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Free falling

Eine Alex O'Loughlin Fanfiction
von

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XX. Episode: Give peace a chance (87)

Einige Monate waren bis zur Sommerzeit vergangen. Einige Monate seit den schlimmen Ereignissen, die die kleine Familie mittlerweile verdaut hatte. Eine, in denen Holly und Alex alles auf Eis legten, was nicht wesentlich war. Urlaubspläne, Hochzeit und vieles mehr. Sie lebten einfach zusammen mit ihrem kleinen Engelchen und ließen endlich das einkehren, was sie sich seit so langem wünschten: Harmonie. Holly lebte auf Wolke sieben zusammen mit ihren zwei Liebsten und schrieb heimlich an einem neuen Album, das vermutlich nie an die Öffentlichkeit kommen sollte, allerdings gab es da einen stillen Traum, von Alex und Holly, der langsam sogar Form annahm. Elfchen Isobel wuchs von Tag zu Tag, war inzwischen im Krabbeln eine kleine Spezialistin, und nichts mehr erinnerte irgendwann an die Entführung. Selbst Holly und Alex hatten alles aus ihrem Leben verbannt. Schlechte Gedanken. Furcht. Erinnerungen. Das Paar lebte gemeinsam mit ihrem Töchterchen viel lieber die schönen Momente, kostete diese voll und ganz aus. Mehr brauchten sie nicht. Nur einander.

Auch im Umfeld war es ruhig geworden. Nach einem bedauerlichen Drogentod einer berühmten Sängerin verloren die Paparazzi das Interesse an Holly und nach Drehschluss einer weiteren Staffel von Hawaii Five-O wurde es besonders ruhig um Alex und Holly. Vor allem, da es die letzte Staffel mit Steve McGarrett war. Zusammen verbrachten sie einige Monate bei Alex‘ Familie in Australien und sogar Aubrey besuchte die O’Lachlans. Zwischen Holly und ihr war es zu der langersehnten Aussprache gekommen, die mit den ‚Tränen des Drachens‘ geendet hatten. Heulend lagen sich Holly und Aubrey in den Armen. Inzwischen trennen die beiden Frauen berufliches und privates voneinander. Aubrey besucht Holly mitsamt ihrer zweiten Tochter regelmäßig auf Hawaii, arbeitet allerdings in Los Angeles. Gemeinsam mit Leila und Ryan  hat sie eine Agentur gegründet, an die sich Menschen wenden können, die von Stalkern bedroht werden, aber keinerlei finanzielle Mittel hatten. Holly und Alex unterstützen diese Organisation mit ihren eigenen Finanzen. Aubrey genoss natürlich die Rolle als Beschützerin voll und ganz. Nur noch selten war Ryan bei Alex und mittlerweile war ein Bodyguard gar nicht mehr notwendig. Es gab keine Drohungen mehr, keine gefährlichen Anrufe. Außerdem war Chris meistens in der Nähe. Somit konnten sich Ryan und Leila der neuen Aufgabe voll und ganz widmen. Dass sie eine Beziehung führten war offensichtlich, aber die Zwei taten so, als ob dem nicht so war.

Grace und Finley waren einige Wochen auf Tour entlang der Nordküste und erst seit kurzem waren die Verliebten zurück. Ebenso war Frederick viel unterwegs. Immer beim Surfen und inzwischen lag die Vermutung auf der Hand, dass der junge Mann sich verliebt hatte! Holly beobachtete dies mit wachsender Skepsis, vor allem, da Frederick doch tatsächlich einen Sinneswandel durchlebte! Er hatte sich einen Job in einer kleinen, hawaiianischen Küche gesucht und schaffte es sogar die Arbeitszeiten einzuhalten. Bisher! Holly blieb misstrauisch.

