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Free falling

Eine Alex O'Loughlin Fanfiction
von

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XII. Episode: Home (50)

Das Traumhaus von Alex und Holly lag etwas außerhalb von Honolulu und anders als zuvor gab es keinen Zugang zum Strand. Nach all den Geschehnissen der letzten Zeit hatte sich das Paar dazu entschlossen ein etwas versteckteres Haus zu wählen. Es lag nicht im Villenviertel von Honolulu, sondern am Ewa Beach. Ewa Beach ist eine kleine Stadt – mit etwa 15.000 Einwohnern -  deren Grenze fließend in Honolulu übergeht. Am gleichnamigen Strandabschnitt der Kleinstadt waren nur selten ein paar Touristen anzutreffen, weshalb Alex und Holly hier auch ungestört am öffentlichen, feinsandigen Strand liegen konnten. Die Nachbarn waren zumeist Einheimische Hawaiianer oder zugezogene Senioren, die ihren Lebensabend auf Hawaii genießen wollten und sich dementsprechend schnell an die berühmten Nachbarn gewöhnt hatten. Für das Pärchen der perfekte Wohnort. Kleine Supermärkte, hier und da ein schnuckliges Café und ein kleines Restaurant, für jeden kulinarischen Genuss! Dazu der herrliche Panoramablick auf den Diamond Hill und die beeindruckende Innenstadt, hatten Alex und Holly sofort begeistert. Vor allem aber war Ewa Beach besonders kinderfreundlich. Es gab einen Skatepark, tolle Kinderspielplätze, Tennis und Basketballplätze. Außerdem jeden Sonntag einen großen Bauernmarkt. Am Strand fand man viele exotische Muscheln und die Meeresschildkröten sind hier auch immer ein gern gesehener Gast. Schwimmen, Surfen, Schnorcheln und am Strand relaxen gehörte natürlich dazu, wobei hier wenigstens keine Fans ständig um Stars herumsprangen. Hier war die Welt eindeutig noch in Ordnung!

Holly hatte sich sofort in den Charme der Kleinstadt verliebt und wie durch einen Zufall war das Paar über ein Haus gestolpert. Über das Haus.

Das Traumhaus!

Die Aprikosenfarbenen Außenmauern wurden teilweise von hohen Palmen und anderen Bäumen versteckt. Der weiße Weg, der zu dem Haus führte war gesäumt von bunten Pflanzen und dem tollen Vorgarten, in dem die Vorbesitzer zahlreiche Büsche angepflanzt hatten  und auch der ein oder andere Bananenbaum hatte neben dem Ananasbeet seinen Platz gefunden. Auch den Weg vor dem Haus säumten viele Büsche mit violetten Pflanzen und hohen Palmen. Die Fassade des schmucken Häuschens verriet nicht mal ansatzweise, wie es darin besser gesagt dahinter aussah, denn wenn man erst die Türschwelle überschritten hatte, betrat man das Paradies schlechthin! Zumindest war es so für Holly und Alex, als sie Arm in Arm von dem Makler in die Räume geführt wurden. Sofort machte sich ein ganz besonderes Gefühl in ihnen breit: Das Gefühl zu Hause zu sein!

Das Haus war im kreolischen Stil gestaltet, dunkle Hausdächer mit spitzen Fenstern. Die Rahmen der Fenster waren in einem sehr dunklen Braun gehalten und doch wirkte das Häuschen eingeladen und absolut gemütlich.

 

Der Garten bestand aus einer gemütlichen Lounge, zumindest machten sich diese Gedanken sofort breit, als Holly das erste Mal die Terrasse betrat. Ein Pool im Naturstil mit einem kleinen Wasserfall und dazu einige Blumenbeete und Liegestühle direkt im Sonnenschein. Die Palmen spendeten genug Schatten und die hohen Büsche und Bäume versteckten den Gartenzaun. Somit fühlte sich Holly frei und nicht so eingesperrt wie sonst. Ein großer Garten mit frischgrüner Wiese weckte schon jetzt ein paar Träume. Eine Kinderschaukel hier, ein kleiner Sandkasten dort. Perfekt. Noch dazu eine kleine, versteckte Laube unter einem Dach, verhüllt mit ein paar Vorhängen. Das perfekte Liebesnest an der frischen Luft.

