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Miseinen: Only Yesterday

Eine Geschichte über Rukis Vergangenheit
von

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Red Motel

meine kapitel werden immer kürzer ~.~ aber na gut, das hier und das vorhige waren ja auch ursprünglich eines~ tja, am ende erfährt man, was passiert, wenn zwei beziehungsunfähige uke aufeinander treffen xDD

miseinen wird ja auch immer schnulziger, genau das wollte ich eigentlich vermeiden x.x'

ja, what ever... viel spaß und lasst kommis da ^w^ <3

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„Wie zum Teufel hast du das geschafft?“, fragte ich erneut und sah meinen Freund ungläubig an. Ich konnte es immer noch nicht glauben, ich durfte von nun an bei ihm wohnen, einfach so. Die einzige Bedingung war, dass ich mit dem Fußballtraining aufhörte, von dem meine Mutter vor kurzem erst erfahren hatte, da sie mein Sportlehrer angerufen hatte wegen meines häufigen Fehlens aus Zeitmangel. Diesen Verlust nahm ich aber gerne hin, das Training machte sowieso keinen Spaß mehr, seit mich Kenta und seine Leute fast täglich terrorisierten.

„Reine Überzeugungskraft“, grinste er und öffnete mir die Eingangstür des Wohngebäudes, da ich beide Hände voller Taschen und Rucksäcke hatte, in denen die wichtigsten Dinge aus meinem Zimmer zusammengepackt waren. „Hast du auch nichts vergessen?“ Ich schüttelte den Kopf, sogar an meine Schulsachen hatte ich in der Eile gedacht. „Was ist mit deiner E-Gitarre?“

Der Frage folgte ein stechender Schmerz in meiner Brust, „Die ist kaputt...“

„Aber vielleicht kann man sie reparieren?“

Wieder schüttelte ich den Kopf, soviel Ahnung hatte ich mittlerweile von den Instrumenten, dass ich wusste, wenn etwas nicht mehr zu reparieren war.

Aoi seufzte, den Rest des Weges schwiegen wir und dachten wohl beide über das gleiche Problem nach. Was würde nun aus der Band werden?
 

Ich war gerade am auspacken und dabei, darüber nachzudenken, wohin ich meine Sachen eigentlich räumen sollte, als ich aus dem Nebenzimmer das Geräusch der Türklingel vernahm und kurz darauf Stimmen. Unschlüssig ließ ich meine Kleidungsstücke, Rucksäcke und Bücher einfach auf dem Bett liegen und trat neugierig aus dem Raum. Kaum war ich allerdings im Wohnzimmer angekommen, wurde ich schon von einem großen Etwas mit einem Aufheulen begrüßt und kurz darauf fast zwischen zwei Armen zerdrückt.

„Ich. Krieg. Keine. Luft“, presste ich gerade noch hervor, worauf sich die Person schlagartig wieder von mir entfernte und ich erleichtert aufatmen konnte.

„T-tut mir Leid. Es ist nur...“, meinte Kouyou und sah mich schniefend an, „Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht!“ Und schon hatte er mich wieder in seinen Fängen, diesmal allerdings ein wenig sanfter.

Seufzend sah ich über Kouyous Schulter hinweg zur Tür, „Hey Aki.“

„Hey Kleiner“, meinte er nur mit verschränkten Armen und einem mitleidigen Lächeln. Er kannte diese art von Begrüßung, die sein bester Freund im Moment pflegte, wohl sehr gut.

Neben ihm stand immer noch Aoi, sein Blick ließ mich erzittern.

„Du kannst mich jetzt los lassen“, sagte ich mit einem Räuspern zu meinem besten Freund und drückte mich ein wenig von ihm weg.

„Ich hol erstmal was zu trinken“, kommentierte mein Freund schließlich das entstandene Schweigen und verschwand in der Küche, während ich meine zwei Schulkollegen auf das Sofa wies.

„Geht’s dir auch wirklich wieder gut?“, fragte der größere von beiden sicherheitshalber und setzte sich an den Rand der Couch.

„Ja“, sagte ich bestimmt und endlich legte sich wieder ein leichtes Lächeln auf seine Lippen.
 

„Warum habt ihr ihn nicht angezeigt?“, meinte Akira etwas lauter und setzte sich kerzengerade hin. Aoi und ich schwiegen nur, was stellte er sich den vor? „Das...das ist eine schwere Form von Körperverletzung, dafür könnte er ins Gefängnis kommen!“ Es wundere mich, wie er plötzlich ausrastete.

„Das ist nun mal nicht so einfach...“, meinte nun Kouyou, „Denk doch mal nach. Frau Matsumoto wäre nie in der Lage, sich alleine um die Finanzen zu kümmern, wenn ihr Mann im Gefängnis wäre. Außerdem dauert so eine Anklage ewig.“

„Damit hat er Recht. Das wichtigste ist erst mal, den Alten einfach von ihm fern zu halten, bis er sich wieder halbwegs eingekriegt hat. Um den Rest kümmer’ ich mich schon“, der Schwarzhaarige sandte mir ein aufmunterndes Lächeln, das ich nur halbherzig erwiderte.

