Eine lange Mission
Kapitel 5
Eine lange Mission
"Ich liebe dich."
Wie lange hatte sie auf diesen Satz gewartet? Ewig? Wenn nicht sogar noch länger. Sie war 18 Jahre alt und mit knapp 10 Jahren hatte sie sich das erste Mal in ihn verknallt. Erst war es nur eine Schwärmerei, die mit der Zeit immer stärker wurde. Sie konnte sich noch genau daran erinnern wie glücklich sie war, als sie erfuhr, dass sie mit Sasuke in einem Team sein würde. Ein Traum wurde war. Für sie war ihre gemeinsame Zeit auf Missionen wunderschön gewesen, auch, wenn ihr Sensei und Naruto immer dabei gewesen waren. Dies hatte ihr selten etwas ausgemacht. Doch schon kurze Zeit später ging er zu Orochimaru und für sie brach eine Welt zusammen. Ihr geliebter Sasuke ging und ließ sie im Stich! Dann ging auch noch Naruto fort, welcher ein guter Freund für sie wurde. Wieder brach ein Teil ihrer Welt. Zwei der wichtigsten Menschen ihres Lebens waren fort, und sie musste in Konoha bleiben. Als Naruto nach 2 ½ Jahren wieder zurück gekehrt war, war sie überglücklich. Sie waren wieder ein Team, Team 7! Wenn auch ohne Sasuke und stattdessen Sai, welcher aber vor kurzem auf einer Mission umkam. In der Zeit des neuen Team Siebens entwickelte sie mehr Gefühle für Naruto als nur Freundschaft, doch war sie zu feige es ihm zu sagen und dann kam es wie es kommen musste... Naruto kam mit Hinata zusammen. Durch diesen Schmerz floh sie zu Lee, welcher ihr Trost, Zärtlichkeit und Aufmerksamkeit spendete, was für sie in dieser Zeit ziemlich wichtig war. Doch war es keine Liebe, einfach nur eine Affäre, aber was war jetzt los?
Er hatte gesagt, dass er sie liebt, doch konnte sie das gleiche sagen, oder war es wie bei Lee, bei dem sie Trost gefunden hatte, aber ihn nie geliebt hatte. War es jetzt auch so? Ihre Gefühle wussten einfach nicht, was sie fühlen sollten; Hass oder Liebe? Wieder flossen Tränen ihre Wangen hinunter.
"Ich liebe dich.
Er sagte es schon wieder! Doch diesmal schaltete Sakuras Kopf sich völlig aus und ließ ihren Körper und ihr Bauchgefühl ihre Taten steuern. Sie drehte sich ruckartig um, schlang ihre Arme um seine Schultern und küsste ihn. Nach diesem kurzen, aber innigen Kuss folgte ein weiterer, längerer und leidenschaftlicher Kuss. Erst nach mehreren Minuten, in denen sie wild mit der Zunge des jeweils anderen gespielt hatten, lösten sie sich voneinander. Sasuke keuchte leicht und Sakura sagte: "Ich weiß nicht, ob ich dich liebe, das will ich auch jetzt gar nicht entscheiden, ich weiß nur eins, dass ich dich jetzt spüren will. An mir und in mir!"
Bevor Sasuke etwas sagen konnte küsste ihn Sakura wieder und ein weiteres Zungenspiel begann. Langsam glitt ihre Hand in seine Hose und er keuchte auf.
"Sa-Sakura... doch nicht hier..." Sakura drückte sein liebstes Teil leicht, worauf er wieder keuchte.
"Und warum nicht, Sasuke-kun?"
Etwa drei Wochen nach Sakuras und Sasukes besonderer Nacht musste Sakura Tsunade wieder bei den Krankenhausakten der Patienten helfen. Zwischen Sasuke und Sakura hatte sich nicht viel geändert, zumindest zur Außenwelt hin nicht. Wenn sie alleine waren zeigten sie ihre wahren Gefühle zueinander, kuschelten und liebkosten sich. Doch in der Öffentlichkeit taten sie so, als wären sie weiterhin normale Ninja, die gezwungener Weise in einer WG zusammen wohnten. Während Sakura gerade eine alte Akte in den Müll warf sagte Tsunade: "Sasuke hat sich gut entwickelt in diesem Monat seit er hier ist, nicht wahr, Sakura?"
"Hhm...", machte Sakura, nickte und arbeitete weiter. Sie sortierte gerade Akten, die aus Versehen in falschen Fächern lagen. "Er hat sich wirklich gemacht."
"Genau!" Auch Tsunade sortierte Akten, gerade waren es die von Hinata, welche sie argwöhnisch durch las, aber nichts darüber sagte. "Ich werde ihm eine schwierige Mission auftragen, zusammen mit den besten Ninja in eurer Altersklasse: Neji, Kiba und Shikamaru. Wollte eigentlich Hinata noch mit schicken, vier Byakugan sind immerhin besser als zwei, aber sie ist momentan ja leider außer Gefecht gesetzt." Die Hokage seufzte.
"Außer Gefecht? Aber sie ist doch kerngesund, oder?", fragte die Rosa haarige vorsichtig. Sie wollte sich Hinatas Akte schnappen, doch Tsunade war schneller und sortierte sie schnell ein bevor sie den Schrank zu machte und sich davor stellte. Sakura hob eine Augenbraue und verschränkte die Arme.