So nahte sie heran. Die lang herbeigesehnte Hochzeit von Alex und Holly und wie von Holly angekündigt wartete ein besonders großes Fest auf das zukünftige Ehepaar. Bereits am 06. August reisten einige Freunde aus der ganzen Welt um. Eigens dafür hatten Alex und Holly sich nicht lumpen lassen und einige Hotelzimmer im luxuriösen Royal Hawaiian gemietet. Ylvie und Mikael waren bereits wieder in Honolulu, die Band Mumford und Sons samt ihren Frauen und Freundinnen, viele Freundinnen von Holly, berühmte Musikerinnen und Musiker. Ebenso Schauspielkollegen von Alex und ein paar aufgedrehte Freunde aus Australien, die bereits ihre Späßchen mit Finley trieben, der sich dementsprechend genervt zurückgezogen hatten. Außerdem war Aubrey bereits anwesend. Gemeinsam mit ihrem zweiten Ehemann und Hollys Halbschwester Joy. Die Schwestern hatten sich fast fünf Jahre nicht mehr gesehen und so war die Wiedersehensfreude auch ein kleines bisschen befremdlich. Genauso verhielt es sich mit Hollys Vater. Vincent und seine Tochter hatten noch nie ein besonders gutes Verhältnis, aber anders als Frederick und Aubrey war er der Einladung nicht nachgekommen. Ein kleiner  Moment der Trauer, der dank vieler Augenblicke der Freude schnell in Vergessenheit geriet. Am Abend traf nämlich der Gast ein, auf den Alex am allermeisten Wert legte: Saxon! Sein großer Sohn, der sich total freute seine kleine Schwester wieder zu sehen und auch seine zukünftige Stiefmutter. Gemeinsam mit seiner Mom, seinen Geschwistern und auch mit den Großeltern war die Familie eingetroffen. So konnte die Hochzeit endlich kommen!

Doch zuvor wartete der Junggesellenabschied auf Holly und Alex, die nun endlich ihrem Singledasein ein Ende machen wollten. Nach einem großen, gemeinsamen Probeessen im Royal Hawaiian trennten sich die Wege von Holly und Alex. Den letzten Tag in Freiheit verbrachte das Paar üblicherweise getrennt voneinander. Holly und ihre Freundinnen hatten sich in das Hotel zurückgezogen um sich einen Tag Wellness zu gönnen und Alex saß mit seinen männlichen Freunden in der Garage und bastelte an dem Motorrad…

 
 


 

Am Abend des 7. August war es soweit. Der offizielle Junggesellenabschied konnte beginnen. Für Alex, Scott, Finley, Drew, die Mumford-Jungs, Mikael,  Frederick, Ryan und noch einiger anderer ging es zuerst in das ‚Ruth’s Chris Steak House“ in der Innenstadt zum großen Essen. Den Männern war egal, wie es im oder um das Lokal aussah. Hauptsache sie bekamen Steaks und davon gab es reichlich! Zufrieden mit Bier und einer Live-Übertragung des Footballspiels auf der großen Leinwand im Steak-House genossen sie ihr Essen, gröllten, machten derbe Witze und ließen es sich einfach gut gehen. Vor dem Steak-House wartete eigentlich der Strand und eine ganze Straße angesagter Clubs. Für Alex heute nicht das, was er in Betracht zog.

Holly und ihre Freundinnen – darunter unter anderem Carey Mulligan, Amelia, Ylvie, Leila, Grace und noch einige anderer der gackendernden Hühner (Alex hatte sie so getauft) und Chris (!) – gingen es da schon ruhiger an. Im ‚The Sheraton Waikiki's Rumfire lounge‘ warteten lauter Köstlichkeiten auf die Ladys. Der Club befand sich außerhalb von Honolulu, in der Nähe vom Diamond Head. Von hier aus hatten die Damen einen unglaublichen Blick auf die Fassade der Stadt. Die Hochhäuser glitzerten förmlich in einem magischen Silber, während die Fenster Gold erstrahlten! Die Terrasse der Lounge lag direkt am Wasser und bestand aus einigen hübschen Holzstühlen mit orangen, weichen Kissen. Auf den passenden Tischen leuchteten bunte Kerzen und in den Händen der Frauen warteten bereits Cocktails darauf getrunken zu werden. Die Terrasse war umgeben von hohen Palmen, die heute ganz still standen. Kein Lüftchen wehte an diesem warmen, angenehmen Abend. Chris versuchte den Frauengesprächen keine Aufmerksamkeit zu schenken. Leider war Reizwäsche ein Thema, bei dem selbst er hellhörig wurde. Er saß mit am Tisch, sah aber hinüber zum Wasser und lauschte den Gesprächen seines Schützlings und der anderen Frauen. Dass dabei ein kleines, süffisantes Grinsen über seine Züge huschte, konnte selbst ein Hieb gegen sein Schienbein – ausgeführt von Holly – nicht zu Nichte machen.

