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Take my hand now

Ruka x Yomi / Niya x Hitsugi
von

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Kapitel 3

Die Fahrt ins nächste Hotel verlief mehr oder weniger Ereignislos. Yomi saß schweigend im hinteren Teil des großen Autos und versuchte mehr oder weniger unauffällig zu sein, was bei dem kleinen Sänger schon äußerst merkwürdig war. Ni~ya warf immer wieder kurze Blicke zurück zu dem kleinen, zusammengekauerten Etwas mit der gelben Mappe am Schoß und schließlich zu Sakito der sich scheinbar köstlich amüsierte, dies jedoch hinter vorgehaltener Hand tat. Hitsugi saß etwas abseits neben Yomi und hatte das Gesicht verzogen – er war von Sakito aufgeklärt worden, fand das ganze allerdings nicht so witzig aber er verkniff sich seine Predigten die nach solchen Aktionen meist folgten, weil er das Gefühl hatte mit seinen Ansichten sowieso alleine zu stehen und das niemand auf ihn hören wollte auch wenn seine Worte immer gleich ausfielen. „Ich akzeptiere es ja dass ihr etwas anders gepolt seid …“, begann er immer und seine Stimme klang dabei immer lustlos und kühl. „Aber könnt ihr das nicht in euren eigenen vier Wänden machen und andere damit in Ruhe lassen? Euch ist doch gar nicht bewusst was ihr damit riskiert, ihr solltet etwas achtsamer damit umgehen … ihr gefährdet die Band.“ Als antwort bekam er immer wieder ein spitzes Kommentar der selbst erwählten Schwulen-Partei. Wäre so etwas gefallen wüsste Ni~ya aber wenigstens um was es ging, aber eigentlich sollte er es sich ja denken können – es war ja nicht das erste Mal das Yomi sich in so einer misslichen Lage befand.

Ein kurzer Blick zu Ruka allerdings ließ ihn dann ziemlich genau wissen was sich hier zwischen den beiden abspielte und er überdrehte die Augen – diesmal war es der schwarzhaarige der Hitsugis Meinung vertrat, da dieser einmal seinen Pflichten nicht nachkam.

„Ihr habt es wieder einmal geschafft. Was wenn die Bullen uns aufhalten und wir aussteigen müssen?“ Hitsugis Blick blieb einen Moment verwundernd auf Ni~ya hängen und ein zartes Lächeln schlich sich auf seine geschminkten Lippen.

Schweigen … doch schließlich meldete sich Ruka zu Wort und wandte sich lässig zu Ni~ya um und strich sich arrogant eine seiner braunen Haarsträhnen zurück.

„Dann steigen wir aus und sagen ganz einfach die Wahrheit … das Yomi nicht aufstehen kann weil er einen Ständer hat – und es ziemlich ungesund wäre ihn herumrennen zu lassen und das der Bulle sich keinen Kopf machen soll weil Yomi ein sexsüchtiger Perverser ist dem so was öfter passiert.“

Yomis Augen blitzten einen Moment empört auf und seine Augenbrauen zogen sich mittig zusammen als er einen bösen Blick aufsetzte mit dem er Ruka scheinbar zu erdolchen versuchte, doch er sagte nichts … er hatte sich in den Kopf gesetzt alle hier anwesenden mit seinem Schweigen zu bestrafen – was von so ziemlich allen anwesenden jedoch als Belohnung angesehen wurde, vielleicht war auch dies der Grund das Hitsugi dieses Mal nichts zu dem Thema von sich gegeben hatte.

„Klasse Idee Ruka … dann hätten wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen~ Yomis Sexsucht wäre im Knast auf Ewigkeiten befriedigt – und eure fast öffentlichen Sexgeschichten hätten endlich ein ende.“, maulte er und wandte seinen Blick wieder aus dem Fenster aus dem er die restliche Fahrt stierte und sich weitere Kommentare verkniff, so wie es alle taten.

