halten!"

"Du scheinst auf Schmerzen aus zu sein!"

Nein, war ich ganz und gar nicht. Mir fiel auf, dass Sesshomaru eine Augenbraue hochzog. Ich nahm an, dass das ein ganz schlechtes Zeichen war...

"Das weniger! Aber wenn du so wenig von mir hälst, warum bringst du mich nicht einfach um?"

Miststück! Wollte die Sesshomaru etwa soweit provozieren, dass der mich in meine Einzelteile zerlegte? Argh, ich sollte mich mal beeilen, meinen Körper zurück zu bekommen. Doch wie konnte ich das anstellen. Das einzigste, was ich wusste war, dass sich Tsukina´s Bewusstsein in meinem Körper befand. Wenn ich ihr Bewusstsein nun finden würde und wieder aus meinem Körper drängen würde, vielleicht funktionierte das!

Zumindest war es meine einzigste Chance. Dann machte ich mich mal auf die Suche, je eher desto besser.

"Noch habe ich kein Interesse daran!"

"Nicht? Nun gut, nicht ganz, was ich dachte, aber es reicht! Ich gebe dir einen Rat, halte dich von mir fern! Ich kann es nicht leiden, wenn sich mir jemand in den Weg stellt! Jeder, der es wagen sollte, verendet qualvoll!"

Endlich, ich hatte es gefunden, in meinem tiefsten Unterbewusstsein. Es war wie eine schwarze Kugel in meinem inneren: Tsukina´s Bewusstsein! Ich musste zugeben, es sah merkwürdig aus, und genau diese schwarze Kugel galt es jetzt zu vertreiben. Ich hatte keine Ahnung, wie ich das anstellen sollte, daher sah ich mich gezwungen, einfach drauf los zu gehen.

Gerade, als ich diese schwarze Kugel berührte, spürte ich, wie mein Körper gegen eine Wand geschleudert wurde und ich einen Kratzer im Gesicht hatte. Es wurde Zeit, dass ich handelte, egal wie, ich musste diese schwarze Kugel vertreiben. Einfach drauf losegehn würde nichts bringen, ich musste Strategisch vorgehen.

Und ich musste mich beeilen...
 

Tja, und da höre ich auf^^

Ich hoffe mal, die Stelle ist nicht zu fies^^

Und entschuldigt nochmal, dass es wieder so lange gedauert hat, aber im Moment bin ich im totalen Schulstress und jetzt kommt auch noch mein Zeugnis auf mich zu...

Mla sehen, vielleicht schaffe ich es demnächst mla, etwas schneller zu schrieben, kann aber wie immer nichts versprechen!!

Also dann, bis zum nächsten Mal, eure

Taki^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Serenety75
2006-11-30T14:02:09+00:00 30.11.2006 15:02
tolles kapitel war echt super.
Das wie du es beschriben hast fand ich echt klasse^^

Lg
Von:  DarkEye
2006-01-29T18:11:15+00:00 29.01.2006 19:11
ja war ja klar das du da aufhörst

dark
Von: abgemeldet
2006-01-28T17:34:55+00:00 28.01.2006 18:34
juhuu^^ als erstes mal danke dass du mir ne ens geschrieben hast *verbeug*
und nach diesem chap muss ich sagen, dass ich süchtig nach der ff bin *drop* bittö schreib gaaaaaaaaaannnnnnnnnz schnell weiter!
bye
Von: abgemeldet
2006-01-28T16:04:44+00:00 28.01.2006 17:04
Spitzen cap, wie immer^^
ich freu mich schon riesig auf das nächste^^
*knuddl*
Von: abgemeldet
2006-01-28T14:14:47+00:00 28.01.2006 15:14
wie geil
*begeistert ist*
einfach spitzenmäßig
schick mir BITTE ne ens wenns weitegreht


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