Zum Inhalt der Seite

Free falling

Eine Alex O'Loughlin Fanfiction
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

XX. Episode: Give peace a chance (86)

So unschön, es auch manchmal war, leider gehörten Abschiede dazu. Ylvie und Mikael mussten nach Hause zurück und auch Ellas Zeit auf Hawaii war begrenzt. Chris und Ryan bekamen Urlaub und Frederick durfte in das alte Haus von Alex ziehen. Alex hatte sich dazu entschlossen es vorerst nicht zu verkaufen, sondern Hollys Bruder kostenfrei Unterkunft zu gewähren. Ihm war alles Recht, solange Frederick nicht dauernd halb nackt durch sein eigenes Haus marschierte und ständig das Bad blockierte oder – trotz Hollys Regeln – ständig leichtbekleideten und teils sehr stark alkoholisierten Besuch hatte. Finley nahm das Projekt Umzug in die Hand und so war das Haus im Stadtviertel Ewa Beach wieder sehr leer und dementsprechend ruhig. Die Abschiede sollten allerdings nur für kurze Dauer sein, denn nach wie vor stand der Wunsch nach einer baldigen Hochzeit und einem Urlaub in der Toskana im Raum. Im Moment allerdings kümmerten sich Holly und Alex um das Projekt: ‚Alltag‘, das sich nach all dem Trubel besonders schwer gestalten ließ. Tara O’Hara kam vor Gericht, allerdings nicht ohne nochmal mit Holly konfrontiert zu werden. Alles andere als schön ging diese Auseinandersetzung zu Ende und endete für Tara mit einer pochenden, roten Wange. So war ein Monat schneller vergangen als Holly und Alex lieb war und langsam riss das Interesse der Paparazzi auch ab. Alex und Holly waren mit dem Kinderwagen unterwegs zu einem kleinen Café ganz in der Nähe des Hauses. Die Bewohner von Ewa Beach ließen das Paar glücklicherweise in Ruhe, behandelten sie, wie ganz normale Menschen. Eine Normalität, die Alex und vor allem Holly ganz schrecklich gut tat. Vor einiger Zeit hatten sie ein kleines Strandcafé entdeckt, in dem sie seitdem regelmäßig Gäste waren. So schlenderten sie unter dem hellblauen Himmel entlang durch eine große Seitenstraße mit den gepflegten Vorgärten und den schicken Häusern. Überall säumten Palmen den terrakottafarbenen Weg und der breite Grünstreifen in der Mitte der Gehweges – eine Straße fehlte hier – war mit bunten Blumenbeeten und einigen Laternen bepflanzt. Es war eine kleine Parkanlage der Anwohner und ein wunderschöner Spazierweg für Alex und Holly. 

„Wenn wir die Hochzeit auf den 08. August legen, haben wir noch genug Zeit alles vorzubereiten.“, setzte Holly an und betrachtete Isobel. Die Elfe beobachtete die kleinen Wölkchen, die über den Himmel zogen und ab und an ihren Vater, der neben dem Kinderwagen her spazierte und sich in der Umgebung umsah.

„Holly an Alex? Alles klar?“, stieß Holly ihren Lebensgefährten an, der sie erst jetzt wieder ein bisschen irritiert ansah.

„Sorry, ich war irgendwie in Gedanken… 08. August? Klingt gut.“, lächelte er flüchtig und beobachtete einen farbenprächtigen Vogel, der aus einem Gebüsch sprang und in den Himmel flog.

„Und wo bist du mit deinen Gedanken. Doch nicht etwa schon wieder bei deinem dämlichen Motorrad.“, verdrehte Holly ihre Augen.

„Hey, das ist kein dämliches Motorrad und ich will doch nur verstehen, warum es auf einmal nicht mehr funktioniert.“

„Bring es in eine Werkstatt.“

„Ich kann das selber.“, schob er schmollend seine Unterlippe nach vorne.

Abermals rollte Holly mit den braunen Augen. „Du und dein Motorrad. Wenn das so weiter geht, kannst du dir ein Feldbett in der Garage aufbauen.“

Alex zog ihr eine Grimasse. „Würdest du doch gar nicht schaffen. Du brauchst doch dein privates Kopfkissen.“, klopfte er sich schelmisch gegen die Brust. Holly schnaubte.