Ruka hielt sich zurück und beobachtete Yomi durch den Rückspiegel. Der junge Sänger wirkte nicht mehr beleidigt oder böse, sondern etwas gekränkt, wenn nicht sogar verletzt. Die offene Feindseligkeit die Ni~ya ihm entgegen brachte tat weh, doch er versuchte es immer wieder geschickt zu verdrängen und einfach weiter so zu tun als wäre alles in Ordnung. Er war glücklich mit Ruka und er wollte das was er hatte nicht aufgeben, doch das Letzte was er wollte war, dass die Band darunter litt … auch wenn er oft oberflächlich wirkte, die Gedanken Yomis gingen tiefer.

Seufzend winkelte der kleine braunhaarige Mann die Beine an und schob die Finger unter die gelbe Mappe – was seine Erregung betraf, die war Geschichte und mit einem lautlosen Seufzen schloss er seine Hose wieder anständig – er mied den Blick zu den anderen und tat es Ni~ya gleich. Den Rest des Weges beschäftigte er sich damit die Landschaft hier zu inspizieren und den taubstummen zu spielen.

Auch Sakitos Blick war ernster geworden – was die Unstimmigkeiten zwischen Yomi und Ni~ya betraf so war es seine Aufgabe als Leader dies etwas im Auge zu behalten und im Falle des Falles ein klärendes Gespräch zu führen.

Doch der junge, weibliche Mann war zuversichtlich … sie waren jetzt nur zu lange aufeinander geklebt und hatten kaum geschlafen – im Hotel würden sich die Gemüter wohl wieder etwas beruhigen.
 

Als sie im Hotel angekommen waren verzogen sich alle sofort in die Zimmer – eigentlich hatte jeder ein eigenes, doch für Yomi und Ruka war es unnötig getrennte Zimmer zu buchen und so ging der Schüssel für das Zweibettzimmer an den Sänger und den Drummer, wobei Yomi den Zimmerschlüssel verwaltete – Ruka vergaß einfach viel zu gerne abzuschließen oder er ließ den Schlüssel irgendwo liegen und das alles nur weil sie einmal in einem Hotel gewesen waren wo die Türe automatisch verriegelt worden war wenn man ein oder aus ging und man die Türe mit einem Code öffnen hatte können – und scheinbar hatte sich in Ruka diese Erfahrung so fest gesetzt das er glaubte es wäre nun immer so – zumindest war es dann seine Ausrede wenn er mal wieder vergessen hatte abzuschließen.

Hitsugi, Ni~ya und Sakito bezogen die Einzelzimmer und endlich herrschte wieder Ruhe.
 

Yomi aber setzte das ganze scheinbar am meisten zu auch wenn er nach außen hin so selten wie möglich zeigte was ihn wirklich verletzte, er hasste es zu streiten und war eigentlich ziemlich harmoniebedürftig, wobei man ihm meist letzten Endes die Schuld dafür gab wenn gezankt wurde – und es stimmte ja, er mit seiner großen Klappe war meist Schuld daran, aber die Sache mit Ni~ya war etwas anderes. Der Unmut Ni~yas richtete sich gezielt gegen ihn und das war es was ihn so verletzte – worüber er sich oft und wahrscheinlich sogar zu viele Gedanken machte und er kam immer wieder zu einem Entschluss den er zwar für richtig empfand, der ihm innerlich jedoch so weh tat das er es wohl kaum ertragen würde ihn in die Tat umzusetzen. Der kleine Sänger hatte sich samt den Schuhen in das große weiße Bett geworfen und die Augen geschlossen – er hatte sich noch nicht einmal die Mühe gemacht sich hier umzusehen. Ruka folgte erst etwas später – schließlich war es an ihm hängen geblieben die Koffer nach oben zu verfrachten und den Trottel vom Dienst zu spielen (wobei er diese Bezeichnung wohl auch nie wieder loswerden würde). Seufzend Blickte Ruka zu dem kleinen Häufchen Elend das im Bett lag und in Selbstmitleid verkümmerte. Der groß gewachsene Mann jedoch nahm das ganze auf die leichte Schulter – Yomi verfiel oft in solche Phasen, wie er es äußerst liebevoll nannte.

„Yomi?“ … Keine Antwort.