„Was ein viel größeres Problem ist“, versuchte ich zum x-ten Mal, endlich das Thema zu wechseln, „Was passiert jetzt mit dem Bandwettbewerb? So wie’s aussieht können wir den vergessen...“

„Spinnst du? Wieso?“, ging mich mein bester Freund sofort an. Ich zuckte zurück und sah ihn verwundert an, schließlich hatte ich ihm schon kurz nach seiner Ankunft von dem kaputten Instrument erzählt.

„Weil es so gut wie unmöglich ist, dass wir in so kurzer Zeit noch genug Geld für eine neue E-Gitarre auftreiben. Es rennt uns so oder so schon die Zeit davon...“

„Wozu brauchst du eine neue? Dann bist du eben fürs erste nur Vocal und wenn wir den Wettbewerb gewonnen haben, können wir dir von dem Preisgeld eine neue kaufen.“ Aus Kouyous Mund hörte sich das alles so einfach an.

„Okay, erstens: Schon mal überlegt, dass wir dann nur einen Gitarristen haben?“, meinte Reita sofort mit einem genervten Seufzer, „Und zweitens: Wieso bist du dir so sicher, dass wir überhaupt gewinnen?“

„Das mit der Gitarre schaff ich schon alleine... irgendwie“, schmollte der Große, klang nun aber dabei nicht gerade überzeugend.

„Nein tust du nicht. Es wäre schon ein Wunder, wenn wir das Stück auch ohne ausfallende Instrumente und fehlerfrei bis zu dem Auftritt hinbekämen.“
 

„Aber wo kriegen wir so schnell einen neuen Gitarristen her?“, fragte ich schon fast der Verzweiflung nahe und blickte die beiden an. Und dann, als ob die Antwort nicht schon die ganze Zeit offensichtlich gewesen wäre, fielen mir ganz plötzlich wieder die beiden Gitarren ein, die seit Tagen unberührt in der Ecke eines Zimmers standen, das kaum zwei Meter von mir entfernt war.

Langsam drehte ich den Kopf nach links, Aoi lehnte unbeteiligt auf der Couch und blickte abwechselnd gelangweilt zu mir und meinen Freunden, die meinem Blick sofort gefolgt waren.

„Was?“, fragte er verwirrt und man konnte ihm richtig ansehen, wie er meinen letzten Satz in seinen Gedanken rekonstruierte, bis ihm endlich ein Licht aufging. „Nein...“, sagte er sofort laut und richtete sich auf, „Nein!“

„Aoi-san, bitte“, jammerte ich ihn an und schob meine Unterlippe leicht nach vor.

„Nein, wie komm’ ich dazu? Das ist eure Band.“

„A-aber...“ Ich rückte noch ein Stück näher und sah ihn von unten herab an, letztens hatte diese Taktik schließlich auch funktioniert.

Der Schwarzhaarige sah mich unbeholfen an, dann wandte er sich Hilfe suchend an die anderen beiden, die allerdings nur stumm dasaßen und zwischen mir und meinem Freund hin und her sahen.

„Sieh mich nicht so an“, meinte er dann und verschränkte die Arme vor seiner Brust, während er versuchte, meinen Blicken auszuweichen. Allerdings hatte er nicht wirklich Erfolg damit, den schon nach ein paar Sekunden gab er kampflos auf.

„Na schööön.... Aber nur bis zu dem Wettbewerb!“

„Danke“, säuselte ich und setzte mein größtes Lächeln auf, am liebsten hätte ich ihn umarmt, ließ es aber lieber.

„Wie soll ich bei dir denn nein sagen, du Uke“, meinte er mit einem gespielt genervten Unterton und piekste mich dann in die Seite, ich sah ihn nur verwirrt an. Was auch immer das schon wieder heißen mochte, in dem Moment war ich einfach froh, eine Last weniger zu haben. Und mit Aoi an unserer Seite hatten wir umso mehr Chancen, den Wettbewerb zu gewinnen.

Mit einem Grinsen wandte ich mich wieder meinen zwei Freunden zu, Aki freute sich ebenfalls und begann sofort, auf den Schwarzhaarigen einzureden. Kouyou hingegen hatte nur einen sehr skeptischen Blick aufgesetzt.

„Aber das heißt ja, dass wir den Song komplett umschreiben dürfen.“

verwundert sah ich ihn an, „Warum?“

„Na ja, wenn wir einen neuen Lead-Gitarristen haben...“

„Wer sagt, dass ich Lead-Gitarrist sein will?“, mischte sich nun auch mein Freund ein.

„Na ja, du bist besser als ich, ganz einfach.“

„Was hat das damit zu tun? Außerdem stimmt das überhaupt nicht. Für dein Alter bist du verdammt gut, ich hab einfach nur mehr Erfahrung.“

Verlegen lehnte sich mein bester Freund zurück und schwieg.

„Ich werde die alten Parts einfach ein wenig aufpäppeln und das war’s“, meinte Aoi und schien das Thema damit abgeschlossen zu haben, obwohl ohne hin keiner mehr Einwände hatte. Zumindest die anwesenden Bandmitglieder nicht.