"Sie wird es dir schon sagen. Jetzt aber zurück zur Mission. Wie gesagt wird es eine schwierige Mission sein, S-Rang. Doch die Vier werden es sicher packen. Nur kann es einige Monate dauern bis sie wieder zurück sind. Du bist sicher froh Sasuke vom Hals zu haben, du beschwerst dich ja immer, wie schlimm er als Mitbewohner ist." Tsunade musste grinsen und fing kurz darauf sogar an zu lachen. Sakura nickte und versuchte auch zu lachen, konnte jedoch nicht, da sie Sasuke eigentlich nicht mehr her geben wollte, selbst wenn es nur eine Mission war. Naja, das war ja nicht irgendeine Mission, sondern eine S-Rang Mission.
Am Abend, nach Sakuras Schicht im Krankenhaus, wollte sie noch schnell bei Naruto vorbei schauen. Eigentlich wollte sie ja nur Hinata sehen und fragen was los sei, aber die war ja bei Naruto. Dort angekommen klopfte sie an die Tür, doch niemand öffnete. Sie wiederholte das ganze, doch wieder geschah nichts. Was war da los? Mit dem Ohr ging sie näher an die Tür und lauschte an Narutos Wohnung. Inzwischen war er aus dieser kleinen Wohnung aus gezogen und hatte sich eine größere gekauft. Er hatte ja endlich das Geld dazu.
Sakura hörte Geräusche, konnte sie aber erst nicht zuordnen, doch dann bemerkte sie, was das für Geräusche waren. Sie wurde rot und verschwand mit hochrotem Kopf zu ihrer eigenen Wohnung.
"Bin wieder da, Sasuke!" Kein Mucks war zu hören. War er etwa nicht da? Sie zog ihre Jacke aus und hängte sie an die Garderobe. "Sasuke?" Wieder nichts.
Sie sah sich in der ganzen Wohnung um, zuletzt in ihrem Schlafzimmer und welcher Anblick sich ihr da bot, beinahe unbeschreiblich! Überall auf den Schränken und Regalen und sogar am Boden, an der wand, waren Teelichter. Es roch nach Kirschblüten, ihrem Lieblingsduft und auf dem Boden, in Richtung ihres Bettes, waren Rosenblütenblätter verstreut.
Plötzlich, während sie in Gedanken versunken war, küsste ihr jemand zärtlich ihren Nacken. Sasuke!
"Sasuke, was...?" Weiter kam sie nicht, da Sasuke sie unterbrach.
"Gefällt es dir? Unser letzter Abend muss schließlich besonders sein. Immerhin werde ich dich bald sehr lange nicht mehr sehen. Seine Hände glitten unter ihr Top und massierten sanft ihre Brüste.
"Sasuke...", seufzte Sakura.
'4 Monate bist du schon weg... Sasuke, jetzt komm endlich zurück!'
Die rosa haarige Kunoichi sah betrübt aus dem Fenster. Schon seit Tagen regnete es in Strömen, was Sakuras Laune nicht besserte. Sie seufzte. Die ganze Zeit musste sie an Sasuke denken, der immer noch auf einer Mission war. Seufzend stand Sakura, leicht umständlich auf, und ging zur Tür.
'Ich habe schon wieder Wachdienst. Nur weil ich mich nicht anstrengen soll bekomme ich solche dummen Jobs!', dachte Sakura wütend. Sie nahm ihre Jonin-Weste und ging zur Tür. Bevor sie hinaus ging nahm sie noch schnell einen Regenschirm und verschwand. Wie immer wartete Naruto in der kleinen Wachhütte vor den Toren Konohas, neben ihm saß Hinata, die einen ründlichen Bauch aufwies. Sie war im 6 Monat Schwanger. Als Sakura dies vor knapp 4 Monaten erfahren hatte, traf sie fast der Schlag. Doch sie hatte sich schnell wieder gefasst und den werdenden Eltern gratuliert. Bei diesem Gedanken seufzte sie wieder.
"Hallo Sakura-san!", sagte Hinata. Sie kam auf Sakura zu und umarmte sie, was nicht sehr leicht war mit einem Babybauch.
"Hallo Hinata-san, hi Naruto. Wie geht es euch? Und wie geht es dem kleinen Racker?" Zusammen gingen sie wieder zur Wachhütte und setzten sich.
"Mir geht es ganz gut und du meinst wohl den Rackern. Tsunade hat mir heute bei der Untersuchung gesagt, es seien zwei Babys."
Sakura staunte nicht schlecht, dann sah sie fies grinsend zu Naruto. "Da warst du wohl fleißig, huh, Naruto!" Dieser grinste und wollte gerade antworten, als er ruckartig aufstand.
"Leute, schaut mal, wer da kommt!" Naruto deutete auf das große Tor in dem 4 Ninja standen. Sakura konnte ihren Augen kaum trauen. Das war Sasuke und seine Truppe! Mit Tränen in den Augen sprang sie über den Tisch und sprintete auf Sasuke zu. Schnell umarmte sie ihn und sagte mit fröhlicher und doch weinerlicher Stimme: "Endlich habe ich dich wieder!"
______________________________________________________________________________________
Hui~
Ich bin gerade aber ein fleißiges Bienchen XD
Schon das nächste Kapitel!
Und der Epilog wird sicher auch nicht lange auf sich warten lassen ^^
Hoffe ich zumindest XD