Ein weiteres Seufzen glitt über die Lippen des Drummers und er schloss die Türe hinter sich. Der junge Drummer sah sich erstmal um und beachtete das widerspenstige etwas im Bett kaum – es war ein schönes, gemütliches Zimmer, einfach in der Gestaltung und erinnerte ihn etwas an zu Hause … an sein altes zu Hause – an das zu Hause bevor Yomi in seinen Umgestaltungsversuchen sich ebenfalls häuslich eingerichtet hatte als er plötzlich vor der Türe gestanden hatte, nach dem einstimmigen Beschluss das er nun zu Ruka ziehen würde – eine kurze Trauerminute verging in der der junge schlanke Mann auch noch das Badezimmer erkundete, was auch nach seinem Geschmack gestaltet war da es eine große Badewanne und eine Dusche beinhaltete – seine Gedanken diesbezüglich waren wohl kaum schwer zu erraten, aber er kannte Yomi. In dem Zustand in dem der kleine sich gerade befand war es äußerst schwierig ihn herum zu bekommen.

Und Rukas Argumente wie „Ich hab dir nichts getan – spinn dich bei Ni~ya aus.“ hätten absolut keine Wirkung und wenn dann nur eine negative.

Für den Drummer waren solche Situationen in denen Yomi sich so aufführte immer wieder etwas, das ihn von neuem überforderten weil er einfach nicht damit umgehen konnte – er versuchte es mit gefühlvollen reden damit es dem kleinen wieder besser ging – aber wenn Yomi dann ausfällig wurde konnte es schon mal zu etwas handgreiflicheren Aktionen kommen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Madoka
2008-11-14T22:40:05+00:00 14.11.2008 23:40
ui ui armer kleiner yomi na hoffentlich klärt sich das noch alles mit ni~ya die zwei zicken muhahahaha

freu mich drauf weiter zulesen ^^
Von: abgemeldet
2008-02-06T10:19:51+00:00 06.02.2008 11:19
klasse geworden
bin schon recht gespannt, wie es weiter geht ;)
Von:  Hitsugi
2008-02-06T07:07:30+00:00 06.02.2008 08:07
heyho ^^~
hab die FF nun auch gelesen, auch wenn es schon eine Art Überwindung für mich ist (nicht Higi Saki ;___;), aber solange saki niya nciht drin vorkommen, ist alles paletti...
nun zum Kommentar: Du hast einen echt geilen Sprachstil (und lobst nebenbei das Aussehen der Jungs bis in den Himmel XDDD der schöne, weibliche... achja). Was ein bisschen den Lesefluss stört, ist die kommasetzung. Ist nicht einfach, aber wenn du willst, kann ich das für dich machen ^^ Die Geschichte ist echt toll, da soll die Qualität nicht an sowas Banalem leiden ^^
Was mir besonders gut gefällt, ist, dass du die Charaktere echt gut triffst. Es macht so Freude keinen Obermacho/Seme-Ni~ya zu erleben, sondern einen tollpatschigen, schüchternen Mitläufer. Yomi ist nicht die Unschuld vom Lande, sonder Sex himself. Und Saki... ja oh Gott, er ist NICHT die eiskalte Schönheit, sondern liebt seine Band und seine Jungs ^^~ das find ich so angenehm, das mal zu lesen... es gibt zuviele Chlichée-Geschichten
Long Story Short
Echt gelungen, macht Lust auf mehr...
schreibst eig auch Saki x Higi??? ö.Ö
XDDDD
jaja scheiß Suchti ^^;
Sonst schreibst du RPGs? Ich hab soviele Ideen, Lust?

Greets
Da Hitsu ^^~
Von: abgemeldet
2008-02-06T03:13:54+00:00 06.02.2008 04:13
Neinneinneinneinneinnein... (ff.)
Du kannst sie doch jetzt nicht unglücklich werden lassen v.v
Yomü ~ *schnief*
Ich bin empfindlich bei den beiden -.-'
Bist du bestechlich?^^

Sagte ich eigentlich schon, dass der Titel sehr schön ist?
Vielleicht finde ich das auch nur grad in meiner leicht melancholischen Stimmung, aber mir schwirrt das schon seit Tagen im Kopf rum...


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