„Meint ihr, Yune ist das Recht, wenn wir alles einfach so ohne ihn beschließen?“, fragte ich zögernd.

„Klar, warum nicht?“, meinte der blonde Bassist schulterzuckend und trank sein Glas aus, um sich danach zu erheben. „Ich glaube, wir sollten dann mal langsam gehen. Wird schon dunkel draußen.“

Zögernd erhob sich auch Kouyou, es schien, als ob er noch etwas sagen wollte. Ich sah ihn erwartend an, doch er drehte sich weg und ging zur Wohnungstür, um sich Jacke und Schuhe anzuziehen. Ein Paar Sekunden später hatte er sich verabschiedet und war gemeinsam mit seinem besten Freund hinter der Tür verschwunden.
 

Als die beiden weg waren, nutzte ich die Gelegenheit, um mich richtig bei Aoi zu bedanken und schlug dafür von hinten meine Arme um den Größeren. Doch anstatt sich wie erwartet umzudrehen, um mich richtig in seine Arme zu nehmen, löste sich Aoi abrupt wieder und verschwand erneut in der Küche, um die leeren Gläser abzuwaschen. Verwirrt sah ich ihm nach, seit wann hatte denn ausgerechnet er so einen Putzfimmel?

„Bist du sauer?“, fragte ich leise, nachdem ich ihm mit ratloser Miene gefolgt war.

„Du hast ihnen nichts gesagt“, meinte er nach einem Augenblick der Stille und hastete eilig wieder in den Wohnraum.

„Von was?“

„Von was?“, wiederholte er aufgebracht und sah mich vorwurfsvoll an. „Von uns...“

Die Traurigkeit in seiner Stimme gab mir einen Stich, „Ich...ich wusste nicht, das dir das so viel bedeutet. Ich dachte, sie würden es nicht verstehen.“

„Natürlich bedeutet es mir etwas“, flüsterte er und ging auf mich zu, bis sein Gesicht nun noch ein paar Millimeter von meinem entfernt war. Zärtlich legte er seine Hand auf meine Wange, dann nahm er mich ganz in den Arm. „Weißt du, ob du’s glaubst oder nicht, ich hab’s nicht gerade so mit Beziehungen.“ Das erzählte er ausgerechnet mir? „Und ich hab einfach so Angst, etwas falsch zu machen.“ So ganz wusste zwar ich nicht, worauf er hinaus wollte, doch trotzdem ließen seine Worte mein Herz höher schlagen. „Weil du mir so unheimlich wichtig bist und das, obwohl wir uns doch kaum kennen...“

„Aoi...“, seufzte ich leise, er löste sich ein wenig von mir und sah mir tief in die Augen. Dann schloss er sie und drückte langsam seine Lippen auf meine.

„Ich weiß zwar nicht genau was“, hauchte er leise, „Aber irgendwas hast du mit mir gemacht seit ich dich das erste mal gesehen habe...“ Dann verschmolzen unsere Lippen ganz miteinander.

Konnte es sein, dass... Aoi ganz einfach nur total in mich verknallt war? Bei diesen Gedanken wurde mir ganz heiß und mein Herz pochte laut, was aber auch an diesem innigen Kuss liegen konnte.

Zu schüchtern, um diese unbeholfene Liebeserklärung zu erwidern, drückte ich mich einfach noch mehr an ihn, bis er seine Lippen wieder von mir löste und sanft begann, meinen Nacken zu kraulen.

Angeschmiegt aneinander standen wir ein paar Minuten so da, bis mich schließlich ein anderer Gedanke einholte.

„Aoi-kun...?“

„Was denn?“, fragte er mit einem Lächeln und strich mir ein paar Strähnen aus dem Gesicht.

„Was ist ein Uke?“

Meiner Frage folgte nur ein verwegenes Kichern.

„Das erzähl ich dir ein andermal, okay?“, grinste er und befreite sich aus der Umarmung, nachdem er mir noch einmal über den Kopf gestrichen hatte.

„Okay...“

„Ich werd jetzt am besten erstmal ein wenig aufräumen gehen, ist wohl höchste Zeit“, meinte er dann mit einem zweifelnden Blick in Richtung Schlafzimmer. „Wenn du magst, kannst du fernsehen oder Videospiele spielen. Essen findest du im Kühlschrank, wenn du etwas brauchst, du weißt ja, wo du mich findest. Fühl’ dich einfach wie zu Hause“, grinste er und drückte kurz seine Lippen auf meinen blonden Schopf, dann verschwand er im Nebenzimmer.

„Nein“, dachte ich, „Hier ist es viel besser als zu Hause.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Asmodina
2010-01-12T07:36:56+00:00 12.01.2010 08:36
Sehr sehr spannend und macht Lust auf mehr. Irgendwie würde ich mir ein gutes Ende wünschen.
LG
Von: abgemeldet
2010-01-04T19:49:08+00:00 04.01.2010 20:49
maaa ich find das kap soo süß =DDD
endlich darf er bei aoi wohnen *freu*
und das ende erst *.*
hoffentlich gehts jetzt auch mit der band weiter ^.^
*hug* lg


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