Das Häuschen lag eingebettet  in einen tropischen Garten mit Teich und Kokosnusspalmen. In der Abgeschiedenheit von Ewa Beach wollten Holly und Alex gemeinsam alt werden und ihr Kind groß ziehen. So war der Plan, weshalb das Haus nur wenige Tage nach der Besichtigung Alex und Holly gehörte! Sie hatten gleich Nägel mit Köpfen gemacht und ihr Traumhaus gekauft!

 

Inzwischen waren sie mit dem Einzug beschäftigt. Besser gesagt, Alex war damit beschäftigt, denn Holly durfte keine schweren Kisten mehr schleppen und darauf achtete Alex selbstverständlich mit Argusaugen!  Anfang Dezember bedeutete gleichzeitig, dass der letzte Schwangerschaftsmonat erreicht war und so schob Holly eine stattliche Christbaumkugel vor sich her, während sie das Einzige tat, das Alex ihr gestattete: Sie schmückte den Weihnachtsbaum mit roten, goldenen und grünen Kugeln, während ihr Lebensgefährte und ein paar seiner Freunde die letzten Kisten und Möbelstücke aus dem Umzugswagen schleppten und in die letzten Zimmer verfrachteten.

Holly befand sich wie so oft im Wohnzimmer. Das Schmuckstück war bereits fertig. Die hohe, dunkle Decke ergänzte sich hervorragend mit den gelben Wänden und den dunkelbraunen Holzbalken. Ein Blick aus dem dunklen Fensterrahmen und schon bot sich ihnen ein fantastischer Panoramaausblick direkt aufs Meer. Im Raum befand sich eine kleine Treppe aus drei Stufen, hinauf zum Fenster, vor dem der Weihnachtsbaum und eine weiße Couch einen Platz gefunden hatten. Unten stand ein ovales Sofa mit runden blau- weißen Kissen und einem dunkelbraunen Tisch. Alles in allem sehr stimmig, vor allem mit den Steinböden, auf dem einige weiche Teppiche lagen und hohe hellgelbe Lampen standen. In der Ecke hatte auch das Klavier seinen Platz gefunden und vor einem Fenster stand ein bequemer Korbstuhl. Die Wohnzimmertüren waren geöffnet und so flutete der angenehme Duft des Meeres herein und leise auch das Plätschern des kleinen Gartenwasserfalls.

Holly sang ein Weihnachtslied, passend zu den Tönen, die aus dem Radio drangen, vor sich hin und befreite einen kleinen Goldengel aus der Verpackung. Lächelnd wanderte ihre Hand über ihren Bauch, in dem der kleine Junge sich ein kleines bisschen bewegte und mit seinen Füßchen immer wieder über ihren Bauch streichelte. Das tat er immer, wenn seine Mama sang, wachte immer dann auf, wenn er die sanfte Melodie wahrnahm.

Scott trug eine Kiste an der großen Flügeltür zum Wohnzimmer vorbei und schenkte Holly ein kleines Lächeln.

„Und? Schon einen Namen gefunden?“, rief er ihr zu.

„Ja, aber Alex ist dagegen.“, schnitt sie eine kleine Grimasse.

„Ja, weil DeMarcus absolut schwachsinnig klingt.“, meinte Alex, der sich nur bekleidet mit Jeans und Unterhemd ebenfalls an der Tür vorbei schob.

„Das stimmt überhaupt nicht. Der Name hat wenigstens Klang!“, ertönte Hollys Stimme und eine weitere schimmernde Kugel fand einen Platz im üppigen Grün des Tannenbaumes. Scott lachte und lief mit der Kiste die Stufen nach oben, dicht gefolgt von Alex, der ihn in das Schlafzimmer dirigierte. Holly sang weiter vor sich hin. Kurz darauf kamen die Männer die Stufen wieder nach unten.

„Es wäre einfacher, wenn er ein Mädchen werden würde. Der Name würde soooo perfekt passen…“, verkündete Holly, die sich inzwischen auf das Sofa sinken ließ. Alex verweilte im Türrahmen.

„Süße, du kannst den Kleinen nicht Isobel taufen. Das verzeiht er dir so schnell nicht.“

Holly streckte ihm die Zunge raus. „Aber Izzy ist so ein süßer Name.“

„Es geht trotzdem nicht.“, lachte Alex auf. Ja ja. Typisch für Holly.

„Mut zum Außergewöhnlichen?“, versuchte Holly Alex mit einem charmanten Lächeln von dem Namen zu überzeugen.

„Nein!“, kam ein lautes Lachen über Alex Lippen und er folgte den Umzugshelfern wieder nach draußen.

„Ach Menno.“ Holly strich sich über den Kugelbauch und ließ ihre Hände etwas ruhen, fühlte die kleinen Tritte ihres Babys und schloss verträumt die Augen, bevor sie die Männer ein wenig beim Arbeiten beobachtete. Vor allem Alex bot einen überaus attraktiven Anblick. Das weiße Unterhemd setzte seine Muskeln perfekt in Szene und so ließ es sich die junge Frau nicht nehmen den Männern in die oberen Gefilde des Hauses zu folgen, wo gerade Schränke aufgebaut wurden, während Finley das Kinderzimmer Himmelblau strich.

Holly ließ sich in dem bequemen Schaukelsessel nieder und beobachtete Alex beim Aufbaue eines Schrankes, allerdings stutzte er nach ein paar Momenten und schielte über seine Schulter.

„Du willst mir jetzt nicht ernsthaft beim Arbeiten zuschauen.“

Holly hielt einen Joghurt in ihren Fingern und steckte den Löffel mit einem schelmischen Grinsen in ihren Mund. „Und wenn ich dich doch beobachten will?“

 
 

 
 

„Das macht bestimmt keinen guten Eindruck auf unsere Freunde.“, meinte er nickend und mit hochgezogenen Augenbrauen.

Holly grinste unschuldig. „Scott, stört es dich, wenn ich Alex beobachte?“, rief sie.

„Solange du mir nicht auf den Hintern guckst, ist mir das vollkommen egal.“, antwortete der Blonde lachend.

„Siehst du.“, grinste Holly zufrieden.

„Wolltest du nicht unbedingt schon am 01. Dezember einen Weihnachtsbaum haben, damit du ihn schmücken kannst, während ich arbeite?“, fragte Alex mit einer nach oben gezogenen Augenbraue.

„Aber ich bin doch schon fast fertig und dein Sohn und ich brauchen ein kleines bisschen Ruhe.“, verkündete Holly mit einem breiten Grinsen.

„Damit du dir wieder gemeine Mädchennamen für meinen Kleinen ausdenken kannst?“, fragte Alex nach und schnappte sich den Akkuschrauber.

Holly hob ihre Schultern. „Was hältst du von Brandon?“, kam mit einem Mal über ihre Lippen.

Alex zögerte, dachte nach und nickte. „Brandon O’Loughlin… klingt doch gar nicht mal so schlecht und ist wenigstens kein Mädchenname.“ Er lächelte.

Holly schob sich einen weiteren Löffel leckeren Lebkuchenjoghurt in den Mund. „Find ich auch und so vergesse ich wenigstens niemals einen Mann, der mir so oft das Leben gerettet hat.“

„Dann heißt euer zweiter Sohn Chris?“, schob sich ihr neuer Bodyguard an ihr vorbei. Er trug eine schwere Schachtel bei sich. Offensichtlich die ersten Teile zum Bett.

Holly streckte ihm demonstrativ die Zunge entgegen und beobachtete wieder Alex, der mit der Bohrmaschine hantierte und dabei dementsprechend seine Muskeln anspannte.

„Holly.“, weckte Scott sie aus ihrem verträumten Blick. Er hatte sich neben sie ans Fensterbrett gelehnt und betrachtete die junge Frau.

„Hmm?“

„Du sabberst.“

“Mir egal.”, hob die Musikerin ihre Schultern.

Alex lachte. „Neidisch, dass du von keiner hübschen Frau beobachtet wirst“, lachte Alex fröhlich  und legte zufrieden die Bohrmaschine beiseite. Er hatte ein Wandregal und einige Vorhänge erfolgreich befestigt und so langsam nahm das Schlafzimmer Gestalt an. Zum Glück, denn noch eine Nacht auf den unbequemen Luftmatratzen würde die Schwangere wohl nicht überstehen.

„Ich muss nur am Set von Five-O arbeiten und ich werde von genug Frauen fotografiert und angestarrt.“, nickte Scott und ging Chris und Alex zur Hand, die sich an das Bett machten.

„Männer.“, murmelte Holly und erhob sich mühsam. Ihre Hände in die Hüfte gestemmt verließ die Hochschwangere das Zimmer. Noch genau 33 Tage, dann hätte sie ihren kleinen Jungen endlich in den Armen.

„Ich bestell was zum Essen.“, rief Holly und ernteten von den Männern ein fröhliches ‚Pizza‘.

Während die Herren der Schöpfung im oberen Stockwerk werkelten kümmerte sich Holly munter vor sich hin trällernd um den Weihnachtsbaum.

 



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