„Also, 08. August?“

„Hab ich doch schon gesagt. Klingt toll.“, flötete Alex unschuldig und blieb kurz stehen. Mit einer kleinen Handbewegung zupfte er eine weiße Blume aus einem Strauch und hielt diese Holly mit einem kleinen Lächeln entgegen.

„Du bist unmöglich, weißt du das.“, raunte sie, als Alex das Blümchen in ihrem Haar befestigte. Isobel quietschte und erntete einen liebevollen Blick ihrer Eltern. Ein paar Vögel sangen und aus der Ferne hörten sie das Meeresrauschen. Alles in allem ein perfekter Tag, der nur noch besser werden konnte, als sie das Strandcafé erreichten. Von außen war das kleine Café sehr unscheinbar. Auf einem Surfbrett prangte die Schrift ‚Café‘ und nur ein Sonnenschirm lockte die Besucher an. Alex halb Holly den Kinderwagen über die Schwelle zu tragen und schon durchquerten sie den Raum.

„Aloha.“, lächelte Alex den Besitzer an, der seinen Stammgästen begeistert zuwinkte. Schon war das Café durchquert und auf der anderen Seite wartete das, was Alex und Holly von Anfang an so sehr gefallen hatte. Eine hübsche Holzterrasse mit bequemen und durchaus schmucken Möbeln, Runde Tisch, bunten Sonnenschirme und ein herrlicher Ausblick. Auf der einen Seite ein gewaltiger Park mit kleinen Teichen und wunderhübschen Blumenbeeten und auf der anderen der Strand. Alex zog den Stuhl für Holly zurück und bot ihr mit einem kleinen Lächeln ihren Platz an. Sie lächelte. „Vielen Dank der Herr.“, raunte sie und nahm auf ihrem Stuhl Platz. Sofort brachte ein Kellner die Speisekarte, die Holly und Alex mittlerweile auswendig kannten. So bestellte Alex einen Kaffee und Holly ihren geliebten hawaiianischen Tee. Heute Ananas-Erdbeere und dazu Alex einen Käsekuchen und Holly ein traumhaftes Schokomuffin.

„Zum Thema Hochzeit.“, begann Holly und holte die Kleine aus ihrem Kinderwagen. Isobel verzog etwas ihr Gesicht und blickte mit ihren großen Kulleraugen umher.

„Klein und beschaulich fällt bei dir aus.“, nickte Alex.

Holly lachte laut auf. „Na das ist doch wohl klar. Ich will eine Traumhochzeit und nicht eine kleine Veranstaltung. Es mag sein, dass das Viele mögen, aber nicht ich. Ich möchte alles was dazu gehört. Angefangen mit einer schnicken Hochzeit und geendet mit einer pompösen Feier.“, lachte die Musikerin entschlossen. 

„Ich habe es befürchtet.“, seufzte Alex.

„Ach komm schon, das wird toll Alex. Wir laden unsere Freunde ein. Ich weiß schon genau wie das mit der Musik wird…“, malte sich Holly lächelnd aus und nahm zufrieden den Schokomuffin in Empfang. Izzy saß zufrieden auf ihrem Schoss und schüttelte immer wieder die Rassel. „Super, Darling. Wir haben einfach Musik im Blut.“, freute sich Holly. Sie konnte kaum noch erwarten Alex endlich zu heiraten.

„Ich habe keine andere Wahl oder.“

„Wenn du mich heiraten willst, nicht.“, zwinkerte sie ihm zu.

Er seufzt auf. „Dann habe ich wirklich keine andere Wahl, immerhin gibt es keine bessere Frau als dich.“

„Alter Charmeuer!“

Das Geräusch von einem Hammer, der auf einen Nagel traf, störte die losgelöste Stimmung. Alex Blick wanderte zu einem der großen Holzbalken. Ein Flyer blieb zurück, als der hawaiianische Wirt wieder verschwand. Alex sprang auf. Die Neugier hatte ihn gepackt. „Hmm...“, hob er eine Augenbraue und zupfte den gerade frisch angeschlagenen Flyer von seinem Platz.