„Du hättest wirklich mit den Männern mitgehen sollen.“, zischte Holly ihrem Bodyguard zu.

„Warum denn? Dann hätte ich ja solche Gespräche ja nie gehört.“, grinste er begeistert vor sich hin. „Außerdem muss ja jemand auf dich aufpassen.“ 

Holly blies einige Luft zwischen ihren Zähnen hindurch und schüttelte ihren Kopf. „Als wenn im Moment jemand auf mich aufpassen muss. Du übertreibst vollkommen. Ich glaube eher, dass du lieber mit einer kleinen Horde hübscher Frauen unterwegs sein willst. Welcher Mann genießt es nicht, der Hahn im Korb zu sein.“, lachte Holly auf und boxte ihm scherzhaft in die Seite. „Aber ich muss dich enttäuschen, Christopher“, schnurrte sie ihm zu.

„In welchem Punkt?“

„Du wirst gleich keinen Spaß mehr mit uns haben.“, erklärte Holly und zahlte die Rechnung.

„Wieso?“

Jetzt wurde er misstrauisch, vor allem da ihre Freundinnen so hinterhältig kicherten. Irgendwas besonders fieses schienen die Damen der Schöpfung geplant zu haben. Und dabei hatte der Abend mit den Gesprächen so interessant begonnen! „Weil es bei uns keine Stripperinnen gibt.“

Chris zuckte mit den Schultern.

„… sondern Stripper.“, fügte Holly hinzu und klopfte ihm auf die Schulter. Jetzt verzog sich das Gesicht merklich zu einer Grimasse.

„Das könnt ihr mir doch nicht antun!“, beklagte sich der Bodyguard, der von der kichernden Horde Damen mitgezogen wurde.

„Ich hab dich ja gewarnt, Chris. Ich habe dir von Anfang an gesagt: Geh bei Alex mit. Du wolltest ja nicht hören, also musst du jetzt mit uns in den Strippclub!“, lachte Holly zuckersüß. Immer noch stieß sie auf gar keine Begeisterung bei Chris. Ihn im Schlepptau wanderte die lustige Gruppe durch die Straßen von Honolulu und mussten nur wenige Sekunden später eine herbe Enttäuschung einfahren. Der Club hatte geschlossen!

„Ha!“, triumphierte Chris zufrieden. „Da war das Schicksal ausnahmsweise auf meiner Seite.“

Die enttäuschten Frauen mussten sich also mit einer Cocktailbar zufrieden geben. Zu diesem Zeitpunkt ahnten sie noch nicht, dass Chris mit ein paar kleinen Drinks dazu bereit war zu strippen. Etwas, wovon Hollys Freundin Amelia profitierte, denn sie war es, die am nächsten Tag in den Armen des Bodyguards erwachte. Holly für ihren Teil war froh am Abend im Hotel zurück zu sein. Zusammen mit Ylvie und Grace lag sie noch lange in ihrem Zimmer und quatschte mit den Zwei natürlich über ein ganz bestimmtes Thema: Welche Frau hatte den heißeren Kerl…

Apropos Kerl.

Die Männer waren zu dem Zeitpunkt noch unterwegs, eroberten sie gemeinsam eine Bar und wieder keimte in Alex dieser ganz bestimmte Wunsch nach einer eigenen Bar auf. Er lauschte den Musikern auf der Bühne, trank ein Bier nach dem anderen und kannte sich irgendwann überhaupt nicht mehr aus. Es war ein feuchtfröhlicher Abend, der für Alex sicher über der Toilette geendet, wenn da nicht Ryan und Finley gewesen wären, die ihn rechtzeitig ins Bett verfrachteten, das er erst am nächsten Morgen mit gehörigen Kopfschmerzen verlassen sollte. Nun konnte er kommen.

Der große Tag. Die Hochzeit!

 
 

Jemanden lieben heißt,
 

ein für die anderen unsichtbares Wunder zu sehen.
 

Mauriac
 


 



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