„Was hast du jetzt schon wieder… Alex, ich liebe dich, aber du hast in den letzten Tagen einen Hund und eine Katze angeschleppt. Unser Haus wird langsam voll.“

„Ach, wenn der Hund stört, kommt er einfach zu Frederick.“, winkte Alex ab. Was konnte er denn dafür, dass irgendwelche Verantwortungslose Menschen Hund und Katze am Highway ausgesetzt hatten. Natürlich hatte er Mitleid gezeigt und die kleine Glückskatze und den Golden Retriever mitgenommen. Dusty war von ihren neuen Freunden noch nicht begeistert, aber Alex war der festen Überzeugung, dass sich bald schon alle miteinander angefreundet hatten. Zumindest die kleine Katzenlady erwies sich als große Schmuserin und hatte bereits Holly um die kleine Kralle gewickelt.

„Na. Wir werden sehen. Also, was hast du da in der Hand?“, fragte Holly und stibitzte sich ein Stückchen Kuchen von Alex‘ Platz.

„Anscheinend verkauft der Besitzer eine zweite Immobilie. Sieh mal.“ Er zeigte Holly den Aushang.

„Das ist eine Bar, Alexander.“, zuckte sie mit ihren Schultern.

„Ja. Mit einer Bühne.“

Skepsis machte sich auf Hollys Gesicht breit und langsam wanderte ihre Augenbraue in die Höhe. „Und was willst du mir damit sagen?“

Alex hob seine Schultern. „Vielleicht gibt es für uns ja eine Zukunft außerhalb der großen Bühne und des Showbusiness…“ Ordentlich faltete er den Flyer und ließ ihn in seiner Hosentasche verschwinden.

„Du willst dir eine Bar kaufen?“

„Hat doch was oder? Dann kann ich mich betrinken und einfach in der Bar schlafen.“

„Ich halte nichts davon, wenn du dich betrinkst.“

„Dann tu ich eben so als ob. Kann ich ja alles in meiner eigenen Bar. Und du stehst auf der Bühne und erfreust mich mit einem kleinen Liedchen. Wir könnten eine Band beschäftigen und regelmäßig mit Freunden feiern.“, träumte Alex ein kleines bisschen vor sich hin.

Holly lächelte. „Musik ohne CDs und irgendwelche Tourneen… klingt nicht schlecht.“

„Sag ich doch. Ich kann mich ja mal umhören. Wer weiß, vielleicht ist das ja eine Zukunft für uns.“

„Und die Schauspielerei?“, fragte Holly kritischer nach.

Alex rührte in seinem Café umher und betrachtete Isobel, die versuchte ihre Rassel aufzuessen. „Ich bin seit der Entführung am hadern, ob die Schauspielerei noch das ist, was ich wirklich möchte. Irgendwie graut es mir etwas davor, in meinen Beruf zurück zu kehren. Vielleicht sollte ich mich nach einem neuen Traum umschauen. Vielleicht ist eine Bar das richtige für mich. Tagsüber kann ich die Zeit mit euch.“ – „oder deinem Motorrad“ – „verbringen und abends arbeiten wir entweder zusammen oder alleine. Wir könnten uns eine richtig kleine Musikbar aufbauen.“

„Und deine enttäuschten Fans?“

„Die können mit mir ein Bier trinken kommen.“

Holly wackelte mit ihrer Nasenspitze. „Klingt eigentlich gar nicht so schlecht.“, räumte sie schließlich ein.

„Ich weiß. Ich habe viele solch gute Ideen.“, lachte er auf und beobachtete sie zufrieden.

Holly wirkte noch nicht überzeugt, aber in ihm wuchs bereits dieser große Wunschtraum. Vielleicht wurde es wirklich langsam Zeit für eine Veränderung. Zufrieden und glücklich aß er mit seinen Ladys den Kuchen auf und genoss den herrlich warmen Tag. Inzwischen ließ er keine dunklen Gedanken mehr zu. Er wollte viel lieber glücklich in die Zukunft schauen und das tat er auch mit einem Lächeln auf den Lippen. Und so nahm die Zeit ihren Lauf…

 

 
 

Glück hängt nicht davon ab,

wer du bist oder was du hast;

es hängt nur davon ab,

was du denkst.

- Dale Carnegie –
 


 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück