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Die versteckte Wirklichkeit

Kurzgeschichte
von

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Das zu sehen, was man einst nicht sah

Wisst ihr noch was sich damals zu Halloween zugetragen hatte? Dieser Tag sich für mich und meine beste Freundin als schaurige sowie auch verstörte Realität herausstellte, als wir nach einem Traum gegenseitig die Fiktion Figuren Sesshomaru und Naraku sahen, die jedoch verschwanden. Genauso wie die körperlichen Beweise. Erinnert ihr euch daran? Gut! Ich bin Mizuki Takishima, und werde euch jetzt meine Geschichte erzählen!
 

Ein Gähnen war in dem Raum meines Schlafzimmers zu hören. Gleich darauf ein schlafloses hin und her Wälzen. Ächzend positionierte ich mich frustriert auf dem Rücken. Dabei fand ich mich schließlich damit ab schon wieder kein Auge zumachen zu können. Ein Blick auf die Digitaluhr meines Nachttisches gab mir erst recht einen Seitenhieb. Gerade mal vier schlug die Uhr. Ein mehr als nur gequältes Brummen kam von mir. Die Bettdecke zur Seite geschlagen setzte ich mich aufrecht hin. Raufte an meinen gefärbten Haaren. Mein Blick verfinsterte sich, als ich an die Ursache meines Zustandes dachte. An meiner Schlaflosigkeit war nur dieser Traum schuld, der mich seither nicht mal für eine Nacht in Ruhe ließ! Kleine Funken der Erinnerung kamen in mir hoch. Sofort schüttelte ich, die Augen fest zukneifend, wie wild mit dem Kopf, was meine Haare herum wirbeln ließ, um diese Bilder aus meinem Kopf zu vertreiben. Mir würde wohl nichts anderes übrigbleiben, als jetzt schon aufzustehen. Sich nochmal versuchen hinzulegen würde nichts bringen. Ich konnte nun ohnehin nicht mehr schlafen. Also stand ich schlussendlich von meinem Bett auf. Barfuß tapste ich zu der Tür, die im inneren meines Zimmers ins Bad führte. Diese machte ich auf und ging hinein, wo ich nach dem Schalter abtastend dann Licht machte. Durch das Licht kurz geblendet blinzelte ich.
 

Ich bewegte mich zum Spiegel. Dabei sah ich runter zum Wasserhahn, den ich anschließend betätigte. Warmes Wasser schaltete ich zu kalt und spritzte mir jenes ins Gesicht. Gleich darauf trank ich etwas daraus. Danach machte ich den Hahn zu. Anschließend sah ich zu meinem Spiegelbild. Ein Kreischen folgte, zugleich weiteten sich meine grau schwarzen Augen. Stolperte durch den Schock leicht nach hinten. Das im Spiegel war doch…
 

Sesshomaru…!
 

Schnell drehte ich mich um, um dann jedoch festzustellen, dass der Hundedämon nicht hinter mir stand. Dann bewegte ich mich zurück zum Spiegel. Doch auch da war er nicht mehr… Das gab es doch einfach nicht!
 

Schon wieder nur Einbildung…
 

Dabei griff ich mir verzweifelt an dem Kopf. Wie real diese Hirngespinste doch waren… Und wie schon erwähnt war es bei weitem nicht das erste Mal, dass mich meine Fantasie in die Irre führte. Ich war fertig mit den Nerven… Überfordert atmete ich ein und aus. Grimmig sah ich mein Spiegelbild an. Anschließend nahm ich eines meiner langen Haarsträhnen in die Hand, wobei ich einen prüfenden Blick im Gesicht hatte. Irgendwie verspürte ich in dem Moment Unzufriedenheit. Ob es wegen dem zuvor im Spiegel lag, oder es einfach so eine Laune war, wusste ich nicht. Kurz überlegte ich und nickte dann entschlossen. Vom Spiegelschrank, oberhalb vom Wasserhahn, nahm ich nach meiner Wahl eine Farbtube heraus und nahm noch andere wichtige Dinge, die man dafür brauchte. Dann machte ich mich an die Arbeit. Ich ließ mir Zeit mit dem was ich tat. Als ich mit allem fertig war kam ich mit weinroten Haaren aus dem Bad. Zusätzlich hatte ich mir manche Haarsträhnen schwarz gefärbt. Mit dem Ergebnis war ich zufrieden. Das nächste was ich zusteuerte war mein Kleiderschrank.
 

Um meinen Körper nur ein Badetuch geschlungen öffnete ich die Flügeltüren, wo meine Hände zu einem Kleidungsstück nach dem nächsten langten. Einen Plan hatte ich nicht wirklich was ich anziehen sollte. Schließlich nach etwas überlegen entschied ich mich für eine schwarze Leggings, die ich mir über den Arm legte. Danach folgte ein schwarzes Sweatshirt, eine blaue Pullover Jacke, ebenso ein BH mit passendem Slipp und noch Socken. All dies kam auf mein Bett. Da ich im Bad nichts mehr zu erledigen hatte, wie Duschen oder Zähneputzen, konnte ich mich der Kleidung widmen. Durch das Licht des Badezimmers konnte ich mich dabei besser orientieren und setzte mich aufs Bett. Zog das gewählte Gewand an. Zum Schluss dann die Socken. Danach stand ich auf, bewegte mich zum Fenster und zog den Vorhang beiseite. Wie nicht anders zu erwarten war es noch stockdunkel. Das brachte mich dazu am Nachttisch nachzusehen. Dort angekommen zeigte die Digitaluhr 05:45. Kein Wunder also. Na immerhin hatte ich mir die Zeit bis jetzt gut vertreiben können. Mit mir auf gleicher Höhe befand sich an der Wand ein Kalender. Mittlerweile hatten wir nun den 28 Oktober. Bald würde ein Jahr vergangen sein wo ich hier war und alles begonnen hatte…
 

Ich wendete meinen Blick vom Kalender ab. Schüttelte das Kopfkissen als auch die Bettdecke zurecht. Danach widmete ich mich dem Reißverschluss der Pullover Jacke, die ich trug. Als ich fertig war, war dieser bis knapp vor dem Brustbereich zu. Ein kurzer Blick in dem Spiegel meines Zimmers werfend. Trotz dem Make Up erkannte man die Blässe in meinem Gesicht. Die Tür geöffnet machte ich noch schnell das Licht im Bad aus und verließ schließlich das Zimmer. Mit den Gedanken woanders machte ich mich auf dem Weg in die Küche. Es war zwar dunkel, aber die Umrisse machten es nicht ganz so schwierig. Die Wohnung gehörte meiner besten Freundin. Genau zu Halloween hatte ich all meine restlichen Umzugskartons hierhergebracht. In dem mittelgroßen Haus mitten im Wald hatte ich mich inzwischen gut eingelebt. Wenn man diese Attacken wie gerade eben außer Acht ließ… Die kalten, abweisenden, goldenen Augen Sesshomarus erschienen wie so oft vor meinem geistigen Auge.
 

Ah!
 

Plötzlich stolperte ich fast über etwas. Ein Bellen war zu hören. Als ich merkte über was ich fast ins Straucheln kam lachte ich auf und kniete mich zu meinem Hund nieder.
 

Guten Morgen, mein Großer! Du hast mich aber erschreckt!
 

Lachend strubbelte ich meinem Hund über dem Kopf und umarmte meinen kleinen Liebling anschließend. Er kam wie gerufen, um mich abzulenken. Dabei fiel mir wieder ein, dass es kurze Zeit nach dem Einzug für meinen Hund schwierig war, weil meine Freundin einen Kater bei sich hatte. Oft hörte man von den beiden als Protest nur mehr Fauchen und Knurren. Es dauerte, aber letztendlich funktionierte es. Jetzt akzeptierten sie einander und kamen blendend miteinander aus. Als Begrüßung wurde einander immer geschnuppert, was meine Freundin und mich zum Schmunzeln brachte. Was meiner nie lassen konnte war den Kater namens Minusch damit zu ärgern, dass er ihn beim Schlafen störte. War schon lustig das zu beobachten. Noch einmal streichelte ich Mamoru - so hieß er nämlich -, stand auf und ging weiter. Er gleich hinter mir her. Dann betrat ich die Küche wo schon das Licht an war. Sofort sah ich meine beste Freundin, die mit etwas beschäftigt war. Rote lange Haare, die ihr ebenfalls wie mir über den Rücken gingen. Ihre Haarfarbe war jedoch echt. Sie machte sich nichts daraus sich die Haare zu färben. Schmunzelte aber, wenn sie mich wieder mit einer anderen Farbe sah.
 

Die Haare von ihr waren wild durcheinander und starke Locken konnte man sehen, die ansonsten durch das Kämmen verloren gehen und dann mehr glatt sein würden. Am Körper trug sie noch ein Nachthemd. Das tat sie immer, bevor sie sich nach dem Frühstück etwas anzog. Und sie war ein Morgenmuffel. Doch da wir uns immer gut verstanden und auch nie stressten kamen diese Reibereien erst gar nicht. Mein Blick schweifte zum Esstisch, wo schon das meiste am Tisch stand. Dann sah ich zurück zu meiner besten Freundin und begegnete ihren braunen Augen, die mich bemerkt hatten.
 

Oh. Morgen, Mizuki! Wieder früh wach geworden? Und ich sehe, du hast eine neue Haarfarbe?
 

Morgen, Kasumi! Auf beides ja.
 

In die Ecke der Küche gehend holte ich aus einem Schrank das Futter meines Hundes raus und tat etwas in die Schüssel. Sofort stürzte sich Mamoru auf das was ich ihm hergerichtet hatte. Neben ihm stand der inzwischen leere Wassernapf, den ich dann wieder auffüllte und an dem Platz zurückstellte. Nach etwas umsehen in der Küche erspähte ich den Kater, der auf dem gedeckten Tisch saß und Kasumi beobachtete. Wie ich sah machte sie sich gerade einen Kakao. Kaffee hasste sie. Ein Geräusch erklang und sah zum Toaster. Jenes tat sie in einen Brotkorb, wo schon einige waren.
 

Du, Mizuki. Möchtest du, dass ich dir einen Kaffee mache?
 

Nein, das musst du nicht machen. Das kann ich auch tun.
 

Somit übernahm ich das mir einen Kaffee zu machen. Als das fertig war ging ich mitsamt der gefüllten Tasse und dem Brotkorb zum Tisch und setzte mich auf einen Stuhl. Kasumi folgte meinem Beispiel. Bevor ich zu ihr gezogen war hatte ich uns fast immer ein herrlich japanisches Frühstück zubereitet. Anstatt zu ihr liebte ich es zu kochen. Und um ehrlich zu sein wäre sie am Herd ansonsten fehl am Platz, was man bei einer Frau eigentlich nicht erwarten würde. Doch solch ein Frühstück würde in dem Fall nichts nützen. Die Belastung von uns beiden erlaubte es nur wenig zu essen. Die vielen leckeren japanischen Frühstücksgerichte würden nur in den Müll geschmissen werden. Wäre dafür zu schade. Deshalb gab es nur Süßes wie Marmelade, dann auch ein wenig Wurstscheiben, Butter, Käse und Cornflakes. Meine Hand streckte ich zu der Minusch aus, als ich ihn streichelte. Da er mich schon immer ins Herz geschlossen hatte schmiegte er seinen Kopf in meine Hand und schnurrte. Im Augenwinkel bemerkte ich wie meine rothaarige Freundin schmunzelte. Mir kam unterm Streicheln ein Gedanke. Ich musste zwar nicht fragen, da ihre Blässe im Gesicht wie bei mir erahnen ließ wie es ihr ging. Dennoch war mir ein Drang danach.
 

Nun… Wie war die Nacht bei dir?
 

Kurz zögerte sie, seufzte dann jedoch. Aufgrund dessen unterbrach ich es den Kater zu streicheln, bevor ich zu meiner besten Freundin hinübersah. Der Kater neben mir machte es genauso. Es mochte eigenartig klingen, doch mir schien so, dass dieses Tier um seine Besitzerin besorgt war. Gedankenverloren sah sie zu ihrem Getränk, während sie dieses mit dem Löffel sachte umrührte.
 

Ich kann nicht wirklich sagen, dass es besser geworden ist. Nein, dass nun wirklich nicht. Genau wie vor einem Jahr, wo es anfing, verfolgen mich seither die Einbildungen und auch der Traum Nacht für Nacht. Der stets derselbe bleibt. Danach, wenn ich aufwache, fühle ich mich immer allein und verlassen. Sehe jedes Mal die Spinne auf meinem Handgelenk und fühle sie, die mir Narake im Traum hinterlassen hat. Wenn ich es dir zeigen möchte verschwindet es. Wache mitten in der Nacht auf und sehe im dunklen Zimmer die blutroten Augen des Halbdämons. So als würde er mich beobachten. Im Spiegel sehe ich statt meinen Augen die von ihm. Und als wäre das nicht schon genug spüre ich hin und wieder einen warmen Hauch im Nacken. Höre auch wie er nach mir ruft… Sag…ist das verrückt? Ich weis nicht mehr was ich machen soll… So sehr ich es versuche. Ich kann es nicht verdrängen.
 

Resigniert schloss sie ihre Augen. Man konnte ihr die Müdigkeit ansehen. Auch das was sie Tag für Tag quälte. Tröstend streichelte ich ihr über den Rücken.
 

Dieser Irrsinn…der einem daran zweifeln lässt nicht doch den Verstand verloren zu haben. Man ebenso den Kopf dadurch verloren hat, um weiter zu leben… Ich weis wie du dich fühlst und dir zumute ist.
 

Kasumi machte ihre braunen Augen auf, als sie traurig zu mir blickte. Sie wusste es ebenso, dass ich diese Qual nicht mehr ertragen konnte. Uns beiden machte es zu schaffen und kostete uns an Kraft.
 

Was ist diesmal bei dir geschehen…Mizuki?
 

Ich faltete meine Hände zusammen, wobei ich bei der Erinnerung bitter lächelte. Leise wie auch langsam erzählte ich meiner besten Freundin wie es heute war. Dass, wie bei ihr auch, ein Traum immer der gleiche blieb, der mich begleitete. Und ich im Spiegel hinter mir Sesshomaru sah, was sich dann jedoch als Irrtum herausstellte. Für einen Moment blieb es still.
 

Das ist einfach nur mehr gruselig…
 

Dabei rieb sie sich an den Armen. Ich schwieg dazu nur, wo ich gleichzeitig etwas von dem Kaffee trank. Seltsam, das Ganze. In gewisser Maßen hatte meine Freundin auch dieses Problem wie ich. Auch mir erging es so, dass ich plötzlich wie aus dem Nichts eine markierte Stelle auf meiner Haut entdeckte, welche sich jedoch an meinem Hals befand. Der blau violette Halbmond. Das Zeichen der Familie der Hundedämonen. Allerdings verschwand das Zeichen ebenfalls, wenn ich zu ihr ging. Paradox. In jeglicher Hinsicht. Man würde meinen, dass man zum Psychiater gehen würde, um diese Symptome zu erklären und bestenfalls sich dagegen heilen zu lassen. Doch wir waren nicht lebensmüde das zu riskieren. Am Ende würde man uns mit einer Zwangsjacke in eine Gummizelle sperren. Das wäre die Hölle auf Erden. Und soweit waren wir sicherlich nicht uns ins Verderben zu stürzen. Und das nur, weil wir etwas sahen, was man eigentlich nicht sehen konnte. Mag sein, dass wir verrückt waren. Aber so weit würden wir es nicht kommen lassen! Also ertrugen wir es. Irgendwie zumindest…
 

Abwesend von dem Hier und Jetzt dachte ich an meinen immer wiederkehrenden Traum zurück. Ich erinnerte mich klar und deutlich daran. Zu Anfang war ich wie Kasumi in einem großen geräumigen Saal gewesen, wo eine Halloween Party stattfand. Sehr viele Leute tanzten miteinander. Darunter auch Dämonen, die ich aus Inu Yasha kannte und mir sympathisch waren. Natürlich hatte ich auch wie alle anderen eine Verkleidung am Körper. Welches mir auch sehr gefiel. Ein gewisser Dämon, oder besser gesagt Halbdämon, stach mir ins Auge, weshalb ich zu diesem ging. Naraku war es. Es fiel mir nicht besonders schwer mit ihm ins Plaudern zu kommen. Mit seiner redegewandteren Art war es wesentlich leichter als mit einem gewissen Dämon. Über verschiedenes redeten wir. Mal ging es um das Juwel, dann über Halb und vollwertige Dämonen. Ach ja, und über Kasumi sprachen wir auch. Man merkte deutlich, dass er an meiner besten Freundin hing. Auch wenn er es mit seiner desinteressierten sowie unterkühlten Reaktion verbarg, so war dennoch ein kleiner Funken in seinen roten Augen zu sehen, was seine Versuche widerlegte. Ein Hauch von Sehnsucht…
 

Das Bemerkte ließ mich sofort dazu verleiten ihn aus der Reserve zu locken. Letztendlich kam es dazu, dass ich amüsiert lachte, während er mich immer finsterer werdend anschaute. Mit einem mörderischen Blick schickte er mich fort. Ich tat was er wollte, wenn halt kichernd und mit einem provozierenden Blick. Zuletzt schickte ich Naraku noch augenzwinkernd einen Luftkuss, bevor ich ihm den Rücken zukehrend davonging. Die restliche Zeit über verbrachte ich damit Sesshomaru zu suchen. Doch ich fand ihn nirgendwo. Davon traurig werdend wollte ich schon aufgeben, als ich an einem dunklen Gang etwas Silbernes sah. Hoffend, dass es besagte Person war, folgte ich diesem. Der Gang wurde immer länger, meine Schritte immer schneller. Rannte weiter, auch wenn ich die Erschöpfung in meinen Beinen spürte. Wie ein Blitz änderte sich alles um mich herum bis ich schließlich an einer Waldlichtung stand. Der Vollmond hell über mir im sanften Licht. In der Nähe von mir erstreckte sich ein großer See. Der Mond reflektierte es herrlich in dem Wasser und glänzte somit wunderschön.
 

Ich war allein auf der Lichtung. Zufällig sah ich hinunter zum Boden und bemerkte ein Skizzenbuch. Im nu war die Enttäuschung in mir, dass ich den Hundedämon nicht antraf, verflogen. Ich dachte gar nicht darüber nach wie dieser hierher kam. Im selben Moment hockte ich auch schon im Gras, als ich den großen Block aufhob. Gleich fand ich dabei auch einen Stift und konnte nun damit beginnen. Sachte machte ich Striche und versuchte den See, Mond und manche Bäume zu zeichnen. Was mich somit bei der Umgebung um mich ablenkte als auch unaufmerksam werden ließ. Plötzlich spürte ich hinter mir einen Luftzug, was mich dazu brachte mich umzudrehen. Es war aber keiner da. Als ich mich dem Zeichnen wieder widmen wollte bekam ich einen halben Herzinfarkt. Vor mir hockte der Dämon, den ich die ganze Zeit gesucht hatte. Sofort verfiel ich diesen kalten, goldenen Augen. Meine Augen weiteten sich leicht, als ich den sanften Ausdruck in dem Gold erkannte. Seine Mundwinkel hoben sich ein Stück und wirkten somit belustigt aufgrund meines Schreckes. Was mich gleich wütend machte. Lebensmüde wie ich war wuschelte ich ihm leicht grob über den Kopf, dabei schnell aufstehend. Ging an ihm vorbei an eines der Bäume zu.
 

Wie nicht anders zu erwarten ließ Sesshomaru sich das von mir nicht gefallen und folgte mir auf dem Fuße. Reaktionsschnell wurde ich grob an einem Baum gedrückt. Seine Augen durchbohrten mich kalt wie eh und je. Wie ein frostiger Nordwind bewies er wieder einmal was für eine Waffe sein Blick sein konnte. Doch das beeindruckte mich nicht im Geringsten. Vielmehr brachte mich das erst recht in Fahrt. Er ließ es sich nicht anmerken, doch er wurde wütend. Und darauf setzte ich. Ich liebte es ihn zu ärgern und somit mit dem Feuer zu spielen. Die Zeit verging damit, dass ich ihm Beleidigungen an dem Kopf warf sowohl ihn mit gewissen Worten stichelte. So gut er konnte beherrschte er sich wie kein anderer. Doch auch wenn er auf Durchzug schaltete, so fixierten mich seine Augen doch aggressiv. Auf einmal ging ich wohl bei etwas zu weit, wodurch ein Baum neben mir in viele winzige Stücke zerbarst. Ich konnte die blanke Wut sehen, als mein Blick erneut auf diesen kalten Augen lag. Das Gold darin hatte ein mordlustiges Glimmern angenommen. Als er bedrohlich knurrte vermischte sich das dämonische Rot in seinen Augen. Die Iris zu Schlitzen geformt mit dem bekannten Türkis durchzogen wie ich es schon kannte. Nebenbei konnte ich zusehen wie die magentafarbenen Streifen auf seinen Wangen breiter wurden. Schneller jedoch konnte ich gar nicht reagieren, da befanden sich seine Lippen schon an meinen. Sehr fordernd und besitzergreifend war dieser Kuss. Dann wurde er leidenschaftlich. Es brauchte nicht viel Aufwand, als seine Zunge meine in Besitz nahm. Je länger der Kuss wurde, desto mehr steigerte sich das Verlangen von uns beiden.
 

Es war gut, dass der Silberhaarige mich festhielt. Sonst wäre ich durch die weichen Knie nicht mehr auf den Beinen. Seine Hände streichelten mich und auch meine gingen auf Wanderschaft. Nach wenigen Minuten glitt unsere Kleidung zu Boden wie wir ebenfalls. Verwöhnten uns auf verschiedenste Weise. Und gab mich seinen Berührungen und das alles was er tat hin. Aus Verlangen biss der Hundedämon mir in den Hals. Leckte mir anschließend das Blut ab, was im Begriff war seinen Weg hinunter zu bannen…

Etwas streifte mich am Bein, wodurch ich hochschreckte. Verwundert sah ich zu Mamoru, der unruhig um meine Beine tapste. Der Kopf meines Hundes lag dann auf meinem Oberschenkel, bevor er mich anwinselte.
 

Was hast du denn, Mamoru?
 

Doch er winselte weiter. Dieser Blick. Konnte es sein, dass er sich um mich sorgte?
 

Heee…nicht traurig sein, mein Großer!
 

Tröstend über seinen Kopf streichelnd massierte ich sogleich seine Ohren. Nun klarer sehend sah ich zu Kasumi, die jedoch fertig gegessen hatte und gerade das Geschirr von ihr putzte. Wie lange war ich denn nicht mehr anwesend gewesen? Überrascht sowie gleichzeitig auch verwirrt aß ich das auf, was auf meinem Teller lag. Trank zudem den nun kalten Kaffee aus. In der Nähe von mir beobachtete mich meine beste Freundin. Verlor aber kein Wort davon, dass ich ziemlich wenig aß. Ansonsten würde sie mich predigen, doch da es ihr durch den Traum auch nicht besser ging ließ sie es. Nun fertig gegessen trug ich die Sachen von mir rüber und wusch es ebenfalls sauber.

Missglücktes Motiv?

Inzwischen war etwas Zeit vergangen nach dem Frühstück. Meine Handy Uhr zeigte kurz vor halb neun an, als meine Augen darauf fielen. Kasumi und ich hatten miteinander vereinbart in dem angrenzenden Wald mit unseren zwei Tieren spazieren zu gehen. Es passte mir zeitlich her gut zu meiner Tätigkeit als selbstständige Fotografin. Da ich praktisch mein eigener Chef war konnte ich es mir leisten ab zehn Uhr mit der Arbeit anzufangen. Hauptsächlich bestanden meine Motive aus Landschaften. Die Natur lag mir genauso sehr am Herzen wie Kasumi. Zumal es überaus entspannend wie auch aufregend für all die Sinne war durch die Wald Gebiete entlang zu gehen. Mein Hund Mamoru konnte es gar nicht mehr erwarten von mir Gassi geführt zu werden. Was mich im Moment kurz lachen ließ. Meine Aufmerksamkeit lenkte sich dann schnell zu meiner besten Freundin, die sich bemühte ihrem Kater das Geschirr anzulegen. Minusch hatte an sich die nötige Routine bekommen sich an die Leine zu gewöhnen. Doch wie es bei Katzen so war hatten sie ihren eigenen Kopf. Ließen sich überaus ungern von ihrer Freiheit zu etwas bewegen, was sie daran einschränkte zu gehen wohin sie wollten. Besser ausgedrückt: Er weigerte sich dem Tun von Kasumi unterzuordnen.
 

„Minusch, komm schon! Das ist doch nichts was wehtut! Du kannst mit uns wieder raus die Wälder erkunden. Das macht dir doch Spaß.”
 

Schon an ihrer Stimme erkannte man wie sie den Kater mit Worten davon überzeugen wollte. So richtig funktionierte es jedoch mal noch nicht. Leicht schmunzelnd beobachtete ich ihre Bemühungen weiter. Es war nicht das erste Mal, dass es so ablief. Ich kannte diese Momente also genügend. An die jetzige Situation denkend blieb mein Augenmerk meiner Gedanken auf Minusch gerichtet. Ich mochte den Kater sehr. Ein feines Tier, das nie launisch war. Nur ich selbst würde nicht dazu taugen ein Katzenbesitzer zu sein. Katzen waren mir zu stur. Hunde waren da viel eher umgänglicher. Zumal Hunden etwas beizubringen allemal leichter war, als wenn man es bei Katzen versuchen würde.
 

„Nimm dir ein Beispiel an Mamoru. Er zeigt dir wie es gemacht wird. Da möchtest du doch nicht zurückstehen, oder?”
 

Als Bestätigung bellte mein Hund - sich angesprochen gefühlt - für einen Moment. Man musste der Rothaarigen echt lassen, dass sie geduldig blieb. Ich hätte nicht so ein Durchhaltevermögen beibehalten können. Da zeigte sich bei Kasumi und Minusch wieder wie stur sie sein konnten. An sich eine gute Voraussetzung, wenn man genauso tickte wie das Tier. Jetzt bekam ich wie so manch anderes Mal mit wie meine Freundin etwas Entscheidendes anwendete.
 

„Na wenn das so ist, dann müssen wir drei eben allein gehen. Da du ja nicht mitkommen willst. Du hast sicher nichts dagegen dann hier zu bleiben. Oder?”
 

Plötzlich, so als ob diese Worte der Schlüssel gewesen wären, hörte der Kater auf ungestüm herum zu strampeln. Auf diese Methode, die so gut wie jedes Mal funktionierte, musste ich leise kichern. Dumm waren Katzen wahrlich nicht, wie man als Beweis dazu beobachten konnte. Man musste nur geschickt da vorgehen ihren Willen zu aktivieren. Nun sich ruhig verhaltend ließ der Kater sich das Katzen Geschirr korrekt anlegen bis es zuschnappte. Sogleich packte meinem Hund schon die Vorfreude mit uns raus zu können. Um uns Menschen und dem anderen Tier aufgeregt herumtollend zeigte er ganz deutlich wie sehr seine Freude wuchs. Noch schnell die Leine an Mamoru befestigt hielt ich ihn davon ab weiter ungestüm dem Ausdruck zu verleihen. Wobei ich ihn gut dabei verstand wie er sich fühlte. Mir ging es recht ähnlich. Schon bei dem Vorhaben war meine Laune recht fröhlich. Doch seine Art darauf zu reagieren steckte mich zusätzlich noch an genauso zu empfinden. Inzwischen hatte auch Kasumi die Leine fest in ihrer Hand haltend. Es konnte also schon losgehen. Straßenschuhe hatten wir schon angezogen. Ebenso dünne Jacken über unsere Schultern gelegt.
 

Zusätzlich noch hatte ich vor eine Handtasche mitzunehmen, wo sich eines meiner kleineren Kameras befand. Wo ich doch mit den anderen in die Natur spazieren würde, wollte ich unbedingt wie so oft die Gelegenheit nutzen einige ausdrucksstarke Fotos zu schießen. Schnell wie geheißen die Handtasche an mich nehmend dann um mich gelegt verließ ich mit Kasumi und den Tieren das Haus. Praktisch, wie ich immer wieder fand, dass die Wälder sich so ziemlich vor unserer Haustür befanden. Hatte schon was für sich mitten in der Natur sein Haus zu haben. Inzwischen tief entspannt begaben wir uns von Mal zu Mal tiefer in den Wald. Die Sonne schien mit der Zeit ein wenig durch das bunte Blätterdach. Da es ja Herbst war konnte man die Temperatur noch ein bisschen genießen. Kasumi betrachtete - dennoch nicht vergessend die Leine zu ihrem Kater fest im Griff zu halten - fasziniert all die Herbstblätter, welche vom Wind getragen zu Boden glitten. Auch jene, die sich am Erdboden an unterschiedlichen Stellen ansammelten. Tatsächlich liebte sie dieses Geräusch, wenn sie bei dem Blätterhaufen hindurch schlurfte. Wie auch jetzt, was sie in die Tat umsetzte. Darüber schmunzelnd kam mir der Gedanke, dass sie im Moment wie ein kleines Kind war. Minusch begegnete den beweglichen Herbstblättern etwas lockerer. Jedoch dennoch seine Augen dem Schauspiel interessiert folgten.
 

Auch mein Hund schien wie meine Freundin aufgeweckte Begeisterung zu verspüren. All die fremden Gerüche der Natur erweckten in ihm pure Lebensfreude unbekanntes zu entdecken. Was man auch deutlich an der Leine sah, welche ich etwas mit dem Mechanismus erweiterte, wo Mamoru uns weit voraus sich dem Schnüffeln am Boden widmete. Zu der Reaktion kicherten wir beide kurz. Entspannt durchatmend blickten meine grau schwarzen Augen sich bei dem Weg um. Wieder mal wurde mir bewusst wie heilsam für die Psyche der Wald sein konnte. Nicht die leiseste Spur von Angst Zuständen, dass man von dem Gefühl beobachtet zu werden verrückt wurde. Auch der Rothaarigen erging es nicht anders als mir. So wie ich konnte sie in der freien Natur abschalten. Sich in der Umgebung wohlfühlen, ohne das Gefühl zu bekommen den Verstand zu verlieren. Hier fanden wir stets Frieden. Obwohl es komisch war gerade in einem Wald, wo in jeder versteckten Ecke alles auf einem lauern könnte, sich vollständig fallenzulassen. Nicht wachsamer sein zu müssen. Doch so fühlten wir uns nun mal. Ein Augenmerk bekam ich zu eines der großen nahestehenden Herbstbäume, welche ein kräftiges Rot besaßen. Erschuf eine faszinierende Atmosphäre von den leichten Sonnenstrahlen, die durch das Blätterdach fielen.
 

Im nu stehendbleibend fragte ich Kasumi ob sie mir die Leine für einen Moment abnehmen könnte. Da ich unbedingt diese Gelegenheit fürs Knipsen nutzen wollte. Also holte ich sogleich die Kamera heraus, bevor ich auch schon dieses Farbenspiel festhielt. Zufrieden sah ich mir das Motiv an. Interessiert wollte meine Freundin auch einen Blick darauf werfen. Weshalb sie an mich herantrat.
 

„Das sieht ja toll aus! Man sieht wieder, dass du einen guten Blick dafür hast! Perfekt in Szene gesetzt!”
 

„Sehe das auch so! Ist mir gut gelungen die Farbe der Herbstbäume zur Geltung zu bringen. Diesen Augenblick konnte ich einfach nicht ignorieren!”
 

Zu meiner Antwort lächelte ich zufrieden mit mir selbst. Wenn es um meinen Beruf als Fotografin ging war ich wieder ganz die Alte, so als wenn es diesen Traum seit letztem Jahr nie gegeben hätte. Die Kamera wieder eingesteckt schritten wir weiter unseren spontanen Weg der Natur entlang. So verbrachten wir die Zeit weiter damit, dass ich hier und da mit der Kamera anhielt und fotografierte. Bis die Idee im Raum stand uns mit den Tieren aufzuteilen. Also setzten wir unser Vorhaben bei einer Weggabelung, über welche wir davorstanden, in die Tat um. Kasumi beschloss nach rechts zu gehen, während ich den Weg nach links abbog.
 

„Dann bis später, Mizuki! Viel Erfolg beim Fotografieren!”
 

„Werde ich haben! Dir noch viel Spaß mit Minusch!”
 

Mit einem Augenzwinkern ließ ich es sie wissen, bis wir uns nicht mehr im Blickfeld hatten. Weiterhin genoss ich die frische kühle Luft des Waldes, dem mein Hund derselben Meinung war. Vor allem durch das Zwitschern der Vögel beobachteten seine Augen den Bewegungen der Vögel wie gebannt. Besonders die niederen Flüge derer ließ Mamoru ungeduldig werden, wenn er bei den Sprüngen diese nicht erwischte. Mit dem Mechanismus der Leine zog ich ihn ein kleines Stück näher zu mir zurück, doch ich hatte keine Sorge, dass er eines der Vögel erwischen könnte. Zeitgleich entlockte seine Aktion mir ein Grinsen. Ein Ziehen meinerseits brachte ihn dazu mir wieder zu folgen. Immer weiter im Inneren des Waldes spazierend begleitete uns ein kühler Wind, der über die Herbstbäume streichend die bunten Blätter dazu brachte zu Boden zu fallen.
 

Schließlich gelangten wir zu einem Teil des Waldes, in welchem mit jedem Schritt näher eine Lichtung zu erkennen war. Wenn auch eher klein gehalten. Dort angekommen bot sich mir ein überwältigender Anblick, welcher mich sprachlos den Mund leicht öffnen ließ. Mehrere kleine Bäche flossen dieser Richtung entlang. Es war kaum in Worte zu beschreiben wie idyllisch dieser Ort auf einem wirkte. So derart friedliches strahlten diese Bäche aus. Mehr noch verlieh dieser Lichtung eine zusätzliche Note der Atmosphäre aufgrund der verstreuten Herbstblätter am Boden liegend. Unterschiedliche Formen und Farben traf man an. Doch auch in den Bächen selbst befanden sich an der Oberfläche Blätter herumschwimmend. Wenn Kasumi das nur sehen könnte! Sie wäre von diesem Anblick genauso sehr hingerissen sich davon nicht abwenden zu können. Doch ein Geräusch unterbrach meinen genießenden Gedanken dazu. Mein Hund schien das anders zu sehen, da er begann zuerst leise zu knurren, bevor jenes lauter wurde. Ziemlich verdutzt drehte ich mich zu ihm.
 

„Sag mal, was hast du denn, Mamoru? Hier ist nichts, was beunruhigend wäre! Entspann dich, mein Großer!”
 

Meine Worte brachten ihn jedoch nicht dazu mit dem Knurren aufzuhören. Im Gegenteil. Mit einem bedrohlichen Blick sprangen seine Augen von einer Richtung in die nächste, während er bellend in Angriffsposition überging. Darüber nicht verstehend den Kopf schüttelnd aktivierte ich den Knopfdruck der Rollleine, um sodann diesen Brems Mechanismus beständig fixiert zu haben. Wollte ich doch nicht, dass Mamoru auf die Idee kam mit dieser Reaktion durch die Gegend zu fetzen.
 

„Jetzt beruhig dich wieder! Hier ist keine Menschenseele zu sehen! Uns passiert hier schon nichts! Friedlicher geht's gar nicht!”
 

Kurz zuckten seine Ohren von meinen selbstsicheren Worten. Wodurch ich dachte ihn davon überzeugt zu haben. Doch der Schein trog. Im nu tat Mamoru wieder weiter damit kampfbereit zu kläffen. Schwer aufseufzend wand ich mich nochmal den Bächen zu. Versuchte zudem so gut es ging sein Knurren zu ignorieren. Mich faszinierte diese kleine Lichtung einfach zu sehr, als dass ich dadurch das Interesse verlieren würde. Zusätzlich noch juckte es mich regelrecht in den Fingern die Kamera erneut zu benutzen. Zu diesem harmonischen Moment, welchen mir die Natur geradezu verführerisch anbot, musste ich einfach ein Foto schießen! Hoch konzentriert setzte ich es augenblicklich in die Tat um. Wie es sich für einen Fotografen gehörte knipste man von einem Motiv immer mehrmals, durch das Tageslicht, wo der Eindruck stets unterschiedlich sein konnte.
 

Als ich mir also die Motive durchging hielt ich bei dem aktuellsten inne. Irgendetwas stimmte da nicht… Wie aufs Stichwort hörte ich - wobei ich jenes schon beim Fotografieren nicht realisiert hatte - wie mein Hund winselte. Meine Augen weiteten sich überrascht von diesem Laut, was mich dazu bewog meine Aufmerksamkeit von der Kamera auf ihn zu legen. Mamoru hatte sich eingeschüchtert auf dem Boden gepresst. Diese Körperhaltung hatte etwas Unterwürfiges an sich. Weiterhin winselte er herzergreifend. Nun die Kamera unwichtig erscheinend packte ich sie in die Handtasche zurück, bevor ich mich zu ihm niederkniete. Als Hintergrund Geräusch bemerkte ich davor die Zeit über sowie auch jetzt wie es hier und da in Gebüschen raschelte. Allerdings schenkte ich dem keine Beachtung. War das sicherlich ein Tier gewesen.
 

„Bssscht, ganz ruhig, Mamoru. Ganz ruhig. Ich bin doch da. Was für ein Tier es auch ist, welches dich so ängstigt. Ich werde dich beschützen!”
 

Ich fühlte mich so hilflos meinem Hund nicht so richtig helfen zu können. Irgendetwas musste in unserer Umgebung sein, dass er sich so verhielt. Plötzlich raschelte es erneut in einem Gebüsch. Diesmal jedoch näher! Aufgrund dessen blickten meine grau schwarzen Augen aufmerksamer all den Büschen entlang. Dadurch bemerkte ich ein wichtiges Detail. Etwas, was ich zuvor nicht wahrgenommen hatte. In der Luft war etwas Undefinierbares zu spüren. Fast wie elektrisierend. Es war schwer zu erklären wie das auf einem wirkte. Verstand ich es selbst doch kaum. Doch definitiv befand sich Spannung in der Luft… Da erinnerte ich mich an die ausgestrahlten Nachrichten Tokyos, wo es hieß, dass ab und zu in dieser Gegend ein Stalker sein Unwesen trieb. Hin und wieder begegnete ich bei meinen Spaziergängen selbst auf einem.
 

Man sollte meinen, dass ich meine Freundin dazu in Kenntnis setzen würde. Doch das tat ich nicht. Wenn Kasumi davon erfahren würde, könnte man sie gar nicht mehr dazu bewegen sich durch den Wald erholen zu können. Benötigte sie das ebenso stark wie ich selbst. Was mich anging, so sah ich das mit dem Stalker gelassen. Keine gute Idee vermutlich, doch ich hatte den Mumm solchen entgegen zu treten. Anstatt vor denen zu flüchten konfrontierte ich diese eher damit, bis dann ich es war, die sie verfolgte. Meistens, wenn ich im Wald einem Stalker über dem Weg lief, schoss ich mit der Kamera zückend Bilder von diesen. Mit solch einer taffen Reaktion, die dem Gegenüber Provokation vermittelt, rechnen Typen solcher Art nicht. Von daher zog ich das in Betracht auch diesmal damit denjenigen, der sich hinter den Gebüschen versteckte, in die Flucht zu schlagen. Langsam erhob ich mich von der knienden Haltung. Mamorus Blick folgte meiner Bewegung. Recht überzeugt von meiner kommenden Absicht sah ich zu meinem Hund hinunter. Dann zu den Büschen.
 

„He, du da drüben! Glaube ja nicht, dass man mich in Angst versetzen kann! Komm doch nur raus, wenn du dich traust!”
 

Es blieb allerdings still was ich selbstbewusst von mir gab. War ja klar! Damit gerechnet hob sich mein Mundwinkel. Zu Mamoru blickend motivierte ich ihn zunickend sich zu erheben. Zwar mit wackeligen Beinen, doch er machte von meinem Zeichen mit. Die Leine fest in der Hand haltend zog ich meinen Hund Schritt für Schritt näher zu dem gewählten Busch. Bis ich vor jenen stand, von welchem dieses Rascheln gerade eben zu vernehmen war. Nun griff ich mit einem Schwung mit der Hand hinein, um mit dem Körper gänzlich hindurch zu können. Als das geschehen war sah ich mich um. Nichts und niemand war zu erkennen. Doch so schnell gab ich nicht auf! Weiter begab ich mich ins Ungewisse. Kurz blieb ich irritiert doch stehen, als ein kalter Hauch über meinem Körper ging. Vor allem dieser Hauch unheimlich zu hören war. Es schüttelte mich bei diesem Geräusch. Tatsächlich stellten sich mir die Nackenhaare dabei auf. Diese übernatürliche Atmosphäre erzeugte eine spezielle Wirkung. Im selben Moment zu mir kommend schüttelte ich energisch den Kopf. Begann erneut mich in diese Richtung zu bewegen. Gerade bekam ich mit wie sich dieses Rascheln von mir fort bewegte. Was mich belustigt lachen ließ.
 

„Ha, wo willst du denn hin? Bleib doch hier, ich laufe dir schon nicht weg.”
 

Meine Stimme konnte gar nicht provokanter sein. Jedoch hielten selbst meine Worte diese Person nicht davon ab sich nach und nach von mir zu entfernen. Was mich dazu brachte mit Mamoru die Schritte zu erhöhen. Dabei die Kamera schnell aus der Handtasche herausgenommen. Mit der Zeit entdeckte ich in einem Gebüsch am Boden etwas, welches mich sofort den Auslöser der Kamera drücken ließ. Von der Form her war es länglich wie eine Schlange, nur viel breiter. Sowie die Farbe ins Weiß besaß. Aus irgendeinem Grund kam mir das, was ich sah, bekannt vor… In dieser Situation war es mir allerdings nicht möglich darüber näher nachzudenken. Das würde ich schon im Fotolabor herausfinden können. Nun beschleunige ich meine Schritte erheblich. Weshalb mein Hund dazu verleitet wurde dasselbe zu tun.
 

Während ich also bei den Büschen hindurch rannte spürte ich wie mir das Adrenalin durch die Adern floss. Dieser Nervenkitzel reizte mich um einiges das Aussehen des Stalkers zu enttarnen. Immer und immer noch schneller wurde ich. Wollte ich jetzt unbedingt das Geheimnis lüften, was diese vor mir fliehende Person zu verbergen versuchte! Nichts anderes beachtete ich mehr - mal davon abgesehen Mamoru mit mir hetzen zu lassen -, als diesen Beobachter einzuholen. Hatte das die oberste Wichtigkeit, dass dieser mir nicht entwischte. Gerade lief ich an den nächsten Busch hindurch, um dieses Rascheln weiter zu verfolgen. Auf einmal ließ mich ein derartiger Widerstand auf etwas knallen.
 

„Ah!”
 

Offenbar in etwas hineingelaufen schaffte ich es gerade noch die Balance zu halten. Meine Augen weiteten sich jedoch bei meinem erschreckten Laut. Mit einer Person zusammenstoßend hatte jene nämlich auch einen erschreckten Laut von sich geben lassen. Den Kopf nach oben hebend machte ich einen Schritt zurück, während ich in braune Augen hineinsah. Es war Kasumi.
 

„Sag mal, was machst du denn hier?!”
 

Außer Atem sprach ich meine Überraschung aus. Auch Kasumi aus der Puste gekommen hatte Mühe zu sprechen. Zumindest beruhigte sie ihr Kater ein wenig, welcher sich durch ihre Umklammerung auf ihren Armen sowie zum Teil auf der Schulter befand.
 

„Ich bin einem Gefühl hierher gefolgt! Als ich mit Minusch in der anderen Richtung spazierte beschlich mich eine beunruhigende Vorahnung! Ich kann das schwer beschreiben. Irgendwie eine gruselige Wahrnehmung mein Instinkt mich dazu trieb, dass etwas nicht stimmte. Und ich habe recht gehabt, nicht wahr? Was ist vorgefallen?”
 

„Du hast also auch diese Spannung in der Luft mitbekommen.”
 

Somit also erzählte ich meiner besten Freundin was sich bis eben ereignet hatte. Immer mehr wurden ihre Augen größer, je länger sie dem zuhörte. Sich schüttelnd vor Erschaudern schluckte sie. Fuhr dabei über ihre von der Jacke verhüllten Arme.
 

„Es ist wirklich nicht zu glauben auf was man stößt, wenn man alleine unterwegs ist! Kann man nur hoffen, dass es ein harmloses Vergnügen war! Mit Stalkern ist nicht zu spaßen! Finde ich nicht gerade prickelnd, dass du mich dazu nicht eingeweiht hast. Auch wenn du es nur gut meintest.”
 

Wir fackelten nicht lange herum uns gemeinsam umgehend auf dem Weg nach Hause zu machen. Meinen Hund an der Leine mich begleitend ließ die Rothaarige Minusch hinunter zu Boden absetzen, bevor auch sie ihn wie zuvor an der Leine habend führte. Das Gefühl der Sicherheit bekamen wir dann zuhause wieder zurück. Für Kasumi gewiss beruhigend die Haustür hinter uns zu schließen. Ein kleiner Teil von mir wollte jedoch noch weiter nach dieser mysteriösen Person suchen. Doch diese Chance hatte ich verpasst. Der war schon längst über alle Berge. Weit über zehn Uhr schritt die Zeit schon voran. Was von dem ganzen Tumult auch kein Wunder war. Erst gegen halb zwölf Uhr Mittag befand ich mich im Fotostudio. Mit einem ein Stück erfahreneren Fotografen führte ich dieses Fotostudio. Jener machte es sich im Gegensatz zu mir zur Aufgabe Aufträge von Magazinen entgegennehmend Models abzulichten.
 

In Begleitung war ich mit Mamoru und Kasumi. Der Kater befand sich zuhause. Nachdem sie ihn noch schnell gefüttert hatte ging sie meiner Bitte nach mich zur Arbeit zu begleiten. Als Aufpasser für mein Tier fungierend, während ich im Fotolabor beschäftigt sein würde. Ich verbrachte so knappe zwei Stunden damit die Fotoaufnahmen zu entwickeln. Andere Exemplare jedoch. Die von heute würde ich mir etwas später vornehmen. Als ich befand eine Pause zu machen streckte ich mich ausgiebig. Ich entschied mit Kasumi in einem Restaurant einen kleinen Happen zu essen. Weshalb ich dann das Fotolabor verließ. Eine Weile später etwas versuchend Mittag zu essen gingen wir mit meinem Hund raus aus dem Restaurant zurück zum Fotostudio. Nun wie zuvor machte ich mich inzwischen auf dem Weg zur Tür des Fotolabors. Kasumi wartete im größeren Warteraum wie gehabt mit Mamoru spielend.
 

So gut wie gestärkt machte ich mich sogleich daran die Arbeit fortzuführen. Nun waren die Landschaften von heute Morgen an der Reihe. Natürlich war das Fotolabor eine Dunkelkammer, wo man genauestens darauf achten sollte, dass kein Licht ins Zimmer gelangen konnte. Würde es die Fotoaufnahmen restlos ruinieren. Licht wurde schon bei der Tätigkeit benötigt, jedoch war es eine spezielle Lichtquelle in der Kammer. Dabei handelte es sich um eine künstliche Spezialbeleuchtung der Farbe Rot. Gerade legte ich in einem Becken mit chemischer Flüssigkeit die Aufnahmen hinein. Eine Pinzette in der Hand haltend. Manche der Motive nun genug in der Flüssigkeit befindend hängte ich diese auf. Ober mir spannte sich ein starker Faden, an welchem man mit einer Art Wäscheklammer die Fotos befestigen konnte. Sekunden darauf wartend, dass die Bilder heller wurden lächelte ich leicht, als man die Umrisse des Waldes immer stärker erkennen konnte.
 

Besonders auf jene Aufnahmen schauend, die mir am besten gelungen waren, fühlte ich Stolz in mir aufkeimen. Dieses kräftige Rot der Herbstblätter der Bäume ließ mich ein Stück sanftmütiger lächeln. Ich hatte diesen Moment der Natur wahrhaftig perfekt einfangen können. Etwas abseits an einem Tisch griff ich nach der Kaffeetasse mit dessen Inhalt, während ich schon einen Schluck davon nahm. Eine gute Erfrischung gab mir das Koffein. So verbrachte ich weiterhin die Zeit Motive aus der chemischen Substanz herausholend aufzuhängen. Nach und nach zeigte sich dann eine ganze Länge von aufgehängten Aufnahmen.
 

Bis der Spaß meiner Arbeit sich veränderte. Die frisch aufgehängten Bilder beobachtend wie diese erkennbar Formen annahmen strich ein kühler Hauch über meinen Nacken. Die Hand dorthin legend weiteten sich verwirrt meine Augen. Sofort sah ich hinter mich. Wie zu erwarten war dort niemand. Darüber den Kopf schüttelnd befasste ich mich wieder meiner Tätigkeit vor mir. Ab dem Zeitpunkt konnte ich es nicht mehr so wirklich genießen zu beobachten was aus den Fotos wurden. Dieser häufige kühle Hauch über mich streichend machte es schwierig sich zu konzentrieren. Hin und wieder fuhr ich über die Arme meiner Pullover Jacke. Stetig machte sich immer deutlicher ein unheimliches Gefühl in mir breit. Als ob ich nicht allein sein würde… Somit fasste ich einen Entschluss wie ich dem entgegenwirken konnte.
 

„Sehr, sehr witzig seid ihr, Leute! Meinen Glückwunsch! Ihr habt es geschafft mich zu erschrecken! Und nun kommt raus! Hört auf mit dem Versteckspiel!”
 

Gelegentlich machten sich meine Kollegen nämlich einen Spaß daraus, unbemerkt in die Dunkelkammer gelangend, mich zu erschrecken. Nicht gerade lustig für mich. Doch meine Kollegen amüsierten sich, wenn ihr Anschleich Trick funktionierte. Nur irrte ich mich diesmal. Es war mucksmäuschenstill. Langsam fing ich an mich in der Kammer umzusehen. Sorgfältig blieb mein Blick an jeden erdenklichen Ort hängen. Suchte sogar kleine Ecken zum Verstecken ab, die absurd waren sich dort aufzuhalten. Fehlanzeige. Die Erkenntnis, dass doch kein anderer noch anwesend war, ließ mir ein Schauer über den Rücken jagen. Trotzdem zwang ich mich dazu mich erneut meiner Arbeit zu widmen. Auf ein Neues legte ich die Fotoaufnahmen in die chemische Flüssigkeit. Wartete wie sich diese Substanz darum verteilten. Einen Moment später mit der Pinzette aufhebend hang ich auch diese auf.
 

Nochmal beobachtete ich die Entwicklung der Bilder. Diesmal handelte es sich um die idyllischen Motive der mehreren Bäche. Für einen Augenblick verschafften diese mir zumindest innere Ruhe. Diese Fotos strahlten so etwas wohltuendes aus wie in Echtzeit, als ich das Naturschauspiel hatte betrachten können. Endlich kam in mir dieses friedliche Lächeln zurück. Daran zurückdenkend an was ich dabei teilhaben konnte vertiefte sich mein Lächeln. Einzigartig, was mir da gelungen war. Die Aufnahmen noch weiter betrachtend hielt ich plötzlich inne. Genau auf diese Aufnahme fiel mein Blick, an welchem es mir am Vormittag seltsam vorgekommen war, bevor mir Mamorus Winseln nicht mehr hatte entgehen können. Jede Stelle aufmerksam absuchend begann augenblicklich mein Herzschlag sich ums doppelte zu beschleunigen. Meine Hände zitterten.
 

„Das…k-kann doch nicht wahr sein! Das ist unmöglich! Wieso s-sehe ich ihn?!”
 

An der Seite, leicht hinter einem Busch, befand sich eine hochgewachsene Gestalt. Goldene Augen in Kälte getaucht starrten in die Kamera… Sein weißes Gewand, vor allem sein silbernes Haar, strahlte richtig hervor, sodass man diese Person nicht verfehlen konnte. Wie gewohnt hatte der Hundedämon seine Brust Panzerung am Körper, als auch sein langes Fell sich auf seiner rechten Schulter aufhielt. Sesshomaru… Im nu fühlte ich wie ich weiche Knie bekam. Dazu bildete sich ein dicker Kloß in meinem Hals. Mir wurde durch diese Tatsache auf dem Motiv schlagartig eiskalt. Schwer konnte ich es kontrollieren ruhig zu bleiben. Und dennoch verfiel ich als absoluter Fan seiner Anwesenheit des Bildes. Ich riss mich schnell zusammen mich davon abzuwenden. Nun nahm ich das letzte Exemplar von Heute im Angriff. Jenes, von welchem ich die Gelegenheit bekam vom Gebüsch hervor lugend zu fotografieren.
 

Erneut in dieser chemischen Substanz des Beckens ließ ich die Wirkung darauf verteilen. Anschließend das letzte Mal an dem starken Faden aufhängte. Nun wartete ich auf das Ergebnis. Aufgewühlt starrte ich dorthin. Die Spannung der Neugier packte mich es jetzt wissen zu wollen. Dann war es soweit. Auf die Schnelle von der hastigen Situation der Verfolgungsjagd hatte mir damals dieses weiße etwas wie eine Art Schlange gewirkt. Nun erkannte ich, dass dem nicht der Wahrheit entsprach. Wie auf dem ersten Blick feststellend viel breiter. Vor allem verlieh es einem einen pelzartigen Eindruck. Schon der Blick darauf ließ es so flauschig wirken. Bot einem somit einladend an die Hand darin streichelnd einzugraben. Dieses Detail hatte ich zuvor nicht erkennen können. Doch nun konnte ich es. Es bestand kein Zweifel. Das hier war Sesshomarus Schulterfell. Seine Rute. Ein Teil seines Körpers, wenn er sich in seiner dämonischen Gestalt befand. Das war der Beweis! Der Beweis, dass ich die ganze Zeit über nicht den Verstand verloren hatte!
 

„Na dann wollen wir mal sehen was Kasumi dazu sagen wird! Die wird Augen machen! Jetzt bin ich in der Lage ihr den Beweis zu zeigen!”
 

Klar war diese Tatsache gruselig. Nichtsdestotrotz machte sich Vorfreude in mir breit diesen Beweis vor mir zu haben. Daher hielt ich mich nicht lange damit auf so zu verharren. Löste die zwei Aufnahmen von den Wäscheklammern. Diese in die Hand nehmend verließ ich geschwind die Dunkelkammer. Jene Tür sorgfältig hinter mir schließend. Schnellen Schrittes machte ich mich auf dem Weg zum Warteraum, bis ich schon vor dessen geschlossenen Tür stand. Die Hand sogleich auf die Türschnalle legend. Mit einem Knall riss ich die Tür auf. Weshalb die Rothaarige und mein Hund vor Schreck zuckten. Beide blickten irritiert zu mir. Einen Moment brauchte es bis beide sich gefasst hatten. Sofort überwand ich noch die restliche Entfernung zu ihr, als ich dann vor ihr stand. Gewiss bemerkte sie wie meine grau schwarzen Augen vor Begeisterung funkelten.
 

„Du wirst nicht glauben was ich in der Dunkelkammer entdeckt habe! Sesshomaru höchst persönlich ist auf dem Bild zu sehen!”
 

Kurz lachte sie auf. Mich dazu nur mit einem belächelnden Blick bedachte. Ganz offensichtlich nahm Kasumi mich nicht ernst.
 

„Und sonst geht's dir gut, oder? Spinn nicht rum.”
 

Bevor sie noch weitere Kommentare ablassen konnte brachte ich sie dazu sich die Fotos anzusehen. Ab dem Zeitpunkt blieb sie still.
 

„Da bist du baff, was? Ich konnte es selbst nicht glauben! Doch er ist es! In deinen Händen haltest du nun endlich diesen Beweis!”
 

Ruhig schüttelte sie den Kopf. Welches mich aufmerksam werdend verwundert dreinschauen ließ.
 

„Wie, nein? Glaubst du es mir etwa immer noch nicht?”
 

Etwas sauer drehte ich die Bilder zu mir. Augenblicklich reagierte ich verstört.
 

„Das gibt es doch nicht! Nicht schon wieder!”
 

Zu diesem Motiv, wo gerade noch Sesshomaru zu erkennen war, befand sich von ihm nur mehr eine verschwommene Silhouette. Wie als wenn ein Geist durch das übernatürliche als Bild nicht sichtbar gemacht werden konnte. In Filmen wie auch Serien trat solch ein dargestelltes Phänomen auf. Betrübt seufzte ich. Meine Resignation wuchs wieder mal. Im Augenwinkel bekam ich mit wie Kasumi nachdenklich den Kopf schief legte. Meine Aufmerksamkeit erlangte sie durch ihre Bitte ihr die Fotos in die Hände zu legen. Jenes tat ich dann auch. Interesse spiegelte sich in ihren braunen Augen wider.
 

„Ich weis, man sieht nichts mehr von der genannten Person. Doch ich glaube dir. Komplett ist der Beweis nicht verschwunden.”
 

Damit spielte meine Freundin auf Sesshomarus Schulterfell von dem Busch leicht entdeckend an.
 

„Kopf hoch, Mizuki! Noch ist die Chance nicht vorbei dieses Mysterium aufzudecken! Wir finden gemeinsam heraus was hier dahintersteckt!”
 

Mit einem motivierten Nicken gab sie mir Trost. Entstand durch Kasumi eine neue Flamme der Hoffnung. Zweifellos ein gruseliges Motiv, welches zutage trat. Doch davon würde ich mich nicht aufhalten lassen die Wahrheit ans Licht zu bringen!

Zwei aufregende Tage mit ganz und gar überraschendem Ausgang

Recht früh am Morgen des nächsten Tages, dem 29. Oktober, befand ich mich mitten im Wald. Diesmal ohne Hund. Auch Kasumi wie auch ihr Kater hatten es sich Zuhause lieber gemütlich gemacht. Was von der Uhrzeit nicht anders zu erwarten war. Schließlich zeigte sich erst allmählich immer mehr das Tageslicht. Dementsprechend hatte ich es vorgezogen eine dicke Jacke um meinen Körper mich in die wohlige Wärme einzuwickeln. Weshalb ich mich gerade zu so früher Stunde im Wald aufhielt? Der Grund war simpel: Durch das gestrige Ereignis, welches sich tief in mein Gedächtnis eingebrannt hatte, wollte ich einen gewissen Jemand auf mich aufmerksam machen. Und was ginge am einfachsten, wenn nicht zu rufen. Wofür ich seit kurzem im Wald befindend die Zeit hierfür verwendete. Während ich also Kreuz und Quer an Bäumen vorbei schritt rief ich mit Abständen verteilt nach ihm.
 

Sesshomaru! Komm schon raus! Sich zu verstecken hat keinen Sinn mehr! Seit gestern weis ich, dass du es warst, der mich verfolgte!
 

Keine Antwort. Hatte ich auch nicht erwartet wie der Hundedämon hervorkommen würde. Von welchem verborgenen Winkel auch immer. Er würde es mir zu leicht machen, war sicher seine Denkweise dazu. Doch ich blieb beharrlich weiter dran. Da kam mir eine Idee.
 

Wenn du dich nicht zeigen willst machen wir es so. Sprich mit mir, ohne dass ich dich sehe. Zumal ich sowieso eine Frage an dich habe. Wie wäre das?
 

Weiterhin Stille. Ich wollte mal die Sache nach Kasumis Vorangehens Weise aufziehen. Diplomatisch bleibend ihm die Wahl lassen wie er dazu reagieren könnte. Wusste man ja, wie sehr er darauf bestand, dass keiner ihm etwas vorschrieb was er zu tun hatte. Bei einem Freigeist, welcher er war, würde man mit Forderung das Gegenteil bewirken. Zu meiner Absicht hatte ich jedoch noch im Hinterkopf, wenn alles gut ging, Sesshomaru in ein Gespräch zu verwickeln, den Ort seiner Stimme bestimmen zu können. Zwar kam selbst jetzt kein Wort von ihm, doch das hielt mich nicht davon ab meine Frage zu stellen.
 

Wieso ich? Und vor allem, was für einen Zweck hat es mir hinterher zu stellen?
 

Die letzte Frage brannte mir schon sehnlichst lange auf der Zunge. Der Zeitpunkt vor allem, so nah vor Halloween, machte mich stutzig. Für ein paar Minuten ließ ich nichts mehr von mir hören, als ich nach wie vor entspannt im Wald herumging. Gab ihm die Zeit sich zu entscheiden. Auch wenn ich zu gerne ihm mit Provokation den Anlass dazu gegeben hätte sich zu zeigen. Währenddessen ließ ich meine Finger an einem vorbeigehenden Busch entlang streifen, welchem man ansah, dass der Herbst daran in bunten Farben Veränderungen in die Natur zauberte. Je mehr Zeit des Wartens verstrich, desto ungeduldiger wurde ich. Funktionierte nicht mal das, Sesshomaru die Wahl anzubieten?!
 

Was ist los? Willst du Naraku etwa Konkurrenz machen dich zu verstecken?
 

Mit Absicht hörte sich meine Stimme provokant an. Solch einen Vergleich zwischen ihm und seinem Erzfeind zu ziehen würde er garantiert nicht auf sich sitzen lassen. An Worten ließ er gar nichts erkennen, ob ich Erfolg damit hatte. Jedoch merkte man es an der aufgeladenen Atmosphäre, die sich erdrückend bemerkbar machte. Und zwar deutlich herausstechend, denn auf einen Schlag schienen die Waldbewohner reiß aus zu nehmen. Kleinere Vögel, als auch größere wie Krähen - unter anderem gelegentlich Raben -, schwärmten wie aus dem Nichts in den Himmel empor, bevor aus ihrer anschließenden Flucht nur mehr ein schwarzer Fleck am Horizont vorbeiziehend zu erkennen war. Eichhörnchen und noch andere kleine Tiere schlossen sich dem an keine Minute in dem Wald verbringen zu wollen. Auch wenn das Bild all der aufgeschreckt flüchtenden Tiere Beunruhigung auslöste, so signalisierte es den Beweis ganz klar. Dass meine Provokation sehr wohl Wirkung gezeigt hatte. Diese Gewissheit entlockte mir ein nun noch deutlicheres Grinsen voller Spott. Ohne Furcht setzte ich noch einen oben drauf.
 

Oh, der wehrte Lord des Westens ist jetzt also wütend geworden! Und das, obwohl du doch die Ruhe in Person bist! Findest du es nicht etwas überzogen, wo dein Erzfeind doch nur ein Hanyou ist?
 

Ich weis, es klang nach einem Himmelfahrtskommando diese brodelnde Wut auch noch ausreizen zu wollen. Doch hey, nur wer wagt, gewinnt! Zumal ich es als äußerst reizvoll fand mit dem Feuer zu spielen. Sofort steigerte sich die angespannte Luft, welche sich statisch auflud. Noch wuchtiger fühlte sich die Luft an. Fast schon beißend, als der zusätzlich aufkommende Wind über mein Gesicht strich. Schmunzelnd wartete ich auf weitere Auffälligkeiten. So gefährlich das Sticheln auch war, so war es aber auch aufregend zu beobachten was ich somit auslösen konnte. Ruhigen Schrittes wieder eine neue Weg Abzweigung des tiefen Waldes einschlagend ließ ich mir diesmal Zeit weiter an meinem mir vorgegebenen Plan zu arbeiten. Entspannt rief ich hin und wieder nach ihm. Doch wie ich mich eben kannte, als sich allmählich nach wie vor nichts tat, dauerte es nicht lange, bis meine Geduld nochmal zu schwinden schien. Die Zeit der Zurückhaltung war vorbei! Nun spielte ich die Risiko Karte aus!
 

Wenn dein Vater dich doch nur sehen könnte! Würde er dich dann noch ernst nehmen? Mal ehrlich, es ist nicht gerade ehrenhaft gerade vor einem Menschen sich zu verstecken!
 

Irgendwo hörte ich es verdächtig knacksen. Auch schien die Temperatur sich zunehmend zu verändern. Dem Herbst entsprechend wäre es zu frühem Vormittag recht kühl. Doch nun hatte ich das Gefühl trotz Wärme spendender Jacke zu frösteln. Große Nebelschwaden entwichen durch meinen Atem in der Luft sichtbar. Die Abstände vom Atemhauch wurden immer kürzer. Wie es ausschien musste ich den Schwachpunkt zu seinen Eltern anvisieren, um die Wahrscheinlichkeit seines Handelns zu erhöhen.
 

Von deiner Mutter will ich erst gar nicht reden! Sie würde dein Verhalten viel mehr missbilligen! Das würde unangenehm für dich werden, wenn sie jetzt hier wäre! Und wenn wir schon dabei sind!
 

Zuletzt schlugen meine Worte um sich verschlagen anzuhören. Einen Augenblick lang erschuf ich absichtlich eine Pause, um die nächsten Worte umso wirkungsvoller rüberbringen zu können. Nun ging ich aufs Ganze diesmal Sesshomaru so weit zu treffen ihn aus seinem Versteck hervor zu locken. Feixender konnte mein Ton gar nicht sein.
 

Verhält sich so ein Herrscher? Dir müsste doch klar sein, dass nur Feiglinge sich nicht zeigen lassen! Bist du wirklich Herrscher über die westlichen Ländereien?
 

Auf einmal begann nicht weit weg von mir nicht gerade leise ein Baum zu brechen. Von dem lauten Geräusch erschrocken beobachtete ich wie manche Holz Splitter durch die Luft flogen. Der Rest des hohen Baumes knickte ab, bis er am Boden mit einem Rumms aufkam. Spätestens dann, wenn die Tiere des Waldes nicht schon fort gewesen wären, wären die Waldbewohner dadurch geflohen. Hart schluckte ich von dieser Gewalteinwirkung. Ohne jeden Zweifel hatte ich nun vollständig Sesshomarus Zorn auf mich lenken können. Dennoch hatte ich was ich wollte. Wenn auch auf anderen Wegen, als vorgesehen. Zufrieden grinste ich.
 

Na, geht doch! Zwar wäre von Angesicht zu Angesicht besser gewesen, aber damit gebe ich mich für den Anfang zufrieden! Du hast mir nämlich nun selbst damit bewiesen, dass du es bist!
 

Ohne Scheu zeigte ich ihm mein schadenfrohes Grinsen noch breiter. Genauso funkelten meine Augen recht hinterlistig. Nun konnte ich, wenn ich es mir nicht eingebildet hatte, ein leises Knurren vernehmen. Noch etwas, was mich an meinen Sieg erfreuen ließ. Langsam drehte ich mich um. In guter Laune spazierte ich den langen Weg zurück. Da ich Kreuz und Quer an Bäumen vorbei gegangen war beanspruchte es mehr Zeit, bis ich Kasumis und mein Haus dann erblicken konnte. Rückblickend von meiner waghalsigen Aktion gab ich zu, dass die Nachwirkung davon mich nicht mehr ganz so siegreich fühlen ließ, wie es zu Anfang noch stark der Fall war. Diese dermaßen Kühlschrank gefrierartigen Blicke stachen unangenehm in meinem Rücken. Auch wenn Mister Eisklotz sich geschickt weiterhin verbarg gaben mir diese erdolchenden Blicke Gewissheit, dass sein Gesichtsausdruck genau so auf mich gerichtet war.
 

Wahrlich, dieser Daiyoukai sollte einen Weltpreis dafür bekommen dem Nordpol in nichts nachzustehen! Diese Wirkung machte sich in dem Punkt der Unruhe auch bemerkbar, dass ich nervös mehr als oft über meine Schulter schaute. Es musste auf Außenstehende garantiert so wirken, als wäre ich paranoid geworden! Nichtsdestotrotz vor der Tür dann stehend den Schlüssel umdrehend gelangte ich ins Haus, wo ich dann die Tür hinter mir zu zog. Mich mit dem Rücken dagegen lehnend atmete ich aufgewühlt aus. Das änderte sich jedoch sogleich, als ich plötzlich Nebengeräusche ausmachen konnte. Kam wohl aus dem Wohnzimmer. Neugierig geworden machte ich schnell damit in der Garderobe mir Jacke und Schuhe auszuziehen, bevor meine Füße mich zu dieser Geräuschursache trugen. Dabei lief mir freudig mein Hund entgegen. Mamoru bei seinem Namen nennend streichelte ich ihm auch zur Begrüßung begeistert einige male über den Kopf. Wenigstens ein Hund, der nicht so ein Sturschädel war sich nicht in meine Nähe zu begeben. Auch wenn mich die Ereignisse im Wald etwas erschöpft wirken ließen, so entlockte mir dieser Gedanke doch ein Schmunzeln.
 

Nur für einen Moment widmete ich meine Aufmerksamkeit auf meinen kleinen Liebling, bevor ich meine Schritte wieder weiter zu der Richtung ins Wohnzimmer setzte. Hinter mir hörte ich seine tapsenden Pfoten, die es mir gleichtaten. An der Türschwelle dann stehend lehnte ich mich grinsend an dem Türstock an, während ich Kasumi dabei beobachtete, wie sie auf der WiiU Konsole spielte. Ihre Lieblingskonsole, nebenbei bemerkt. Noch breiter vertiefte sich mein Grinsen zu der weltweit berühmten Melodie eines von The Legend of Zelda Spiele. Zuvor schon auf dem Weg ins Wohnzimmer erkannte man die Musik dieses Spiels, doch nun natürlich viel klarer. Wir beide liebten diese Spielreihe sehr intensiv. Kurz schweifte mein Blick zur Seite, als ich den Kater Minusch auch schon entdeckte, der Kasumi beim Spielen nicht weit weg von ihr zusah. Sah irgendwie witzig aus. Meine beste Freundin war so vertieft in dem Kampf dieses zu bestreiten, dass sie gar nicht meine Anwesenheit in dem Raum bemerkte.
 

Na das ist aber lange her, wo ich dich generell auf einer Konsole spielen habe sehen!
 

Waaaaah!
 

Totalst erschrocken zuckte sie zusammen auf Grund meiner Stimme. Zugleich davon abgelenkt gewesen schaffte es der Gegner mit einem Angriff dem gespielten Link ein paar Herzen abzuluchsen. Was Kasumi kurz fluchen ließ, bevor sie auf Pause drückte. Durch diese Reaktion konnte ich nicht an mich halten laut los zu lachen. Das war einfach zu einmalig.
 

Haha… Sehr witzig, Mizuki! Ich glaube an meiner Stelle würdest du dich über geklaute Herzen auch ärgern!
 

Diese Worte unterstrich die Rothaarige mit einem Schmollen. Was mich noch kurz zu einem Kichern brachte. Weiterhin wartete ich auf ihre Antwort.
 

Zu deiner Aussage. Ja, es ist echt lange her, seit ich mir den Spaß dazu wieder gegönnt habe! Tut echt gut endlich wieder auf einer Konsole zu spielen! Fühle mich seit langem richtig wohl in meiner Haut! Das hätte ich schon viel früher machen sollen!
 

Woher der Sinneswandel? So angespannt du warst, ebenfalls beobachtet zu werden, hast du nie die Seele mal baumeln lassen dich zu entspannen.
 

Nun. Dem war auch stark so! Doch nun bin ich davon endlich befreit, seit du diese Erkenntnis wegen Sesshomaru hattest! Also dachte ich mir, warum eigentlich nicht die Zeit mit dem Spielen zu verbringen. Zumal mich der Gedanke schmunzeln lässt, an was Narake wohl denken könnte mich so zu sehen. Und wenn ich zu dem Schreck Moment an zuvor denke, wird ihm das wohl umso mehr gefallen haben!
 

Ihre Worte zuletzt endeten damit, indem sie mit einem gewissen Unterton den Kopf schmunzelnd schüttelte. Mit einem zustimmenden Laut gab ich ihr Recht. Ganz gewiss dürfte das für den Spinnen Hanyou genauso ein Spaß der Schadenfreude gewesen sein, wie es mich zuvor zum Lachen gebracht hatte. Fragte sich nur wie beharrlich dieser in dem Versteckspiel vor Kasumi wohl sein werden würde. Ob Kasumi es ebenfalls schwer haben würde wie ich, was Sesshomaru betraf. Mal abwarten. Apropos Sesshomaru. Von meiner Versuchs Variante Sesshomaru in dem Wald aus der Reserve zu locken erzählte ich Kasumi sogleich.
 

Hah! Sieht dem Hundedämon ähnlich! Sturer geht es gar nicht! Aber ziemlich mutig von dir dich so weit zu wagen dich aus dem Fenster zu lehnen! Ich hätte da viel mehr Hemmungen! Beeindruckend! Das schreit geradezu weiter an Games zu zocken!
 

Wir beide grinsten nur mehr so bis über beide Ohren. Ihr Kommentar brachte mich jedoch auf eine Idee. Wäre doch mal ganz nett seit langer Zeit nur Zuhause es sich ganz gemütlich zu machen. Den Tag mit Zocken zu verbringen. Warum also nicht. Ich teilte Kasumi dann mit, dass wir das zusammen gerne tun konnten. Ich nur anrufen müsste mir frei zu nehmen. Dieser Plan veranlasste die Rothaarige dazu auf die Uhr zu sehen.
 

So ein Mist! Bald zehn Uhr! Das zusammen zocken müssen wir ein bisschen verschieben! Habe ich ja eines meiner Nebenjobs nun vor mir! Aber der Tag ist ja noch jung! Später können wir uns richtig Zeit dafür nehmen!
 

Somit erhob sie sich von der Couch - davor jedoch das Spiel abschaltend - und machte sich abreise fertig. Ihre Nebenjobs bestanden zurzeit daraus für Hunde als auch für Katzen Sitting zur Verfügung zu stehen. Diesmal waren Katzen an der Reihe. Kurze Zeit später - all ihre wichtigen Sachen in der Handtasche verstaut - begab sich Kasumi auch schon zur Tür, wobei sie sich noch von mir und unseren zwei Tieren verabschiedete. Minusch folgte ihr mit seinen Blicken. Noch immer befand sich Mamoru neben mir. Welcher aber sogleich sich zu dem Kater in Bewegung setzte, bis dieser sich neben ihn am Boden breit machte. Lächelnd zu den zwei blickend machte ich mich nun daran mein Handy benützend in meiner Fotostudio Abteilung anzurufen. Bescheid zu geben, dass ich vorhatte mir für ein paar Tage Urlaub zu nehmen. Gesagt, getan. Diese Sache erledigt legte ich dann auf. Meine Gedanken drifteten schon ab zu meinen jetzigen Urlaubstagen. Denn ich nahm mir deshalb nicht nur einen Tag frei, weil noch eine weitere Idee in mir entstand.
 

Und zwar hätte ich vor mir mit meiner besten Freundin morgen in Tokyo Mal seit einiger Zeit wieder die beliebten Sehenswürdigkeiten anzusehen. Kasumi wäre von der Idee bestimmt angetan, weswegen ich mir ziemlich sicher war, dass sie mitkommen würde. Eigentlich hatte ich vorgehabt, bis Kasumi wieder zurück wäre, mir auf der Switch Konsole zockend die Zeit zu vertreiben, jedoch brachte mich ein weiterer Einfall dazu dem nicht nachzugehen. Mit leicht geweiteten Augen verspürte ich den Wunsch seit Ewigkeiten ein japanisches Gericht zu kochen. Spontan manifestierte sich ein Bild vor meinem inneren Auge. Ein Nabemono schwante mir vor. Für die kalten Herbsttage perfekt ein Eintopf Gericht zu kochen. Allerdings würde sich das ein wenig nach hinten verschieben, da ich vorhatte ins Zentrum Tokyos zu fahren, um mir die Eintrittskarten vom Nō-Theater zu sichern. Das würde unter dem vorhabenden Programm meines Urlaubes dabei sein. Schnell schaute ich in der Küche zu dem Futternapf meines Hundes nach, ob ich etwas hineintun müsste. Doch Kasumi hatte sich schon darum gekümmert ihn zu füttern. Etwas von dem Futter war noch drinnen. Mein Blick ging zu Mamoru.
 

Lust auf einen Ausflug?
 

Prompt hörte ich ein Bellen, gefolgt von einem begeisterten Aufspringen und wedelndem Schweif. Das wertete ich mal als ein ja. Schmunzelnd kam ich ihm entgegen, als dieser schon zu mir tapste. Ich holte noch die Hundeleine, bevor ich mir in der Garderobe Schuhe und Jacke schon mal anzog. Eine kleine Handtasche, wo darin das Portmonee war, wie auch andere kleine Dinge, legte ich mir über den Körper. Der Kater Minusch war inzwischen auch schon aufgestanden. Wobei dieser mich und Mamoru beobachtete. Kurz verabschiedete ich mich noch von dem getigerten Kater. Dann ging es mit meinem Hund auch schon los. Die Hundeleine an seinem Halsband befestigt verließ ich das Haus. Schloss hinter mir die Haustür ab. Einen Ersatz Schlüssel hatte Kasumi. Ich ging somit mit meinem Hund dem Wald entlang. An die 20 Minuten war die Bushaltestelle von unserem Haus entfernt. Als auch das geschafft war dort anzukommen dauerte das Warten nicht lange, bevor der Bus dann auch schon in Sichtweite kam. Anschließend eingestiegen machte ich es mir mit Mamoru gemütlich, da es einige Stationen dauerte, bis ich bei der betreffenden Haltestelle aussteigen würde.
 

Wie immer war der Bus voller Menschen nicht gerade angenehm vor lauter durcheinanderredenden Stimmen. Doch ich beruhigte meinen Hund damit ihn an dem Kopf zu kraulen. Wie auch seine Ohren zu massieren. Angenehm brummend lenkte ihn das gut ab. Ich war mit meinen Gedanken sowieso abwesend die Zeit überbrückend an Sesshomaru zu denken. Mir zu dem 'Was wäre, wenn?' Gedankenspiel auszumalen wie das zwischen uns beiden wohl aussehen würde. Irgendwann war dann auch die Zeit im Bus vorbei, als ich mit Mamoru dann ausstieg. Nach einer Weile meinem Ziel näherkommend standen wir letzten Endes an Ort und Stelle vor dem Aufführungsabverkauf der Eintrittskarten des Nō-Theaters. Je nach Sitzrichtung anderer Preis. Der mittrige war der teuerste. Doch ich dachte mir, wo wir im Alltag sonst immer sparten, könnten wir uns auch mal was gönnen. Daher nahm ich die teuren Karten. Anschließend machte ich mich mit Hund kehrtmachend auf dem Rückweg. Nun wieder vor der Tür des gemeinsamen Hauses stehend drehte ich den Schlüssel um. Inzwischen war es nun mittags. Ins Haus hineintretend schloss ich hinter mir die Tür zu. Sogleich erkannte ich an der Garderobe überrascht Kasumi, die sich gerade die Jacke auszog. Auch sie schaute überrascht zu mir.
 

Na, wo kommst du denn mit Mamoru her?
 

Ich habe uns Eintrittskarten gekauft.
 

Grinsend holte ich jene hervor. Fragend legte die Rothaarige den Kopf schief. Während wir an der Garderobe uns die Straßen Schuhe auszogen - und ich nebenbei meine Jacke gleich mit aufhängte, wie auch Mamoru von der Leine befreite - erzählte ich ihr einen kleinen Teil meines Urlaub Vorhabens. Das weitere Programm morgen ließ ich sie noch überraschen. Zu der Nō-Theater Aufführung war sie wie erwartet hellauf begeistert. Mit Mamoru und Kasumi betrat ich das Wohnzimmer, wo der Kater schon auf uns wartend uns gehört hatte. Gleich prüfte ich an der Wasserschüssel meines Hundes in der Küche nach, ob ich noch Wasser auffüllen müsste. Tatsächlich war diese leer. Also tat ich neues Wasser hinein. Wobei Mamoru sich sogleich auf das Wasser stürzte. Während er mit Trinken beschäftigt war, teilte ich Kasumi meine Gericht Idee fürs Mittagessen mit.
 

Heute mal was ganz neues, brauchen wir nichts zu bestellen! Ich werde uns ein Nabemono zubereiten!
 

Diese Worte von mir hörend machte sie große Augen. Natürlich war sie recht überrascht darüber. Freute sich aber auf meinen Vorschlag. Somit half mir meine Freundin dabei den tragbaren Gaskocher schon mal auf dem Esstisch zu stellen. Zu dem japanischen Gericht war es Brauch, dass der Eintopf auf dem Tisch gekocht wird. Und nicht in der Küche. Damit die Esser - also in dem Fall Kasumi - die Zutaten gemeinsam auswählen können. Bei uns Japanern hatte das Gemeinsame Essen eine wichtige Bedeutung. Stärkte die Bindung einer Freundschaft zum Beispiel. Wie dem auch sei. Ich in der Zwischenzeit tat die herausgesuchten Zutaten auf dem Esstisch. Während mit der Zeit all die verschiedenen Zutaten begannen zu kochen beobachtete Kasumi mich dabei. Beherzigte eine Bitte von ihr, wenn sie einen Wunsch zu eines der Zutaten hatte dieses hinzuzufügen. Als insgesamt alles soweit fertig war richtete Kasumi schon zwei Essschälchen sowie dazugehörige Essstäbchen her. Das Gericht füllte ich dann in besagte Schälchen hinein. Zuletzt setzten wir beide uns dann an dem Tisch. Nun richtete ich noch meine Worte zu dem Essen.
 

Dann wünsche ich dir einen guten Appetit! Lass es dir schmecken!
 

Somit aßen wir den Eintopf. Offenbar schien das harmonische Essen diesmal positiv auf uns zu wirken, denn aus dem Topf nahm jeder von uns einen Nachschlag. Der Gaskocher auf dem Tisch hielt das Nabemono auch weiterhin warm. Als wir vollständig den Topf geleert hatten machten wir uns daran abzudecken wie auch das Geschirr abzuspülen. Wo das dann erledigt war mit dem Verräumen widmeten wir uns wie vorher vereinbart dem Zocken der Computer Spiele. Inzwischen war es Laufe des Nachmittags geworden. Damit keine Spannung entstand wechselten wir uns ab mit der Nintendo Switch und der WiiU Konsole. Mal war es auf der Switch von Zelda - Breath of the Wild, bei welchem mir Kasumi dabei zusah. Dann das Zelda Spiel The Wind Waker vom Vormittag, welches die Rothaarige weiterspielte und ich nun zusah. Ansonsten wechselten wir mehr Spiele ab, wo wir gemeinsam auf der Konsole zocken konnten. Darunter Mario Kart wie auch Mario Party. Wie auch anderes. Allerdings holten wir auch Spiele heraus wie Sing Star und deren Mikrofone, aber auch Körper anstrengende Spiele. Just Dance war mal auch darunter, bei welchem wir viel Spaß hatten uns zu duellieren wer besser war beim Tanzen. Ich würde sagen, am meisten machten uns die Karaoke Spiele Spaß. Wir lachten viel, witzelten frech miteinander, wenn der andere etwas schwächelte.
 

Für einige Stunden verbrachten wir Zeit damit auf den Konsolen zu spielen. Sodass es später Abend wurde, bevor wir noch schnell etwas aßen. Da wir das Zeit verbringen an den Konsolen jedoch genossen machten wir danach weiter damit bis in die Nacht hinein. Bevor wir dann doch entschieden schlafen zu gehen. Der nächste Tag begann. Noch ein Tag vor Halloween. Zu Halloween würde ich mit Kasumi zu einer Kostüm Party gehen. Doch für den 30. Oktober hatte ich die Sehenswürdigkeiten in Tokyo geplant. Am frühen Vormittag machte ich uns noch Yakisoba, ebenfalls ein japanisches Gericht. Diesmal ein Nudel Gericht. Danach, als wir mit allem fertig waren, teilte ich Kasumi mit, dass wir uns zu dem Akihabara Viertel aufmachen würden. Eine Gegend voller Animes, Mangas wie auch gleichermaßen stark angesiedelten Games. Damit wir eben viel davon haben würden, bevor das Nō-Theater anfangen würde, brachen wir noch im Laufe des Vormittags auf. Bevor wir jedoch außer Haus gingen fütterten wir unsere geliebten Lieblinge ordentlich, damit die beiden noch genügend über den Tag verteilt was haben würden. Konnten wir unsere Haustiere nämlich nicht mitnehmen. Und vermutlich würden wir erst so gegen spät abends wieder zurückkehren. Den Weg von unserem Haus und dem Wald herum hinter uns gelassen befanden wir uns inzwischen im Bus in Richtung Tokyo Zentrum. Danach fuhren wir beide mit der Bahn ins Akihabara Viertel. Ich sage euch, wenn man dieses Viertel betrat tauchte man buchstäblich in eine andere Welt ein. Kasumi als auch ich hatten nur mehr begeistert schwärmende Blicke zu all dem Ganzen um uns herum.
 

An verschiedenen Richtungen Retro Spielhallen als auch die neuheutigen, wo wir dann auch viel Zeit dort verbrachten uns dort auszutoben. Mal nur so Spielautomaten, und dann mal auf mehr Körper Einsatz gesteuert großen Spiel Maschinen. Games gab es dort in rauen Mengen. Doch auch was das Gebiet Animes und Mangas anging wollte man erst gar nicht reden welch unterschiedlich viele Geschäfte man unsicher machen konnte. Vor allem an Figuren gab es ordentlich viel an Auswahl was das Herz begehrte. Mal ältere Animes. Dann auch topp aktuelle wie auch recht beliebte. Bei vielem was uns da angeboten wurde mussten wir dem widerstehen das zu kaufen. Für einen Nerd, wie wir es waren, war es eine traumhafte Welt, wo es schwer war sich davon loszureißen. Zwischendurch von dem Shopp Tripp gönnten wir uns in einem Imbiss Laden eine Kleinigkeit zu essen. Die Mägen wieder gestärkt kehrten wir für einen Sprung zurück in diese so wunderbar faszinierende Welt des Akihabara Viertels. Wir behielten die Zeit im Auge, als es zu der Abenddämmerung immer näher rückte. Denn dann würde das Nō-Theaterstück anfangen. Somit verließen wir letztendlich eines dieser anziehenden Geschäfte. Begannen uns von der Menge an Menschen hindurchzubewegen. Als meine beste Freundin wiedererwarten plötzlich stehenblieb. Verdutzt drehte ich mich seitlich zu ihr.
 

Was hast du?
 

Doch sie hörte mir nicht zu. Starrte nur stattdessen mittendrin in die Menschenmenge. Ihre weit aufgerissenen Augen ließen mich aufmerksam werden. Einen fassungslosen Eindruck machte Kasumi auf mich. Ungläubig hörten sich dementsprechend ihre Worte an.
 

Bist du das, Narake?
 

Nun diese Worte von ihr vernommen sah auch ich in diese Richtung genauer. Sofort bemerkte ich diese Auffälligkeit nicht. Doch eine männliche Person etwas weiter weg bewegte sich - den Rücken uns zukehrend – langsam weiter. Diese langen, pechschwarz gewellten Haare ließen mich an die von Naraku wiedererkennen. Unerwartet von dieser Überraschung machte ich ebenfalls große Augen. Wenige Sekunden regte sich die Rothaarige neben mir nicht. Doch dann ging Bewegung in ihr. Sie rannte so schnell wie möglich zu betreffende Person. Auch ich folgte ihrem Beispiel. Wenn auch etwas gemäßigter an Schritten. Als sie die Schulter desjenigen mit der Hand berührte drehte sich dieser zu ihr um.
 

Ist etwas?
 

Nein… Es ist nichts! Ich habe mich geirrt! Ich habe Sie mit jemandem verwechselt!
 

Ihre Stimme klang recht enttäuscht. Als ich dann zu ihr gelangte merkte ich wie ihre braunen Augen ebenso Verwirrtheit ausdrückten. Ein Hauch von Verstörung schwang in dem Blick auch mit. Sofort begann ich etwas dagegen zu unternehmen sie aus dieser paralysierten Starre raus zu reißen, indem ich sie an den Schultern packend schüttelte.
 

Hey! Wach auf! Das kriegen wir schon hin! Naraku spielt nur mit dir! Davon solltest du dich nicht aus der Fassung bringen lassen! Er und Sesshomaru scheinen uns eben zum Narren halten zu wollen! Doch wir werden diesem Spiel an Qual entgegentretend ein Ende setzen! Und jetzt geh weiter! Sonst verpassen wir die Aufführung!
 

Meine Worte schienen die Wirkung zu erzielen, dass sie wieder klarer dachte. Entschlossen nickte Kasumi mir zu. Bedankte sich noch kurz bei mir, bevor wir unseren Weg zum Nō-Theater fortsetzten. Schließlich waren wir auch schon da. Nahmen, nachdem wir die Eintrittskarten vorgezeigt hatten, die Plätze in der Freiluftveranstaltung ein. Wie eben bezahlt saßen wir in der Mitte. Vor uns noch Menschen hockend die Bühne sahen. Seitlich hier und da, wo ebenfalls Zuschauer saßen, verliehen Fackeln der Atmosphäre noch eine Spur mehr etwas Aufregendes. Dann begann das Theaterstück schon. Nō Aufführungen mit den dazugehörigen Masken drückten stets Tanzdrama aus. Eine faszinierende Art eines traditionellen Schauspiels. Im Mittelpunkt stand der Shite, also der Protagonist, und die Nebenrolle, als Waki bezeichnet, symbolisierte den Begleiter. Es gab auch unterschiedliche Varianten an Nō-Theaterstücken. Zu welchem wir waren konzentrierte man sich auf das Dämonen-Nō. Recht passend, da ja am nächsten Tag Halloween sein würde. Der Shite, der als einziger eine Nō-Maske trug, kennzeichnete das Dämonen Stück mit der Maske, welche Hörner zeigte. Dann noch waren hinter den Darstellern Musiker, welche diese mit Instrumenten begleiteten. Wie auch an der rechten Seite der Chor den Szenen verstärkt Ausdruck vermittelte.
 

Ich selbst genoss es sehr dieser Handlung mit zu folgen. Ab und zu schweifte mein Blick prüfend zu Kasumi. Doch wie ich erkannte brauchte ich mich um sie keine Sorgen zu machen. Wie gebannt ließ auch sie all die Szenen nicht aus den Augen. So sehr begeisterte sie das. Mit einem Schmunzeln widmete ich meine Aufmerksamkeit wieder der Bühne zu. Insgesamt dauerte das Stück eineinhalb Stunden, bevor das Nō-Theater endete. Wir verließen diesen Ort dann. Beide mit den Gedanken noch zu der Aufführung vertieft. Das nächste Ziel war dann in Shimbashi das beliebte Nightlife Viertel. Dort steuerten wir die Karaoke Bar an. Da wir unter uns sein wollten beschlossen wir eine private Kabine zu buchen. Für eine Stunde waren wir dann in der Karaoke Box, wo wir etwas zum Knabbern und Trinken per Schnurtelefon anordneten. Ausgelassen sangen wir in den schnurlosen Mikrofonen aus Leibeskräften. Mal waren es japanische, dann auch englische Songs. Auch wählten wir zur Auswahl stehend von Animes betreffende Opening sowohl auch Ending.
 

Es machte uns großartigen Spaß gegeneinander anzutreten wer besser die Töne traf. Die Zeit ging so schnell vorbei. Und schon war eine Stunde um. Somit verließen wir ebenfalls die Karaoke Bar. Anschließend sahen wir uns in dem Shimbashi Viertel selbst um. Inzwischen war der Himmel dunkel geworden. Straßenlaternen erhellten die Wege sowie es auch all die Geschäfts Tafeln um das Viertel herum taten wohin man auch blickte. Meine Freundin und ich betraten eines der Kneipen. Dort ließen wir uns auf Bar Hocker nieder, wo wir uns was zum Trinken bestellten. Nach etwas überreden brachte ich sie dazu zumindest ein Glas Alkohol mit zu trinken. Normalerweise konnte man sie überhaupt nicht dazu bringen. Ich genehmigte mir natürlich auch was davon. Wurden insgesamt schon ein paar Gläschen. Doch ich achtete darauf mich nicht zu betrinken. Währenddessen quatschten wir über unsere Empfindungen zu dem angesehenen Nō-Theaterstück. Irgendwann, als wir auf die Uhr sahen, fanden wir, dass wir hinausgehen sollten. Gesagt, getan.
 

Nun draußen vor der Kneipe merkten wir die tiefschwarze Nacht. Es ging schon auf spät Nacht zu. Den Seitengassen schlenderten wir danach entlang. Auf dem letzten Weg meiner geplanten Sehenswürdigkeiten Besichtigung. Zum Tokyo Tower. Das Wahrzeichen Japans. Ab und zu drehten wir uns wo um, wenn wir was Interessantes entdeckten. Sodass es deshalb zu der plötzlich übersinnlichen Begegnung kam. Einige Meter entfernt sah ich Sesshomaru, welcher seinen Kopf zu seinem Schulterfell bewegend somit seitlich zu mir blickte. Recht abwartend, so kam mir dieser Ausdruck in seinen goldenen Augen vor. Kasumi stand mit dem Rücken zu mir ebenfalls ganz erstarrt da. Ich ahnte schon was sie zu sehen bekam.
 

Siehst du das, was ich sehe?
 

Sagte ich leise. Ein zustimmendes Brummen kam als Antwort. Zusätzlich begann die Rothaarige was darauf zu kommentieren.
 

Wie ich Narake sehe, wird es bei dir Sesshomaru sein, welchen du erblickst! Ich wette mit dir, wenn wir uns zueinander umdrehen, sind die beiden verschwunden!
 

Ihre Stimme dabei flüsternd. Auch ich gab einen zustimmenden Laut von mir.
 

Oh ja, worauf du wetten kannst!
 

Dabei sah ich leicht grimmig zu dem Hundedämon. Skeptisch, uns nicht zu sicher fühlend, dass die beiden noch an ihrem Platz standen, wagten wir es uns zueinander umzudrehen. In die Richtung des anderen zu blicken. Genau wie erwartet passierte genau das. Konnten gegenseitig unsere männlichen Favoriten nicht als Beweis sehen. Jedoch auch ebenfalls zu befürchten war dann, dass diese auch dann verschwunden blieben, als wir uns voneinander abwendend diese Position annahmen wie zuvor. Wieder mal ließen uns Daiyoukai und Hanyou wie blöde dastehen. Da begann Kasumi die Stimme frustriert zu erheben.
 

Sagt mal, ihr beiden! Das ist so derart grausam, was ihr uns da zumutet! Warum hört ihr nicht endlich damit auf!? Ständig mit eurem Verschwinden quält ihr uns! Zuvor macht ihr uns Hoffnungen und dann zerschlägt ihr diese so schnell wieder! Dabei habt ihr keinen Grund dazu uns zum Narren halten zu müssen! Mizuki und ich wissen, dass ihr da seid!
 

Mehr als deutlich ließ sie ihren Dampf zu dem Psychoterror ab. Verständlich, dass sie das emotional aufwühlte. Nun unterstützte ich meine Freundin mit meinen darauffolgenden Worten.
 

Dass Naraku mit einem spielt einen psychisch fertig zu machen sieht ihm ähnlich! Aber bei dir doch nicht, Sesshomaru! So bist du nicht! Daher frage ich mich was das soll! Es ist wirklich verdammt fies, was ihr beide da veranstaltet!
 

Keine Reaktion. Wie üblich bei diesem unterkühlten Dämon. Ein frustriertes Seufzen war von uns beiden zu hören. Doch ich starrte die Richtung entschlossen an, wo von Sesshomarus Abwesenheit nur noch gähnende Leere herrschte.
 

Ich werde Sesshomaru nachgehen! In dieser Richtung wird er wohl abgetaucht sein!
 

Gerade war ich dabei einen Schritt nach vorn zu machen, als Kasumis Überlegung mich davon abhielt.
 

Ich weiß nicht so recht, ob du dir davon was versprechen kannst Erfolg zu haben ihm zu folgen! Denkbar würde ich es finden, wenn der Hundedämon sich wie Narake weg teleportiert hätte. Da könnte man absolut nicht wissen wo diese sich befinden! Wie eine Nadel in einem Heuhaufen! Die beiden könnten überall sein!
 

Zu ihrem Argument musste ich zugeben, dass da was dran war. Die Möglichkeit bestand auf jeden Fall.
 

Was schlägst du dann vor?
 

Wir machen die letzte Besichtigung zu dem Tokyo Tower zu Ende! Auch wenn die Chance gering ist, vielleicht wird einer von den beiden mal unaufmerksam, wenn wir sie in Ruhe lassen! Beide kennen diese Umgebungen nicht persönlich! Nur durch unsere Gedanken! Darauf sollten wir einfach setzen!
 

Nach einem vollkommen sicheren Plan klang das zwar nicht, aber besser etwas als nichts. Daher setzten wir unser Ziel zu dem Tokyo Tower fort. Mit der Zeit hatten wir auch diesen Weg dorthin erreicht. Standen nun vor diesem stolz aufragenden Sendeturm. Hell erleuchtend in Orange und Weiß strahlte dieser in seiner vollsten Pracht. Allein sich den Sendeturm von außen zu betrachten war einfach ein Hingucker. Ein faszinierend schöner Anblick nach oben zu schauen. Durch diesen Ort minderte es unseren Frust wegen Sesshomarus und Narakus Abwesenheit. Vorfreudig gingen wir auf den Eingang des Tokyo Towers zu. Nun drinnen kauften wir noch Tickets, was jedoch ein längeres Warten wurde, da eine lange Warteschlange an Menschen vor uns stand, die ebenfalls sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen wollten. Endlich mal die Tickets gekauft befanden meine Freundin und ich uns in dem Aufzug auf dem Weg nach oben. Wenn man dort oben anlangte betrug es die Höhe von 250 Metern. Nun angekommen stiegen wir aus, schritten zu der Aussichtsplattform, welche von allen Seiten mit Glasscheiben versehen war. Es war drinnen knüppelvoll von all der Menschenmaße. Dementsprechend der Geräuschpegel höher. Wir bekamen nach längerem Suchen dann doch einen kleinen Platz, der zumindest ein wenig abgelegener war. Somit eine kleine Möglichkeit gab es ein wenig ruhiger zu haben so gut es ging.
 

Dann widmeten wir uns der nächtlichen Aussicht vor uns. Ein regelrechtes Meer an Lichtern all der unterschiedlich hohen Gebäude Tokyos erwartete uns. Es war einfach eine hinreißend schöne Aussicht von dort oben. Einfach überwältigend wie klein alles unter einem wirkte. Begeistert davon glänzten Kasumis und meine Augen nur mehr so. So sehr fesselte uns dieser Anblick. Wenn wir mal auf die Uhr sahen, was nicht oft vorkam durch diese atemberaubende Aussicht, so erkannten wir, dass es nur mehr wenige Minuten vor Mitternacht war. Halloween stand unmittelbar bevor. Plötzlich ließ ein undefinierbares Gefühl uns beide von dieser Aussicht ablenken. Ein Blick auf die betroffene Haut Stelle werfend – bei mir an meinem Hals tastend und Kasumi an ihr rechtes Handgelenk fassend – entdeckten wir mit überrascht geweiteten Augen unser jeweiliges Zeichen Mal. Leicht schien auf der Haut meines Halses sichtbar an der Glasscheibe sehend Sesshomarus Markierung hindurch. Der Sichelmond. Einen interessierten Blick auf Kasumi gerichtet merkte ich auch das Spinnen Mal auf ihrem Handgelenk. Nun sah erstaunt auch sie zu mir. Wir beide dachten in diesem Moment dasselbe. Noch nie zuvor passierte genau das wonach wir gesucht hatten. Nahezu uns danach sehnten den Beweis der Markierung sich gegenseitig zu zeigen. Der Atem stockte uns allerdings noch eine Spur mehr, als wir an der Glasscheibe zwei Männer nah hinter uns stehend spiegeln sahen.
 

Hinter mir ganz eindeutig Sesshomaru. Seine silbernen Haare konnte man einfach nicht übersehen. Und als mein Blick kurz weiter schweifte entdeckte ich sogar Naraku hinter Kasumi befindend. Wir beide schluckten stark von dieser Tatsache. Geradezu starrend konnten wir unseren Blick von dem jeweiligen Liebling nicht abwenden. Kasumis Augen schimmerten emotional von all den entstandenen Gefühlen. Wer konnte es ihr da verdenken. Mein Blick voller schwärmerischer Sehnsucht haftete die ganze Zeit auf die von meinem geliebten Daiyoukai. Ich könnte über Stunden hinweg in sein ruhiges Gold blicken, ohne dass mir langweilig werden würde. Dafür fesselte mich dieses Gold darin zu sehr, welches unendlich zu sein schien. Einfach unvergesslich atemberaubende Augen hatte der Hundedämon. Ein Seitenblick auf meine beste Freundin erkannte ich sofort, dass sie an das gleiche dachte. Am liebsten würden wir uns zu ihnen umdrehen. Doch diesmal wagten wir es nicht dieses Risiko einzugehen. Zu sehr hatten wir die Sorge, dass das Spiel von vorne losgehen würde, dass sie einfach verschwanden, wenn wir uns umdrehen würden. Wir klammerten uns an diesen Augenblick, dass wir das genossen wie die beiden einfach von der Glasscheibe der Tokyo Tower Aussichtsplattform zu erkennen waren. Mehr wollten wir für den Moment nicht. Noch eine Spur aufmerksamer wurden wir, als sich langsam etwas um unsere Augen legte. Irritiert davon waren wir zu sehr davon überrascht, als dass wir merkten, dass sich das wie krallenbesetzte Hände anfühlte. So sehr wir gegen diese Schwärze ankämpften, so sehr tauchten unsere Augen unbezwingbar in diese Dunkelheit ein. Sahen nichts mehr. Fühlten nichts mehr.

Sehnsuchtsvolle Zweisamkeit und lustvolle Versuchung

Schleichend langsam spürte ich wie mein Bewusstsein zurückkehrte. Die Augen noch geschlossen nahm ich unter mir den weichen Untergrund eines Bettes wahr. Eine Hand von mir begann mit langsamen Bewegungen über den Teil der Bettdecke zu streichen. Fühlte den weichen Stoff des Bett Bezuges. Wie gesagt; Es passierte ganz langsam, dass ich bestimmen konnte mich in meinem Schlafzimmer aufzufinden. Irgendwie fand ich nach wie vor nicht die Kraft die Augen zu öffnen. Seltsam schwer fühlten diese sich an, wenn ich es versuchte. Als ob irgendeine unbekannte Macht dagegen drückte. Doch dafür war es mir möglich, über den letzten Tag zurückdenkend, mich über etwas zu wundern. Gestern Nacht war ja mit Kasumi im Tokyo Tower diese Begegnung mit Sesshomaru und Naraku im Spiegelbild der Fensterscheibe gewesen. Von danach habe ich einen totalen Filmriss! Doch ich wüsste, wenn ich ins Bett fallend eingeschlafen wäre wie ein Stein! Wie war ich nur ins Bett gekommen?
 

Im nächsten Augenblick, nach meinem Gedankengang, realisierte erst jetzt mein Gehör das häufig winselnde Geräusch meines Hundes. Gepaart mit einer seltsam vertrauten Energie im Zimmer spürend. Diese Tatsache ließ mich darum kämpfen trotz Schwere Gefühl meiner Lider diese in die Höhe zu zwingen. Leicht rebellierte mein Muskel dort, doch es gelang mir. Obwohl das Zimmer zum Teil gedämpftes Licht noch abgegeben hätte - durch die Vorhänge, welche hier und da vom leichten Wind etwas noch zugezogen waren - stach es beim Öffnen in meine Augen unangenehm. Weshalb ich diese zukneifen musste. Auch mit schwerer Sicht versuchte ich meinen Hund auszumachen. Wie ich dann bemerkte tapste Mamoru immer näher zu mir zum Rand des Bettes. Bis sein Kopf sich schon an meiner Hand anschmiegte. Weiterhin besorgt winselnd zu mir starrte. Das veranlasste mich dazu die Hand erhebend über seinen Kopf zu streicheln. Dabei sanft, aber auch verwirrt von der Reaktion meines Hundes, mit meiner Stimme ihn beruhigen wollte.
 

„Heee… Du brauchst dir wirklich keine Sorgen um mich zu machen, Mamoru! Mir geht es gut! Ich habe zwar absolut keine Ahnung wie ich vom Tokyo Tower letzte Nacht hierher kam, doch sonst geht es mir gut!”
 

Sogleich nahm ich wieder eine vertraute Energie wahr. Wodurch ich verstummte meinen Hund noch weiter davon zu überzeugen, dass er sich um mich keine Sorgen zu machen brauchte. Mein verwirrter Blick wanderte im Schlafzimmer umher, bis dieser an der offenen Balkontür hängenblieb. Vom Wind den bewegten Vorhang des Fensters daneben registrierend schimmerte durch die kleinen Sonnenstrahlen etwas Silbernes ebenfalls vom Wind umspielt in der Richtung des Balkons. Ich stockte. Sowie sich auch meine grau schwarzen Augen ungläubig weiteten. Silbernes Haar. Sofort setzte ich mich ruckartig auf. Was ich auch gleich bereute, da mir kurz schwindlig wurde. Die Augen für einen Moment geschlossen gab ich mir widerwillig die Zeit, dass es sich wieder beruhigte. Als das aber vorüber war richtete sich mein Blick starr zurück zum Balkon. Ganz klar erkennbar sah ich die hochgewachsene Gestalt an dem Geländer mit dem Rücken dagegen lehnen. Das weiß braune Schulterfell den Boden berührend einladend darüber streichelnd aussah.
 

Die erkennend roten Blumen Muster seines Kimonos sowie sein weiß hervorstechendes Gewand, durch die Sonnenstrahlen, ließen es so hell wirken, als wenn vergleichsweise ein Scheinwerfer auf ihn gerichtet wäre. Zuletzt, all das genau von dieser Gestalt betrachtend, gelangte meine Sicht langsam genießend zu seinen Gesichtszügen hinauf. Neben seinen Magenta farbigen Dämonen Streifen die spitz zulaufenden Ohren erblickend kreuzte mein Blick sich somit endlich mit dem seinen. Wie nicht anders zu erwarten wirkten Sesshomarus Gesichtszüge ausdruckslos, als er mich vom Balkon aus musterte. Doch in seinen goldenen Augen erkannte ich wie etwas Abwartendes darin verborgen lag. Ganz klares Zeichen was der Dämon von mir erwartete. Von meinem Verstand aus hatte ich die Sorge, dass sein Abbild sich wieder mal als eine Halluzination herausstellen würde. Doch dafür war die fühlende Energie zu echt wirkend, als dass das nur Einbildung wäre.
 

Apropos fühlen. Zusätzlich meldete sich das Kribbeln an meiner linken Nacken Seite zu Wort, wo sich sein markierender Biss in Form des Sichelmondes befand. Meine Hand bei dieser Empfindung automatisch dort drauflegend. Diese weitere Tatsache entfernte sofort diesen Zweifel der Logik. Entschlossen zu ihm blickend schlug ich schon die Bettdecke ober mir zur Seite, als ich mich auch schon - mich am Bettrand sitzend - mal positionierte dann aufzustehen. Dabei formten meine Lippen sich zu einem frechen Grinsen. Sowie sich herausfordernd die Augenbrauen in die Höhe hoben.
 

„Ich nehme mal an, dass du mich zugedeckt hast. Ist man von dir gar nicht gewohnt, dass du anderen Menschen gegenüber - außer bei Rin - Fürsorge zeigst! Solltest du öfter machen!”
 

Als Reaktion darauf kam vom Hundedämon ein missbilligendes Schnaufen. Genauso auch Ablehnung meiner gehörten Worte in seinen Augen zu lesen war. Wie er leicht verärgert darüber so tat, als würde ihn meine Aussage nicht kümmern, musste ich leise dabei lachen. Jedoch unterbrach das Geräusch von Mamoru sogleich meine Reaktion. Dieser brachte mich dazu für einen Augenblick die Aufmerksamkeit zu dem Silberhaarigen ablegend stattdessen diese auf ihn zu ziehen, durch sein Jaulen über Sesshomarus Gegenwart. Dem ich mit meinen Worten sodann entgegenwirkte.
 

„Jetzt beruhig dich wieder! Uns passiert schon nichts! Ich garantiere dir, dass Sesshomaru uns beide definitiv nichts antun wird! Also entspann dich und lieg dich hin!”
 

Zwar sträubte sich der Beschützerinstinkt meines Hundes meinen Befehl Folge zu leisten, doch zögernd tat er wie geheißen. Wachsam sein Blick zwischen mir und Sesshomaru ruhend wurde er dann ruhig. Zufrieden darüber sah ich erneut zu dem Daiyoukai hinüber. Das amüsierte Grinsen über ihn zuvor beibehaltend stand ich somit vom Bett auf und bewegte meine Beine zu meinem Gefährten hin, bis ich am Balkon direkt vor diesem zum Stehen kam. Vom Sonnenlicht aus für einen Moment an mir hinuntersehend erkannte ich nebenbei die getragene Kleidung von gestern. Meinen Blick anschließend auf den Daiyoukai gerichtet war das Erste was ich tat mit einer Hand über sein Schulterfell entlang zu streichen. Dabei, während meiner Tätigkeit, meine Augen das Fell fixierten. Dass dieses flauschige Fell auf mich wohltuend wirkte brauchte man nicht zu erwähnen. Dieses Gefühl seiner als Schulterfell formierte Rute, wenn seine Verwandlung inaktiv war, tatsächlich dieses streicheln zu können tat mir so ungemein gut für die Seele, dass dieses fühlen real war. Was mir ein seelisch glückliches Gefühl gab, wo ich dabei merkte, wie meine Augen leicht sentimental darauf reagierten.
 

Ich denke, die Gefühls Veränderung spürte mein männlicher Gegenüber auch, da manche seiner Krallen sachte, aber bestimmt, an meinem Kinn legend mein Kopf in seine Richtung angehoben wurde. Somit grau schwarze Augen auf Goldene trafen. Kurz hatte das Gold darin einen prüfenden Ausdruck angenommen, doch gleich wich es dem von Verständnis. Etwas, wo sich erstaunt darüber meine Augen weiteten. Noch mehr überraschte mich Sesshomaru damit, als er sich zu mir hinunter beugend - dabei mein Kinn loslassend -, sein Gesicht sich an mein weinrot schwarz gefärbtes Haar anschmiegte. Dabei meinen Geruch einatmete. Sonst war ich ja recht taff bei meinen Fanfiction Fantasien, wenn es um solche Ideen ging, wie ich sie nun von dem Dämon erfuhr. Doch irgendwie konnte ich dabei nicht cool sein. Eine aufgeregte Freude seiner Nähe ergriff bei mir die Oberhand. Für einen Moment so verharrend streichelte dann recht untypisch für seine Verhältnisse der Hundedämon mit seinem Gesicht lieblich zart die Seite meines Gesichts bis zum Ohr entlang. Wodurch die, somit mit der für mich nächste, Überraschung mir wohlige Schauer über den Rücken jagte.
 

„Auch wenn ich es genieße, wenn dein loses Mundwerk jetzt mal nicht vorhanden ist, so hat aber dein Leiden ein Ende! Dieses verbergen ist nun nicht mehr notwendig!”
 

So nah seiner strengen Stimme zu sein, und auch das erste Mal hörend - seitdem ich erwacht war und überhaupt seit letztem Halloween das ganze Übernatürliche angefangen hatte - verharrte ich stockend. Realisierend, dass seine Stimme zu mir gesprochen hatte. Für einen kleinen Moment einen Klos im Hals habend, - ausgelöst von seinem warmen Atem, welcher mein Ohr streifte - vergaß ich passend auf seine Beleidigung zu reagieren. Doch nachdem ich dieses sinnliche Gefühl verarbeitet hatte kehrte ich schnell zu meiner Selbst zurück. Wo er mit dem Kopf wieder zurück gehend Abstand gewann mir in die Augen blickte, griff ich sofort in sein silbernes Haar, als ich provokant meine Antwort seiner Worte nachholte.
 

„Ach halt die Klappe, und komm her!”
 

Binnen von Sekunden drückte meine Hand Sesshomarus Hinterkopf in meine Richtung, bis ich ihn wieder vollständig zu mir zog. Natürlich war das auch nur machbar, weil er es zuließ. Das Gold seiner Augen verdeutlichte seine Verstimmung meiner ausgedrückten Worte, doch da er wusste was ich vorhatte, ließ er sich darauf ein mich gewähren zu lassen. Als ich ihn nah genug bei mir hatte verschloss ich meine Lippen im selben Augenblick mit den seinen. Auch wenn Sesshomaru meine direkte Art etwas missfiel, so stieg er ohne zu zögern auf den Kuss darauf ein, als er sogleich seine beiden Arme um meine Hüften legte. Um mich dann besitzergreifend noch näher an sich zu ziehen. Das wiederum entlockte mir während dem Kuss ein Schmunzeln. Ich selbst legte anschließend eine Hand auf seine vom Kimono verdeckte Brust, wohingegen die andere sich an seinen Haaren verfangen mit manchen Haarsträhnen spielte.
 

Voll und ganz auf den Kuss konzentriert genoss ich das Gefühl der warmen Lippen des Hundedämons. Wodurch ich dann das Ende des Kusses bedauerte, nachdem er diesen unterbrechend den Kopf leicht zurückzog. Mir entgegensehend bekam er mit, wie ich enttäuscht das Gesicht verzog. Ein belustigt, schadenfroh federleichtes Grinsen zierte als Antwort seine Lippen. Sodass mir somit schon ein Kommentar dazu auf der Zunge lag, doch noch ehe ich den Mund öffnen konnte legte sich eine krallenbesetzte Hand des Silberhaarigen von der Hüfte auf meine Wange. Dominant zu mir sehend geschah es mit einem Ruck, dass er nun die Initiative ergreifend mich zu sich ziehend seine Lippen dann erneut auf meine lagen. Diesmal jedoch schien mein Gegenüber aktiver die Oberhand führen zu wollen, denn viel mehr Gefühl machte sich in dem Kuss bemerkbar. Seine Lippen intensiver an die meinen drückend hatte es weniger was zärtliches mehr, sondern machte viel mehr einer sehnsüchtigen Leidenschaft Platz.
 

Noch deutlicher gab er die Richtung des Kusses vor, als ich an den Lippen fühlte, wie seine Zunge auffordernd darüberstrich. Welchem ich zu gerne nachkam seinen Drang zu erwidern. Den Mund einen Spalt geöffnet gelang seine Zunge hinein, stupste meine an, bevor er auch sogleich die Führung übernahm. Wie sich unsere Zungen aufeinander geleitend schlängelten ergriff mich eine langsam steigende Lust, je intensiver der Daiyoukai diese anstachelte. Trotz diesem Gefühl des Zungenkusses hoben sich neugierig meine Lider leicht, da mich gerade deshalb interessierte, wie seine Reaktion aussehen würde. Und tatsächlich erspähte ich in seinen goldenen Augen, welche einen kleinen Spalt geöffnet waren, wie es in jenen dunkel funkelte vor Verlangen. Zufrieden mit dem was ich sah, senkte ich meine Lider nun vollständig wieder, damit ich unsere Zungenspielerei besser genießen konnte.
 

Immer wieder versuchte ich die Führung zu übernehmen, doch es gelang mir ziemlich selten diese Gelegenheit zu erwischen. Sesshomaru ließ es nicht wirklich zu, dass man ihm selbst in einem Kuss die Zügel entriss. Mittlerweile schmiegte ich mich richtig an ihn, sowie auch seine Arme mich besitzergreifend an sich drückten. So verharrten wir beide in dieser Position den Zungenkuss genießend. Beizeiten entfloh mir in dem Kuss ein wohliger Seufzer. So wie jetzt fühlte ich mich so richtig wohl, wie schon lange nicht mehr. Lange ging das so weiter wie wir beide die Zungen aneinander schlängelnd darum stritten wer besser sich behaupten konnte. Bis wir beide irgendwann den ausgedehnt langen Zungenkuss beendeten. Während Sesshomarus Gesicht nah an meinem mich unergründlich beobachtete leckte ich mir am Mundwinkel den Überrest vom Speichel weg, was es beim intensiven Zungenkuss so mit sich brachte. Dabei mit rasenden Herzschlägen des geschehenen Szenarios versuchte meinen Atem zu beruhigen.
 

Mit geröteten Wangen von diesem lustvollen Erlebnis blickte ich in seine Ruhe ausstrahlend goldenen Augen. Tief in diesem unendlichen Gold verbarg er es gut, doch ganz schwach konnte man einen Hauch an Begierde erkennen. Was bedeutete, dass die lange Wirkung des Zungenkusses auch an ihm nicht ganz spurlos vorbeiging, wie er es gerne vorgeben würde. Damit ich mich nicht weiter damit vertiefte mich mit dem entdeckten Ausdruck seiner Augen zu beschäftigen zog mich der Hundedämon vorsichtig - aufgrund seines Brust und Schulterpanzers - an sich. Wobei sein Kopf nochmal die Position ober meinem einnehmend das Gesicht an mein Haar ruhte. Mich seiner Reaktion anpassend schloss ich - das Gesicht an den Kimono seiner Brust schmiegend - die Augen. Zugleich inzwischen wieder friedvoll durchatmend meine Hände sich auf seiner Brust befanden. So nun völlig entspannt registrierte ich erst jetzt richtig seinen Geruch. Der Geruch nach Wäldern. Und damit auch verbunden die unabhängige Freiheit. Geradezu passend zu seinem Naturell.
 

Wohltuend sog ich tiefer den Geruch in die Nase. Dabei rieb ich sanft das Gesicht angetan davon in den Stoff gegen seine Brust. Für einen Moment so verharrend wanderte die linke Hand zu seiner Schulter, an welcher ich etwas über den Anfang seines Schulterfells fuhr. Dabei mich nicht vom Fleck rühren wollend begann ich an seiner Brust Worte zu murmeln, um den Daiyoukai wissen zu lassen, dass ich nun doch mit meinem Interesse der Verwunderung zur Besinnung kam seines Auftauchens.
 

„Sag mal, Sesshomaru. Warum eigentlich bist du erst jetzt hier? Mal ganz davon abgesehen, dass es dir überhaupt möglich ist hier in dieser Art Parallelwelt zu sein, obwohl du doch eine erfundene Charakterfigur bist von der Autorin Rumiko Takahashi!”
 

„Willst du etwa, dass ich wieder gehe?”
 

Dass diese Frage nicht ernst gemeint war hörte ich in seiner leicht neckisch schmunzelnden Stimme gut heraus. Von daher kommentierte ich das grinsend mit ebenfalls gelassener Stimme. Die Augen nach wie vor geschlossen.
 

„Selbstverständlich nicht! Von der Logik her ist es zwar bizarr etwas eigentlich so derart Unmögliches zu erleben, doch auf der anderen Seite bin ich überglücklich darüber, dass du da bist! Dieses Wunder bietet sich mir sicher nur einmal! Solange du da bist werde ich das in vollen Zügen genießen!”
 

Seltsamerweise hatte ich nach gesagten Worten zu Sesshomarus Schweigen das Gefühl, dass etwas undefinierbares in der Luft lag. So, als würde er etwas zurückhalten zu sagen an was er gerade dachte. Stutzig geworden die Lider hochziehend - somit dann den Kopf an seinem Oberkörper wegnehmend stattdessen den Kopf in den Nacken legend zu ihm hoch - gingen die Augenbrauen der Bewegung meiner Augen mit ihn misstrauisch zu mustern. Ich hätte auch zweifellos den Hundedämon anschließend darauf angesprochen, doch er kam mir mit seinen Worten zuvor.
 

„Von deiner gestellten Frage. Denk nach was heute für ein Tag ist! Dann weißt du die Antwort!”
 

Angestrengt dachte ich nach auf was er speziell andeutete. Und sogleich fiel auch schon der Groschen.
 

„Halloween… Etwa deshalb?”
 

Ein Nicken bestätigte meine Frage. Mich mit dieser Antwort etwas beschäftigend wollte mir bei dieser Überlegung dann dennoch nicht in den Kopf wieso er sich seit letztem Jahr über vor mir verborgen gehalten hatte. So sehr, wie diese nicht nachvollziehbare Begründung mich nicht in Ruhe ließ, sprach ich das sogleich auch schon aus.
 

„Wenn ich dich richtig verstehe bist du eben seit letztem Jahr zu Halloween in diese Welt kommend, dich deshalb erst heute richtig zu diesem Halloween blicken lässt. Folglich steckst du in dieser Welt fest, bis du heute vor Ende des Halloween Tages wieder in deine kannst. Das beantwortet für mich aber noch immer nicht, warum du seitdem so lange gewartet hast dich endlich mir zu zeigen! Da ich ja deine Gefährtin bin hättest du wohl eher meine Nähe aufgesucht, bis dieser heutige Tag kommen würde! Verstehe also diesen Grund trotzdem nicht, dass du nicht fair warst mir die Chance zu geben mit dir Zeit zu verbringen! Somit bleibt mir mit dir nicht mal ein ganzer Tag, bis du dann endgültig verschwunden bist!”
 

Nach meinem vorwurfsvollen Ton kam Funkstille. An seinen Augen merkte man Bedauern, wie er mit sich rang. Doch seine Gesichtszüge blieben unverändert kühl auf mich gerichtet. Würde man diese flackernde Veränderung in dem Gold seiner Augen nicht sehen, so würde man sonst den Eindruck bekommen, als bekümmerte ihn mein Gefühlsausbruch nicht. Somit aber milderte es meine Verärgerung. Dennoch blieb diese Tatsache, der kurzen Zeit miteinander, für mich frustrierend. Was auch immer an Hintergrundwissen der Silberhaarige vor mir nicht damit herausrücken wollte, da war bei diesem Sturkopf nichts zu machen. War dieser Punkt wohl erreicht - wie ich es schon im Manga und Anime bei dem hochgewachsenen Dämon oftmals beobachten hatte können - von seiner eigenwilligen Art etwas ungesagt zu lassen. Wo man sich, von seiner speziellen Eigenschaft, besser mit ihm verständigen könnte, wenn man die Gabe besitzen würde seine Gedanken lesen zu können.
 

Damit aber schien der Nebel der Sehnsucht sich zu lichten, es in mir auf einmal klick zu machen. Denn mir fiel jetzt meine Freundin Kasumi ein, wie es ihr nun wohl ging. Ich weiß, spät, aber doch. An dem aufmerksamen Blick zu mir erkannte der Hundedämon, dass ich etwas vorhatte. Meinen Entschluss teilte ich ihm sogleich auch mit.
 

„Weist du was? Ich gehe jetzt mal auf einen Sprung zu Kasumi! Schauen wie es ihr so geht! Durch dich abgelenkt habe ich total auf sie vergessen! Hole ich jetzt nach!”
 

Somit löste ich mich vollständig von ihm und kehrte ihm den Rücken zu. Doch bevor ich nur einen Schritt setzen hätte können passierte es so schnell, dass sich etwas um meine Hüfte schlang und gegen die Richtung nach hinten leicht zog, wo ich eigentlich hinwollte. Irritiert nach unten sehend keuchte ich überrascht auf, als ich den Grund auch schon erkannte was genau mich daran hinderte zu gehen. Sein Mokomoko, auch bekannt als sein Schulterfell, sich in Bewegung setzend war es Sesshomarus Wille, mich auf diese Weise davon abzuhalten mein Vorhaben umzusetzen. Befremdlich, und doch auch wieder angenehm an den Hüften fühlend, beobachtete ich fasziniert wie ein Teil seines Schulterfells dort verweilte. Sogleich ging mein Blick hinter mich auf seine Augen treffend, während ich verwundert die Augenbrauen zusammenzog.
 

„Also diese Reaktion von dir habe ich nicht kommen sehen! Ist ja mal ganz was Neues! Auch wenn ich fasziniert von dem gerade bin wäre ich daran interessiert zu wissen weshalb ich zu dieser Ehre komme! Warum, Sesshomaru?”
 

Angedeutet legte sich ein Schmunzeln auf seine Lippen, auf das Gesagte von mir. Nur hauchdünn, doch wer ihn lang genug schon kannte merkte diese für andere kaum zu sehende Regung.
 

„Es ist nicht nötig, dass du zu ihr gehst! Du brauchst dir um Kasumi keine Sorgen zu machen!”
 

„Aha. Und das weißt du wohl, weil du vor meinem Erwachen bei ihr nachgeschaut hast, oder wie?”
 

Auf das hin drückte sein Blick leicht etwas Verärgertes aus. Innerlich rechnete ich damit stumm angestarrt zu werden. Doch nochmal von mir unerwartet antwortete der Daiyoukai mir tatsächlich darauf.
 

„Sei nicht lächerlich! Als ob ich das machen würde mich in diese Gesellschaft zu begeben!”
 

Durch diese Worte, und gerade bei diesem abwertenden Klang, möchte man meinen, er beleidigte Kasumi als Mensch, und somit zum Teil auch mich selbst. Doch ich ahnte schon was hinter diesen Worten steckte. Naraku. Das war die einzig logische Erklärung seiner schlechten Stimmlage.
 

„Selbst wenn Naraku tatsächlich bei ihr ist, so will ich erst recht wissen, ob es meiner Freundin gut geht! Denn falls Naraku - anders als bei dir - Spielchen mit ihr treibt sie psychisch zappeln zu lassen ihn zu finden will ich ihr beistehen! Zuzutrauen wäre es diesem Kerl nämlich! Keinesfalls lasse ich zu, dass Kasumi leiden muss!”
 

Daraufhin legte sich Verständnis zu meiner Besorgnis in seinen Zügen ab, weshalb sich zunächst sein Mokomoko an meinen Hüften lockerte. Doch nur für einen Moment. Sanft, aber bestimmt, drückte sich dieses wieder gegen mich.
 

„Dennoch kein Grund zu ihr zu gehen! Sie wird schon von selbst herkommen! Zumal Kasumi für den Moment mit etwas beschäftigt ist, als dass man bei ihr nach den Rechten sehen müsste!”
 

Sein Ernst? Das drückte mein Blick geradezu aus an was ich dabei dachte. Und schon wieder sprach der werte Herr in Rätseln. Stur wie er war konnte ich das aber auch. Ohne Scheu diese ihm entgegenbringend beeindruckte mich seine nicht direkt ausgesprochene Forderung nicht mich bei sich haben zu wollen, ihm nicht von der Seite zu weichen. Das stumme 'Bleib bei mir!' hing geradezu in der Luft. Was der wandelnde Kühlschrank natürlich niemals zugeben würde. Von daher zog ich meinen Standpunkt durch trotzdem zu gehen. Egal, ob es dem Hundedämon passte, oder nicht.
 

„Na du machst mir Spaß! So eine ruhige Kugel schieben würde ich auch gerne! Ich würde mich zumindest beruhigter fühlen, wenn du mir nicht in Rätseln sprechen würdest mit dieser Andeutung! Doch wie ich dich kenne, wirst du dein Schweigen demonstrieren!”
 

Und wie erwartet geschah genau das. Wenn man darauf einen Wett Einsatz angesetzt hätte, hätte ich somit nun gewonnen. Seine Miene gleichgültig auf meine Worte hin rückte der Teil seines Schulterfells kein Stück von meiner Hüfte weg. Da packte ich mit der Hand frech hinein - dabei provokant seinem warnenden Blick begegnend -, als ich schon darauf kommentierte.
 

„Außerdem kannst du mir nicht erzählen, dass Naraku sich trauen würde, trotz deiner Dämonenaura, sich im Haus aufzufinden! Spannend wäre es aber, wenn er nicht wie sonst flüchten würde! Und da wäre noch etwas-”
 

So wie damals im Wald mit der Kamera nach ihm suchend legte ich es mit meiner Dreistigkeit darauf an ihn mit den nächsten Worten von meiner kurz eingelegten Pause zu reizen.
 

„Wenn ich auf Naraku stoßen sollte kann ich sicherlich eine bessere Antwort von ihm erwarten wieso du erst heute aufkreuzt! Schließlich gilt das für ihn gegenüber Kasumi genauso das ganze Jahr über unauffindbar zu sein! Dein Erzfeind ist sicherlich kooperativer mir die gewünschte Antwort zu geben!”
 

Dabei noch frech eins draufsetzend die Zunge leicht heraus streckte. Prompt kam schon die von mir gewollte Reaktion des Silberhaarigen, als dessen Augen sich verärgert zu Schlitzen formten. Grimmig den Blick von mir nicht abwendend ließ sein Mokomoko mich an der Hüfte sofort los. Geradezu warnend schickte er mir von seinem Ausdruck seiner Augen im wörtlichen Sinne Eispfeile entgegen. Wenn Blicke töten könnten. So sehr auch ich selbst Respekt vor seinem Talent hatte, so sehr aber auch hatte ich Vergnügen daran ihn aus der Fassung zu bringen. Da ich ja nun von dem Teil seines Schulterfells nicht mehr festgehalten wurde drehte ich den Kopf wieder zurück, bevor ich auch schon wie eigentlich vorgesehen ein paar Schritte nach vor machend in die Richtung der Zimmertür ging. Währenddessen die Augen zu meinem Hund gelangten ihn bestimmt anzusehen machte ich ihm kurz ansprechend deutlich hier zu bleiben. Schlussendlich am Ende des Raumes ankommend verweilte ich kurz an der Tür. Dabei eine Hand am Türstock befindend, während mein Körper sich halb zu ihm drehte. Ich konnte einfach nicht widerstehen sein Gemüt erneut innerlich zum Brodeln zu bringen.
 

„Keine Sorge! Ich komme gleich wieder!”
 

Der blanke Schalk spiegelte sich in meinen grau schwarzen Augen wider. Genauso meine Stimme feixend das noch unterstrich. Als Antwort hörte ich am anderen Ende des Zimmers ein gerade noch so kontrolliertes Knurren. Kalt wie der Nordwind strahlte das Gold seiner Augen etwas Einfrierendes aus. Zwar mein Körper davon Gänsehaut bekommend - im Blickwinkel ein Zucken meines Hundes von dem Knurren bemerkte, wo ich kurz mit dem Gedanken spielte ihn mitzunehmen, doch er würde erst so lernen können Sesshomaru nicht als fürchtenden Feind zu betrachten - drehte ich mich dennoch mit einem Grinsen wieder zur Tür. Und ging somit wirklich hinaus aus meinem Schlafzimmer. Den vom Tageslicht erhellten Gang entlang schreitend erblickte ich die Wendeltreppe, an welcher man hinunter zur Küche und ins Wohnzimmer gelang. So nebenbei von der Tageslicht Strahlung hatte ich keine Ahnung wie spät es war. Durch Sesshomaru hatte ich darauf vergessen auf die Digitaluhr nachzuschauen, wie es sonst so üblich bei mir wäre. Sicherlich aber nicht wie sonst sechs Uhr morgens herum, sondern Laufe des Vormittags.
 

Jedenfalls nicht weit weg von der Wendeltreppe befand sich schon Kasumis Zimmer. Wie ich sah mit geschlossener Tür. Nun vor dieser zum Stehen kommend klopfte ich an. Keine Reaktion. Besorgt darüber, ob meine beste Freundin vielleicht in einer psychisch schlechten Verfassung wäre dieses Klopfen deshalb nicht gehört zu haben, griff ich schon zu der Türklinke diese hinunter drückend die Tür nach innen sofort mit etwas schnellerer Bewegung öffnete. Auf das hin hörte ich im selben Moment auf der rechten Seite ein erstickt, erschrocken klingendes Schreien. Den Kopf in diese Richtung bringend senkte ich diesen mit weit aufgerissenen Augen, als ich Kasumi an der Bettkante zwar vorfand, jedoch sie auf dem Schoß eines Mannes saß, den ich zu gut kannte. Der Spinnen Hanyou Naraku höchstselbst. Ungläubig von dieser Situation hatte ich Schwierigkeiten diese Position der beiden nicht zu analysieren.
 

Betrachtete, wie die beiden sich jeweils mit den Armen innig umschlangen. Anschließend den Blick wandern lassend erkannte ich, dass Kasumi nur mit einem Oberteil und einem Höschen bekleidet war. Sonst die nackten Beine sehend diese sich um Narakus Hüften überkreuzten. Der Schwarzhaarige selbst den typisch violett dunkelblauen Kimono sowie Hakama am Körper trug. Nun richtig den beiden in die Augen sehend wirkte das Braun Kasumis geweitet, aufgewühlt mich zu sehen. Während in das Blutrot Narakus blickend er im Unterschied zu ihr die Ruhe selbst war. Viel eher sogar ein amüsiertes Schmunzeln für die Reaktion von mir als auch der Rothaarigen übrighatte.
 

„Mizuki…”
 

Nur das von meiner Freundin imstande seiende wispern meines Namens hörend blickten wir uns gefühlt lange an. Bis seine listig, dunkel klingende Stimme sich einmischte mich anzusprechen.
 

„So, so! Hast du uns also erwischt! Da du hier bist, nehme ich an, dass Sesshomaru ungeduldig wartet, bis du wieder zurück bist! Geduld ist bei diesem Hund nicht gerade seine Stärke! Wie üblich!”
 

Ein boshaftes Grinsen unterstützte dabei seine spottenden Worte zu dem Daiyoukai. Wodurch ich von der gehörten Aussage leicht verärgert das Gesicht verzog. Was mich jedoch nicht daran hinderte einen Kommentar zu dem Halbdämon abzugeben.
 

„Und wie ich sehe bist du genauso der alte wie früher geblieben! Nicht gerade ein ungefährlicher Lebensstil sich furchtlos Feinde zu machen! Gerade, wenn man bedenkt über wen du gerade herziehst!”
 

Wie der Rotäugige zuvor war ich es nun, welche spitzbübisch den Spieß umdrehend Spaß daran hatte zu kontern. Was diesen - im Bruchteil von Sekunden mich betrachtend - dazu brachte amüsiert darüber zu lachen. Auch wenn er geradezu gemeingefährlich war, so hatte er echt ein sehr effektives Talent sein Lachen aussagekräftig, bösartig klingen zu lassen. Unheimlich einfach. Doch es passte einfach derart gut zu seinem Naturell. Was Kasumi betraf, so reagierte sie anders, als die überwiegend anderen Inu Yasha Fans es tun würden. Da nämlich ein wohliger Seufzer über ihre Lippen glitt. Dass die Rothaarige eine Schwäche für Antagonisten hatte wusste ich. Bei ihr klang sein unheilvolles Lachen reizvoll genug, dass sie das mit einem wohligen Schauer zum Schmelzen brachte. Wo ihre Reaktion mich wiederum zum Schmunzeln brachte. Dem Halbdämon natürlich umso mehr, als er diesen Laut registrierend den Kopf zu ihr neigte.
 

Stumm sich gegenseitig anblickend schmiegte sich Kasumis Kopf letztendlich an seine Brust mit einem friedlichen Lächeln auf den Lippen und geschlossenen Augen. Zusätzlich ihre Arme die ganze Zeit über um ihn legend, diese eine Spur inniger ihn an sich drückten. Durch ihr Ankuscheln konnte ich an Naraku beobachten wie sein Blick nun liebevoll auf ihr ruhte. Ein Anblick, welcher bei diesem sonst so teuflischen Halbdämon nicht selbstverständlich war. Irgendwie erwärmte das zwischen den beiden mein Herz. Ein süßes Paar gaben die beiden ab. Dennoch musste ich diesem zärtlichen Moment der beiden leider ein Ende bereiten mit einem Räuspern auf mich wieder aufmerksam zu machen. Schließlich gab es einen Grund warum ich hier war. Gleich der Blick des Spinnen Hanyous nochmal auf mich gerichtet schien er seine typischen Wesenszüge wieder hervorzubringen.
 

„Um auf deinen Kommentar wieder zu Sprechen zu kommen! Na wenn ich darauf achten würde welche ich mir nicht zum Feind machen sollte, da hätte ich vieles nicht erreichen können! Von daher mache ich mir da zu meinem Lebensstil keine Sorgen!”
 

Erneut lachte er erheitert über dieses Thema. Ich war schon versucht einen provokanten Spruch abzugeben, als jedoch meine Freundin in seinen Armen mir zuvorkam. Zwar etwas gedämpft ihre Stimme war, aufgrund des Gesichts an seiner vom Kimono verdeckten Brust vergraben. Doch man verstand sie.
 

„Hochmütig wie immer!”
 

Den Satz vernommen erkannte ich die Kopfschüttel Bewegung sowie ein Schmunzeln in ihrer Stimme. Auf welches hin sich Narakus Lippen zu einem hämischen Grinsen bildeten.
 

„Ach, was du nicht sagst! Soll ich dir dann zeigen wie sehr ich noch hochmütig es darauf ankommen lassen kann?”
 

Zur Demonstration kniff eines seiner krallenbesetzten Hände neckisch in ihren Hintern hinein. Da sie unten nur ein Höschen an hatte konnte er ganz leicht diese Provokation umsetzen. Prompt mit einem Quicken darauf antwortend sah ihr geweitetes Augenpaar zu ihm hoch, sowie sich schon eine Röte um ihre Wangen gelegt hatte. Welches sein Grinsen nur schelmisch breiter werden ließ. Ich für meinen Teil sah dann verlegen weg. Bei dieser kleinen zweideutigen Spielerei zeuge geworden zu sein machte mich zugegeben etwas nervös. Wo ich zudem dann auch das Gefühl bekam die beiden bei dieser prickelnden Atmosphäre nur zu stören.
 

„Bevor ich mich dabei zu sehr vertiefe möchte ich eigentlich lieber wissen was dich hierherführt! Wo du doch bei Sesshomaru besser aufgehoben wärst!”
 

Die dunkle Stimme Narakus mich ansprechen hörend rückte mein Kopf wieder nach vorn. Mein Stichwort, mein Hauptanliegen endlich umzusetzen! So nebenbei hatte ich seine stille Botschaft natürlich mitbekommen, dass es ihm nur recht wäre, wenn ich bald mal aus dem Zimmer verschwinden würde die beiden allein zu lassen. Was meine Mundwinkel kurz nach oben zucken ließ.
 

„Natürlich als erstes sicherstellen wollend, dass es Kasumi gut geht. Da ich gerade wegen dir mir nicht sicher war, ob du sie mit deinen Psycho Spielchen nicht eher darunter leiden lassen würdest dich zu suchen! Aber wie ich selbst nun sehe war diese Sorge unbegründet! Kasumi ist bei dir in guten Händen!”
 

Nach diesen Worten von mir anschließend ein Augenzwinkern zu beiden kam. Was beide dazu lächeln ließ. Dabei der Griff des Schwarzhaarigen um ihre Hüften fester wurde. Sein arroganter Blick auf mir legend dieser förmlich zu sagen schien: Was denn auch sonst?

Darüber kurz kichernd wurde meine Miene jedoch gleich wieder ernst.
 

„Dann komme ich jetzt zu meinem Anliegen! Ich bin hier, weil ich etwas von dir erfahren will!”
 

„Ausgerechnet von mir? Dem Erzfeind deines Gefährten? Wie komme ich denn zu dieser Ehre?”
 

Seine Worte sich witzelnd dabei anklangen. Den amüsierten Spott darin ignorierte ich für meine Erklärung absichtlich.
 

„Es geht um folgendes! Sesshomaru wollte mir einfach nicht den Grund nennen, warum er erst jetzt hier ist! Ein Jahr danach! Ohne dem Versteckspiel! Obwohl er doch seit Halloween letzten Jahres in dieser Welt feststeckt! Was auf dich zu Kasumi ja genauso zutrifft dich erst jetzt nicht mehr verbergend blicken zu lassen! Ihr beide hättet die Zeit sinnvoller nutzen können bei euren Gefährtinnen von dort weg bis jetzt ein Jahr lang Zeit zu verbringen! So jedoch bleiben Kasumi und mir mit jeweils einem von euch beiden nur bis heute vor Mitternacht Zeit die restlichen Stunden miteinander zu verbringen, was einem noch übrigbleibt! Tja, und da frage ich mich ernsthaft wieso! Ich verstehe es einfach nicht, warum ihr beide nicht eher euch richtig vor uns gezeigt habt! Ich hoffe also, dass du mir zumindest zufriedenstellend eine Antwort darauf geben kannst!”
 

Lange Rede von mir, doch all das Gesagte traf auf das zu was in mir vorging. Zumal der Halbdämon ja umgänglicher war durch ihm zu Informationen zu gelangen. Redselig wie er war erhoffte ich mir daher viel von seiner Antwort. Unerwartet von mir bekam ich von ihm eine Reaktion zu sehen, welche mich überraschte. Sein amüsierter Ausdruck verschwand nämlich schlagartig und machte einem ernsten Platz. Meine Freundin wurde zu meiner Aussage dann ebenfalls nachdenklich. Was sie dazu brachte sich von ihm lösend - wo er sie dabei gewähren ließ - von seinem Schoß aus sich neben ihm aufs Bett in Schneidersitz Position hinzusetzen.
 

„Da stimme ich Mizuki zu! Warum dann also dieses umständliche Katz und Maus Spiel, Narake? Wenn es doch auch ganz einfach geht! Zumal du dich dann sicher nicht gelangweilt hättest auf diese Weise ein Jahr zu warten!”
 

Der Blick des Angesprochenen kurz auf die Rothaarige fiel. Seine Klaue dabei über ihren Oberschenkel streichend. In seinen blutroten Augen weiterhin Ernsthaftigkeit sich erkennbar zeigte vermischte sich nun Bedauern hinein. Wie bei Sesshomaru davor jetzt auch bei Naraku. Aus welchem Grund nur blickten beide so? Schließlich - dabei uns abwechselnd ansehend - begann er zum Sprechen anzusetzen.
 

„Unrecht hast du natürlich nicht, Kasumi! Gelangweilt habe ich mich all die Zeit über! Doch jetzt mal zu deinen Worten, Mizuki! Das wundert mich nicht, dass Sesshomaru dazu schweigt! Typisch für solch einen Sturkopf! Bei ihm kann man nichts anderes erwarten! Ich denke, damit er es selbst nicht tun muss, überlässt er es mir, dass ich für ihn diese Aufklärung übernehme! Doch nicht hier!”
 

Wir beide reagierten verdutzt von seiner Antwort. Hatten wir etwas anderes erwartet.
 

„Wenn nicht hier, wo dann?”
 

„Am besten versammeln wir uns im Wohnzimmer dann! Da werde ich euch beiden alles beantworten können was ihr wissen möchtet!”
 

Leicht unzufrieden, dass der Schwarzhaarige die Spannung nicht sofort lösen wollte, nickten wir dann doch zu diesem Vorschlag. Kasumi wandte sich dann kurz an mich.
 

„Wie du siehst bin ich noch nicht komplett angezogen! Ich komme mit Narake dann gleich nach, wenn du Sesshomaru dann ins Wohnzimmer bringst! Falls er sich nicht schon dort befindet!”
 

Dem nickend zustimmend ging ich auch schon raus aus ihrem Zimmer, wo ich sogleich die Tür hinter mir schloss. An die beiden denkend schmunzelte ich für einen Moment, als ich mich auch schon aufmachte den Rücktritt in mein Schlafzimmer anzutreten. Dann auch schon mich vor meiner offenen Zimmertür befindend erblickte ich auch schon meinen Gefährten, welcher sich offenbar aus Beschäftigung im Zimmer umsehend ein gewisses "Etwas" neben dem Kleiderschrank sich damit befasste zu inspizieren. Leicht in gebeugter Haltung den Blick dabei auf mich gerichtet. Mit großen Augen unerwartet den Silberhaarigen neugierig zu etwas betrachtend aufzufinden ging ich auch schon auf ihn zu. Dieses "Etwas" war ein geöffneter großer Karton, wo sich meine Fanartikel zu Sesshomaru befanden.
 

Da ich ja das ganze Jahr über von ihm psychisch gequält worden war mir einzureden paranoid den Verstand verloren zu haben, hatte ich all das wie Bettwäsche, Poster, Schlüsselanhänger, unterschiedliche Figuren von ihm, manche bedruckte Kleidungsstücke wie Pullover oder auch T-Shirts und weiteres aus meinem Blickfeld verband all das wegzuräumen. Seinen Anblick an den Gegenständen zusätzlich - außer dieses Versteckspiel all die Zeit über zu sehen - hätte ich nicht ertragen können. Dass der Hundedämon also ausgerechnet darauf stoßen würde war mir daher irgendwie peinlich.
 

„Na, was gefunden, was dein Interesse stärker geweckt hat?”
 

Dass ich somit ablenkend versuchte meine Peinlichkeit zu überspielen war nicht zu übersehen. Da Sesshomaru aber nichts auf solche Gefühle gab darauf zu achten fiel seine Reaktion auch eher schlicht aus.
 

„Ihr Menschen habt eine eigenartige Angewohnheit etwas zu sammeln.”
 

Offen gab er es zwar nicht zu, doch dieser höchst ungewöhnliche Fund beschäftigte ihn doch. Schließlich waren all das Gegenstände, welche ihn zeigten. Tatsächlich hätte mich gerade zu gerne interessiert was für Gedankengänge durch seinen Kopf gingen so etwas zu sehen. Verstörung oder Unverständnis darüber, dass man für ihn so sehr schwärmte. Oder doch die Neugier gestillt das Entdeckte abhakend nicht mehr so interessant war. Schon wieder mal schade darum seine Gedanken nicht lesen zu können. Während ich wiederum mit meinen Gedanken beschäftigt war richtete sich Sesshomaru wieder zu seiner hochgewachsenen Größe wieder auf. Meine Aufmerksamkeit hatte er aufgrund dieser Bewegung zusätzlich noch wegen seinem fordernden Blick. Ich wusste schon was er damit ausdrücken wollte.
 

„Naraku hatte mir diese Antwort noch nicht geben können, nach welcher es mir verlangt! Und…jetzt weiß ich auf was du darauf angespielt hattest, dass Kasumi mit etwas, oder in dem Fall mit wem, beschäftigt war! Ein wenig platzte ich also hinein in die Privatsphäre der beiden. Zu meinem Glück war es harmlos noch nicht so intimes zu sehen gewesen!”
 

Die Bilder im Kopf nochmal vor mir habend räusperte ich mich verlegen mit leicht geröteten Wangen. Das Gold seiner Augen mich streng ansehend, als würde sein Blick mir mitteilen: Ich habe es dir doch gesagt! Dabei mir mit seiner Klaue über den Kopf streichend.
 

„Was noch?”
 

Davon wieder meine Fassung zurückbekommen schmunzelte ich über seine geforderte Antwort. Eigentlich nicht weiter überraschend, dass der Daiyoukai dabei nachhakte. Denn sonst wäre ich ja schneller wieder hier gewesen, wenn es nur das gewesen wäre. Zumal er seinen Erzfeind ja sehr gut kannte gesprächiger zu sein. Also tat ich ihm den Gefallen ihn zu der abgemachten Absicht Narakus zu informieren.
 

„Naraku hat den Treffpunkt festgelegt, dass wir uns in wenigen Minuten alle unten im Wohnzimmer versammeln würden. Da wird er Kasumi und mich aufklären wieso das so wurde, was du mir nicht begründen willst!”
 

Zu seiner Reaktion meiner stichelnden Bemerkung angesäuert mich mit einem erdolchenden Blick anzustarren hatte ich Mühe nicht einfach los zu lachen. Wäre echt zu viel für seine angespannten Nerven gewesen! So also bekam er ein Zucken meiner unterdrückten Mundwinkel Bewegung mit. Wodurch ich einen warnenden Blick seinerseits kassierte. Für einen Moment so bleibend wendete er schnaubend seinen Blick von mir ab. Begann sich langsam fort zu bewegen, bis er dann an der Tür schlussendlich stehen blieb und mich mit einem Blick über die Schulter bedachte. Seine stumme Aufforderung verstehend kam ich dem nach - nachdem ich kurz noch einen Sprung ins Badezimmer mein Gesicht an dem kalten Wasser des Wasserhahns erfrischte sowie leicht mit dem Handtuch abtrocknete - es ihm gleich zu tun. Dabei an etwas denkend hatte ich nochmal einen Grund über etwas zu schmunzeln. Wie jeder wusste ließ sich der Hundedämon von nichts und niemandem etwas vorschreiben was er zu tun hatte. Geschweige denn wohin er sich begeben sollte. Und diese Treffpunkt Bestimmung Narakus traf sozusagen genau auf das zu.
 

Dass der Silberhaarige dennoch dem nachkam hatte bestimmt damit zu tun, dass er nicht wollte, dass der Spinnen Hanyou sich in mein Schlafzimmer begeben würde. Praktisch - da es mein Schlaf Bereich war - Sesshomarus Territorium, wo erst recht sein Erzfeind dort nichts zu suchen hatte. Ich war mir ziemlich sicher, dass dieser Grund dahintersteckte. Mit diesem Wissen - mein Schmunzeln nicht nachlassend - begab ich mich somit mit Sesshomaru hinaus aus meinem Zimmer in den Gang. Dabei nach Mamoru rufend ihn damit aufforderte mitzukommen. Dem er sogleich auch nachkam mir aus dem Zimmer zu folgen. Von dort aus machten wir drei uns entspannt auf dem Weg zu der immer näherkommenden Wendeltreppe. Bevor wir diese erreichten kamen wir noch an das geschlossene Zimmer meiner Freundin vorbei, wo ich zu Sesshomaru hinsehend erkannte, dass dieser angewidert zu der Tür blickte. Als er auch schon eine Spur schneller - aber langsam genug für einen Menschen - diese hinter sich lassend die Wendeltreppe hinunter ging.
 

Darauf wieder mal wissend ein Grinsen meinerseits folgte, machte ich mich ebenfalls daran die Wendeltreppe hinunter zu kommen. Danach nicht weit mehr schritten wir auch schon in das Licht durchflutete Wohnzimmer hinein, wo ich mich selbst zu dem verbundenen Raum in die Küche begab. Mein Hund schon wissend was er bekommen würde lief mir ungeduldig schon mal voraus. Zwar nicht übermütig bellend wie sonst, da die Anwesenheit des Hundedämons seine Vorfreude beeinflusste. Doch etwas traute sich Mamoru doch zu zeigen wie sehr er Hunger hatte. Mit einem leichten Lachen schmunzelte ich auf die Freude meines geliebten Hundes. Für einen Moment hinter mich sehend beobachtete mein Gefährte ihn mit ausdrucksloser Miene genau. Vermutlich für ihn unverständlich wie Hunde primitiv auf ihre Instinkte hörten. Insgesamt meine Beobachtung zu ihm inwiefern er meinen Hund tolerierte war ich damit soweit zufrieden. Natürlich lag sein Blick bei so manchen Reaktionen abschätzend auf ihm. Kurz auch mal ermahnend, als mein Hund am Anfang noch gewinselt hatte. Doch sonst kam nichts Auffälliges von meinem Daiyoukai.
 

Wie dem auch sei. Mich wieder auf mein Vorhaben in der Küche konzentriert richtete ich dort auf einer Arbeitsfläche das Nassfutter meines Hundes her dieses in den Napf zu füllen. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich wie Sesshomaru mich an der Türschwelle dabei beobachtete. Mich davon nicht abhalten lassend hatte ich dabei diesen wahnwitzigen Gedanken, der sich sehr schwer abschütteln ließ. Sollte ich ihm dann wie Mamoru auch, nur stattdessen Trockenfutter anbieten? Still schüttelte sich mein Körper vor Lachen, wo ich zu meinem Respekt es tatsächlich schaffte nicht laut loszulachen. Ich war ja so ein genialer Scherzkeks!
 

„Hn?”
 

Seine stumme Frage darin, was ich denn habe, ließ mich innehalten. Sah über meine Schulter zu ihm.
 

„Es ist nichts! Ich habe nur an etwas seltsam Witziges gedacht! Ist nicht so wichtig!”
 

Vermutlich konnte er an meiner Stimmlage eins und eins zusammenzählen, dass mich etwas amüsierte. Den Kopf wieder zu meiner Arbeit gerichtet versuchte ich mich zu dem Weiterführen meiner Gedanken in den Griff zu bekommen. Selbstverständlich würde das bei diesem speziellen Hund weder nötig sein, noch etwas bringen. Wenn er schon zu menschlicher Nahrung - wie als Beispiel zu Rin - nicht dafür zu haben war, da würde er wohl kaum darauf ansprechen. Vielmehr hätte ich dann eine stärkere Verärgerung auf mich gezogen, würde er meine Gedanken lesen können. Von daher; Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß! Und damit endete dann der Überrest meines Grinsens. Den befüllten Futternapf hinunter gestellt, was Mamoru gleich die Gelegenheit nutzen ließ sich begeistert darauf zu stürzen, ging ich an ihm vorbei zu einem Fenster des Wohnzimmers neben der Couch. Mein Gefährte folgte mir. Blieb neben mir stehen. Mein Blick fiel auf die Couch, wo sich der getigerte Kater meiner besten Freundin lang ausgebreitet hatte.
 

Schmunzelnd streichelte ich Minusch über den Kopf, da ich diesen ruhigen Umgang gegenüber Sesshomaru lustig fand. Seine Katzenaugen natürlich neugierig auf den Hundedämon gerichtet. Doch sonst überhaupt nicht negativ auf ihn wirkend aufgewühlt, oder gar angespannt, zu sein. Im Gegensatz zu Mamoru völlig entspannt. Dementsprechend beobachteten die goldenen Augen den Kater ebenfalls ruhig. Verblüffend. Wenn man bedachte, dass das gegenüber dem Kater nicht nur ein Hund war, sondern als dämonischer Hund viel mächtiger war, als ein normaler Hund. Und trotzdem war Minusch die Ruhe selbst. Kurz hinauf zur Wand hinter mir sehend - wo sich eine große Uhr befand - las ich die Uhrzeit von dort ab. Fünf vor halb zehn war es gerade. Wie ich es mir davor im Gang des Obergeschosses schon gedacht hatte, war das für meine sonstigen Verhältnisse erheblich spät erst seit kurzem wach zu sein.
 

Da ich somit nun die Uhrzeit des Vormittages wusste ließ ich danach von dem Tier ab jenes zu streicheln. Galt mein Blick wieder dem Fenster nach draußen sehend. Betrachtete die rot gelb gefärbten Herbstblätter auf und unter den Bäumen. Darin konnte ich mich immer gut vertiefen als leidenschaftliche Landschaftsfotografin. Eine Bewegung nahm ich hinter mir wahr, wie sich anschließend zwei Arme um mich legten. Sowie ein Kinn sich auf meiner rechten Schulter abstützte. Ebenfalls den Blick nach draußen gerichtet. Am Rücken merkte ich den Unterschied, dass er, während ich auf den Blick aus dem Fenster fokussiert war somit nicht das Geräusch bemerkt hatte, sich seiner Brust und Schulter Panzerung entledigt hatte diese wo abzustellen. Angenehm somit keine Panzerung mir entgegen drückte. Friedlich mit ihm so verharrend genoss ich diese selbst ausgelöste Nähe von ihm sehr. Für ein paar Momente also hinausblickend legten seine Finger sich unter mein Kinn mein Gesicht zu ihm zu drehen.
 

So nah ihm in die Augen sehend näherten sich seine Lippen den meinen, bis diese sich sanft auf meine drückten. Auf das hin schloss ich gleich die Lider. Nicht lange die Lippen aufeinander bewegend signalisierte es mir den Mund leicht zu öffnen, sodass seine Zunge gleich hinein glitt. Eine sinnliche Leidenschaft erfasste mich aus dieser Position den Zungenkuss auf dieselbe Weise zu erwidern. Wiedermal auf Wolke sieben schwebend widmete ich mich diesem Gefühl seiner Zunge Parole zu bieten. Während diesem hinreißenden Zungenkuss meine Hände auf seinen dieser Umarmung legend verflochten sich unsere Finger miteinander. Dieses Zungenspiel unserer streitenden Zungen genießend erklang nun das erste wohlige Seufzen. Als intensiver Fan von ihm so viel sinnliche Aufmerksamkeit seinerseits zu bekommen schmolz ich geradezu dahin schwärmerisch auf dieses süchtige Gefühl konzentriert am liebsten die Zeit anhalten zu wollen. Dass dieses Necken der ruhelosen Zungen niemals enden möge. Inzwischen würde ich es sogar begrüßen, wenn Naraku sich mit Kasumi Zeit lassen würde zu uns zu stoßen. Wollte ich diesen Augenblick so lang es nur ging genügend auskosten.
 

Bislang war das Glück auch auf unserer Seite. Diese geschmeidige Bewegung unserer heißen Zungen mir immer häufiger wohlige Schauer bescherte von Mal zu Mal häufiger zu seufzen. Etwas, was meinem Gefährten wohl nun zu etwas verführen ließ eines seiner Klauen von meiner Hand lösend zu mir hoch wandern zu lassen. Langsam die Kurve entlang streichend bedauerte ich es keinen dünnen Pullover Stoff am Körper zu tragen. Sonst hätte ich diese Bewegung besser fühlen können. Aber ich versuchte mir diese Empfindung vorzustellen, wie seine krallenbesetzte Hand über die Haut dieser Stelle fahren würde. Schon allein dieses Bild im Kopf verführerisch. Mein Gedankengang unterbrach sich, als ich spürte, wie seine Hand sich auch dem Bauch entlang bewegte. Mit einem Ziel vor Augen, welchen ich erahnend sehnlichst erwartete. Ob Sesshomaru tatsächlich sich dazu hinreißen lassen würde.
 

Gespannt darauf wartend wurde ich auch nicht enttäuscht. Wie von mir erhofft erreichte seine Klaue sein Hauptpunkt Ziel. Nämlich die Höhe meiner bedeckten Brüste. Dort darüber streichelnd verweilte diese nun dort. Hin und her bewegend fokussierte sich seine Hand nun auf eine diese sanft anzupacken. Hinein zu drücken. Langsam wiederholend. Begierig mich diesem Gefühl entgegenstreckend ließ ich es ihm in dem tänzelnden Zungenspiel merken wie sehr mir seine Berührung gefiel. Nun sich sicher seiend nicht voreilig reagiert zu haben begann er mehr die Brust zu massieren. Dieses irre Gefühl nicht genug davon zu bekommen genoss ich es immer mehr mich einfach darin fallen zu lassen. Mein Begehren dieser lechzenden Empfindung nach mehr nun an dem Punkt angelangt war mich ihm bereitwillig hinzugeben. Es nur mehr uns beide gab. Nichts anderes mehr wichtig war.
 

Da ich für den Hundedämon so ansprechend darauf reagierte fing er an mehr Druck auszuüben, schneller an meiner Brust zu kneten. Schaudernd stöhnte ich sogleich auch schon in den Kuss hinein, was diesen zwar den Kuss unterbrechend dazu bringen ließ an meinen Lippen zu grinsen. Doch am Hals tat er dafür weiter mich mit feinen Küssen zu verwöhnen. Welches ich mit leicht überraschtem Keuchen darüber zum Ausdruck brachte. Durch mein Wohlgefallen über das was er da tat spürte ich abermals ein Grinsen. Diesmal am Hals. Sein heißer Atem - welcher mir eine Gänsehaut verpasste - machte mich noch wahnsinnig vor ungeduldiger Lust. Dabei sein Spielchen an meiner Brust nicht weniger einladend weiterging. Im Gegenteil. Das brachte ihn somit umso besser in Fahrt sich dieser intensiver zu widmen. Vor allem hatte ich das Gefühl dazu immer mehr, je häufiger mein begehrenswerter Verführer mein erregtes Stöhnen vernahm.
 

Ich konnte gar nicht sagen wie verflixt stark es mich reizte einfach seine Klaue anpackend unter meinen Pullover schiebend auf die - von ihm leidenschaftlich gewidmete vom BH verdeckte - Brust legen zu wollen. Und damit den Hautkontakt herstellend unsere Gier aufeinander noch bedeutend höher Wellen schlagen zu lassen. So weit brachte Sesshomarus quälende Verführung mich dazu in diese Richtung zu denken. Meine Hand weiterhin mit der seinen verschränkt tat ich die andere - trotz diesem berauschenden Drang in dieser Hand dem Strudel der Lust freien Lauf lassen zu wollen dennoch von seinem Handeln paralysiert nicht in der Lage war dem Ausdruck zu verleihen wonach ich mich so schmerzlichst sehnte - an sein Schulterfell, welches ich zu fassen bekommend im Rausch der Gefühle anpackte. Ein leichtes Knurren erwiderte er auf meine Reaktion hin. Nach wie vor die Augen geschlossen grinste ich von diesem erregten Klang seiner Stimme.
 

Gerade im einstimmigen Takt der Begierde meine Brust härter bearbeitend wurde seine Liebkosung am Hals erotischer, als er seine Zunge einsetzte über die betreffenden Stellen zu gleiten. Heiß auf meiner Haut wirkend stöhnte ich lustvoll auf, während ich zeitgleich meine Hüften willig gegen die seine drückte. Dass als Kettenreaktion sein tiefes, verzerrtes Knurren animalischer wurde war nicht anders zu erwarten. Genauso wenig wie ich am Hintern seine Erektion spürte sich gegen mich zu stemmen. Genussvoll diese Tatsache empfindend ließ ich es mir nicht nehmen provokant die Hüften hinter mir zu kreisen. Blitzschnell seine Hand von meiner wegnehmend nahm diese den Platz an meiner Hüfte ein den Arm um diese besitzergreifend zu schlingen. Zeitgleich so ein erregt tiefes Knurren an mein Ohr ertönte, dass diese Dominanz mir lustvolle Schauer über den Rücken jagte. Wie so häufig von mir war es auch diesmal nicht anders, dass ich meinen Spaß daran hatte Sesshomaru zu ärgern. Da es ja erotischer Natur war umso mehr. Zu seiner Reaktion lachte ich also - mit nun frech wirkend aufblitzenden Augen - schadenfreudig dieses absichtlich erotisch klingen zu lassen.
 

„Na was spüre ich denn da so etwas reizvolles! Ich hätte nicht geglaubt so einen Moment von dir zu erleben! Da will man doch gleich dem verstärkt Ausdruck verleihen!”
 

Mit belegter Stimme das von mir gebend kreiste ich zur Bestätigung ein weiteres Mal gegen seine Männlichkeit. Ich selbst dabei genießend des Gefühls erneut lustvoll stöhnte hörte ich ganz leicht von dem Hundedämon selbst ein nicht mehr aufzuhaltend leises Stöhnen. Wie ich mir denken konnte wäre der Sturkopf sicher im Begriff gewesen sich auf die Zunge zu beißen, damit sein Stöhnen nicht hervordrang. Doch er war eine Spur zu langsam gewesen dies zu verhindern. Wissend also meine Augen auf seine gerichtet meine Hand von seinem Mokomoko lösend gelangte diese hinunter zu seiner Hakama Hose leicht über die Beule zu streichen. Mit einem anzüglichen Grinsen ihn beobachtete. Seine Augen voller Gier ein leichtes Rot durchzog, schluckte er.
 

„Wie wäre es, wenn ich dir Erleichterung verschaffe diesem 'Zustand' Abhilfe zu verschaffen?”
 

Meinen provokanten, lüsternen Worten vollauf bewusst wie das rüberkam. Doch ich war schon zu sehr in diesem Tunnel der Lust, als dass ich diese Gelegenheit verstreichen lassen wollte. Was den Daiyoukai anging, so hatte er Schwierigkeiten das abzulehnen. Ich sah es in der deutlich werdend türkisen Iris seiner dämonisch roten Augen wie die Versuchung groß war einfach nachzugeben. Wie noch nie zuvor - wo man doch von Sesshomaru wusste, dass er die Selbstbeherrschung wie kein anderer perfektionierte - erkannte ich wie etwas in ihm zu schwanken schien. Und doch veränderte sich allmählich dieser Ausdruck seiner Augen, als diese sich ein Stück weiteten. Offenbar nun von der Bedeutung meiner Worte zur Besinnung gekommen. Seine Entscheidung teilte er mir dann auch mit, als seine Lippen dabei mein Ohr streiften.
 

„Nicht hier! Um Herr meiner Sinne zu sein sollten wir das lieber bleiben lassen!”
 

Mit ebenfalls belegter Stimme diese an mein Ohr hauchend. Den Worten Taten folgen lassend entfernte sich sein Arm an meiner Hüfte. Sowie sich seine krallenbesetzte Hand von meiner Brust langsam löste. Wo ich mit Bedauern diese Geste zur Kenntnis nahm. Mir hätte es nichts ausgemacht, wenn seine Klaue dortgeblieben wäre. Als nächstes von mir ein wenig Abstand nehmend konnte ich in seine Augen blickend beobachten wie nach und nach sein Dämonisches darin merklich nachließ, bis das gewohnte Gold wieder zurückkehrte. Ruhig meinen Blick erwiderte. Als wäre diese Erotik von zuvor nie passiert. Offen vor ihm meine Gedanken aussprechend schwang dieses besagte Gefühl meines Bedauerns mit.
 

„Zu schade ist es ja schon! Ich hätte dieses Vergnügen dir sehr gerne bereitet dir zu zeigen was für eine Lust du in mir mit deiner Verführung ausgelöst hast! Aber später dafür holen wir das nach!”
 

Während des letzten Satzes meine Augen vorfreudig - aufgrund der Gier seiner Nähe - funkelnd mein freches, lüsternes Grinsen im nichts nachstand ihm zu zeigen wie sehr ich ihn wollte. Was er arrogant mit einem schelmisch leichten Schmunzeln kommentierte. Statt seiner Worte ließ er sein Mokomoko für ihn sprechen sein leichtes Schmunzeln zu bestärken, indem ein Teil dessen erneut ihren Weg an meinen Hüften fand sich um mich zu schlingen. Für einen Moment - ich daraufhin über ihn schmunzelnd - sahen wir uns stumm an. Meine Hände an dem Fell um meine Hüften sanft streichelnd brach ich dann den Blickkontakt ab, bevor ich zu der Uhr an der Wand sah. Dass - seitdem ich zuletzt dorthin sah - 20 Minuten vergangen waren wunderte mich gar nicht weiter. Schließlich hatte der überaus reizvolle sowie dermaßen heiße Flirt zwischen uns sehr lange angehalten. Nun war unsere Aufmerksamkeit dem Warten gewidmet. Zwar ließen sich seit fünf vor halb zehn Kasumi und Naraku ganz schön lang Zeit, wenn man bedachte, dass der Halbdämon sich dazu geäußert hatte in ein paar Minuten sich mit ihr hier blicken zu lassen.
 

Für Sesshomaru wohl innerlich ärgerlich, dass sein Erzfeind es nicht eilig hatte bei diesem wichtigen Tag der Wahrheit pünktlich zu erscheinen. Doch für mich hatte es - neben des erregten Zärtlichkeit Tausches mit meinem Gefährten - somit den Vorteil die Gelegenheit zu nutzen meinen aufgeregten Herzschlag zu beruhigen, aufgrund seiner überzeugten Absicht mich dem mit ganzer Aufmerksamkeit zu widmen. Seit Sesshomarus reizvoller Annäherung nicht mehr an meinen Hund denkend tapste dieser - neben der Küche sich davor aufgehalten habend - schon zu mir. Sein Zeitpunkt jetzt zu mir zu kommen machte auf mich tatsächlich den Eindruck, dass er mich in der ausdehnend erotischen Zweisamkeit mit dem Hundedämon nicht stören wollte. Liebevoll zu Mamoru hinunterblickend löste sich eines meiner Hände von dem Schulterfell an meiner Hüfte, um gerade noch zu seinem Ohr langend über seinen Kopf zu streicheln. Er meine Streicheleinheiten sichtlich genießend genossen wir drei den friedlichen Moment.
 

Diese Ruhe im Raum änderte sich jedoch, als wir außerhalb der offenen Wohnzimmertür Geräusche vernahmen. Eine aufgeregt weibliche Stimme und als Gegenstück ein hämisches Lachen einer Männerstimme. Sowie Schritte, die zu diesem Raum immer näherkamen. Zu den Geräuschen war sofort klar zu wem diese gehörten. Abwartend galt unser Blick also zu der betreffenden Tür. Und wenige Augenblicke später schritt Naraku mit Kasumi auch schon hinein hinter die Türschwelle. Von dort aus verstummte Kasumis Stimme - zuvor mit ihrem Gefährten sprechend -, als sie mich mit dem Hundedämon sah. Verlegen ertönte auch schon ihre Stimme sich zu erklären.
 

„Entschuldige für die Unannehmlichkeiten, dass ihr so lange auf uns warten musstet! Eigentlich wollte ich mit Narake wesentlich früher hinunterkommen!”
 

Während dem Satz ihre Wangen leicht erröteten. Kurz von ihr ein Räuspern hörend sah das der Schwarzhaarige neben ihr als Anlass ihre Aussage zu kommentieren.
 

„Ach, so eng würde ich das nicht sehen, Kasumi! Denn die beiden waren ja durchaus auch mit etwas beschäftigt gewesen!”
 

Mit zweideutigen Worten sein verschmitztes Grinsen sich leicht boshaft kichernd dazu äußernd das Blutrot seiner Augen wissend auf mir und dem Silberhaarigen lag. Im Bruchteil von Sekunden stellte ich mir still die Frage woher er das wusste. Doch ich beantwortete es mir sogleich selbst mit dem nächsten Gedanken, dass er offensichtlich auf den vor wenigen Minuten erregten Geruch anspielte. Die beiden Männer dämonischer Natur hatten natürlich eine viel feinere Wahrnehmung was so alles in der Luft lag. Auch die Rothaarige neben ihm hatte seine Worte entschlüsselt. Somit sich Erkenntnis in ihren Augen widerspiegelnd ebenfalls schmunzelnd zu uns zu blicken. Meinen Kopf leicht zu Sesshomaru wendend bekam ich mit wie dieser finster zu dem Spinnen Hanyou starrte. Sein Ärgernis über die dreiste Bemerkung ihm deutlich ins Gesicht geschrieben war. Was Naraku davon unbeeindruckt nur ein provoziertes Grinsen entlockte.
 

Ich selbst für einen Moment an seine geäußerte Meinung denkend fiel mir zu der Betonung 'auch' die Bedeutung dessen auf. Vielsagend - mich ein Grinsen umspielend - tat ich es genauso zu dem Gegenüber Paar entgegen zu blicken. War nicht anders zu erwarten gewesen, dass meine Freundin von ihm auch eine erotische Tätigkeit erfahren hatte sich dieser nicht entziehen zu können. Bis auf den Hundedämon eine ausgelassene Stimmung untereinander sich im Raum ausbreitete änderte sich die Atmosphäre, als Kasumi nun mehr ihre Aufmerksamkeit auf jenen neben mir richtete ihn anzusprechen.
 

„Um aber auf das wesentliche unseres Versammelns zurückzukommen! Verzeiht, dass ich mich Euch nicht respektvoll verhalten hatte! Es freut mich sehr Euch zu sehen, Lord Sesshomaru!”
 

Anschließend zur Begrüßung eine Verbeugung ihm zukommen ließ. Leicht verwundert darüber schüttelte ich dann über diese Reaktion schmunzelnd den Kopf. Zu der Rothaarigen passte solch eine Redensart Adeligen gegenüber, wo sie doch so ein starkes Interesse fürs Mittelalter hatte. Wodurch ich aber neugierig geworden zu meinem Gefährten schauend Wohlgefallen in seinen leicht schmunzelnden Gesichtszügen erkannte. Ein verstimmtes Schnauben brachte mich allerdings dazu den Kopf wieder nach vorn zu bringen. Sofort fand ich auch schon die Ursache des Geräusches. Narakus verzogenes Gesicht auf meine Freundin gerichtet war er wohl nicht gerade begeistert so etwas von ihr zu hören. Wo sogleich sein Missfallen darüber nicht lange auf sich warten ließ.
 

„Sag mal, findest du das nicht unangemessen deinem Gefährten gegenüber den Feind so zu begrüßen? Das hättest du auch ganz schlicht tun können! Zumal ich mehr an mich gerichtet damit rechnen würde, da du mich als Mittelpunkt deines Lebens siehst vernarrt in mich zu sein!”
 

Seine Worte an das gerichtet zugleich eine Klaue sich mit leichtem Druck tadelnd auf ihrem Kopf befindend dagegen kreiste. Auf seine Geste hin hörte man von ihr ein nervöses, leises Lachen, als sie ihren Beweggrund dann schon nannte.
 

„Nun ja! Es ist ja auch so, dass Sesshomaru eine Respektperson ausstrahlt! Auch wenn du es nicht gerne hörst! Welche königlichen Blutes gehören für mich dementsprechend respektvoller behandelt! Und auch, wenn ich von dir hingerissen bin, hast du diesen Status nun mal nicht! Den hast du dir vom Symbol her von dem Prinzen Kagewaki einverleibt. Aus diesem Grund hat das Geburtsrecht erbliche einen höheren Wert! Sei mir daher nicht böse!”
 

Ihr entschuldigender Blick sprach Bände, dass sie es ihm mit ihrer Ehrlichkeit versuchte ihre Sicht der Dinge zu schildern. Mir unterdessen entfloh bei diesem kleinen Disput der beiden ein amüsiertes Kichern. Bei diesem Anblick an Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden spürte man wirklich wie sehr die beiden sich entsprechend des Markierung Bisses wie ein Ehepaar verhielten. Von meinem Kichern schickte mir der Schwarzhaarige kurz einen vorwurfsvollen Blick zu. Doch ansonsten ließ er sich nicht aus der Ruhe bringen sich auf Kasumi zu konzentrieren. Gerade war er dabei auf ihre Worte etwas zu erwidern, als der Daiyoukai neben mir ihm einen Strich durch die Rechnung machte.
 

„Fürwahr eine Tatsache, welche nicht von der Hand zu weisen ist! Sie trifft es auf dem Punkt! Deine Gefährtin weis worauf es ankommt!”
 

Bevor ich einen Blick auf Sesshomaru werfen konnte wusste ich schon was für ein Ausdruck mich sogleich erwarten würde. Dieser Unterton seiner Stimme war eindeutig von Belustigung geprägt. Den Kopf zu ihm drehend bestätigte sich mein Verdacht auch wie erwartet. Tatsächlich genoss er diesen Moment, wie sein Erzfeind von Kasumi bestimmend aufgeklärt wurde. Ein hämisches Lächeln zeichnete sich in seinen Zügen ab. Es ließ mich an dieses gefährliche Lächeln aus dem dritten Inu Yasha Film erinnern, wenn etwas Unheilvolles passierte. Oder in dem Fall sich daran erfreute den Hanyou in dieser Situation zu beobachten. Dieser wiederum verengte gereizt seine blutroten Augen zu Schlitzen. Den Silberhaarigen mit abmurksendem Blick anstarrte. Da er sehr wohl dieses ungesagte 'Und du nicht!' von seinem Spott zwischen den Zeilen lesen konnte. War es doch von Schadenfreude nur so übersät. Damit sich das aber nicht noch in die Länge zog zwischen den beiden räusperte ich mich mit einem Schmunzeln, um die Aufmerksamkeit der beiden Männer auf mich zu lenken.
 

„Wie immer die beiden Streithähne sich gegenseitig eins auswischend! Na jedenfalls; Damit wir endlich mal weiter kommen zu dem außergewöhnlich, besonderen Tag des eigentlich Unmöglichen! Wie hatte sich dir Naraku eigentlich gezeigt, Kasumi?”
 

Begann ich somit das Wort an sie zu richten, während ich dabei ein paar Schritte in ihre Richtung machte. Wodurch sich der Teil Sesshomarus Schulterfell an meinen Hüften löste, welches die ganze Zeit über von Kasumis und Narakus Aufenthalt in diesem Zimmer sich ungebrochen dort befunden hatte. Interessiert über ihre Antwort machte ich mal den Anfang bei mir zu schildern wie es gewesen war.
 

„Bei mir nämlich hatte Sesshomaru von meinem Zimmer aus sich am Balkon aufgehalten dort zu warten, bis ich erwachte.”
 

Daraufhin die Rothaarige ein Schmunzeln zierend kurz zu dem Hundedämon sowie zu mir blickte, bevor sie beim Sprechen dann ab einer bestimmten Andeutung den Kopf zu ihrem Gefährten wandte.
 

„Das passt zu ihm! Ein besseres Erwachen kann man sich gar nicht wünschen! Nun, was das bei mir zu Narake angeht. Da lief es natürlich etwas anders ab. Aber nicht in der Richtung, dass er mit mir psychisches Katz und Maus spielte, wie man es von seinem typischen Naturell sonst erwarten würde! Diese Weise, wie du es stattdessen umgesetzt hattest, passt allerdings zu dir auch recht gut, wenn ich so darüber nachdenke! Es war ein spezielles Auftauchen gewesen! Womit ich nicht gerechnet hatte!”
 

Ihre Worte dieser Andeutung ließen den Spinnen Hanyou zu einem spitzbübischen Grinsen hinreißen. Wo seine blutroten Augen den Glanz von Schalk in sich hatten. Mit diesem Ausdruck sie so betrachtend zog er sie somit an der Hüfte näher zu sich heran. Die beiden in der Welt ihrer vergangenen Momente miteinander verleitet waren sich darin zu vertiefen holte meine Freundin sich räuspernd doch davon heraus. Wieder zu mir sehend begann sie nun meine Frage beantwortend zu erzählen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  snqehng
2023-11-10T14:13:49+00:00 10.11.2023 15:13
So, nun habe ich auch endlich dein neues Kapitel lesen und auf mich wirken lassen können. Erst einmal an Applaus an dich. Wieder sehe schön und bildhaft beschrieben. Gefiel mir sehr. 👏
Ich wusstw nun gar nicht, dass unser Sesshoumaru so sagbar zärtlich und saft sein kann. Mein lieber Mann, du. Ich muss auch sagen, dass mir die Unterschiede im Umgang der Männer zu den Frauen sehr gefallen. Da haben wir Sesshoumaru mit Zärtlichkeit, Respekt und einem Hauch von Romantik. Man könnte sagen, er genießt langsam, als gleich alles auf einmal. Auf der anderen Seite sehen wir Naraku, der ein schon einen Touch von Macho versprüht und gleich aufs Ganze geht. Amüsant.
War natürlich klar, dass wir auch in diesem Kapitel nicht herausfinden, was nun doch Sache ist und der geheimnisvolle Grund ihres Aufenthaltes dort. Schade, schade.. aber so bleibt die Neugier auf das kommende Jahr!
Ebenfalls amüsant fande ich ebenfalls immer den Hintergedanken zu haben, wenn es doch etwas heißer wurde, dass die Männr sicherlich genau wussten was der jeweils andere tat, durch ihren übernatürlichen Gehör- und Geruchssinn. Beinahe wie eine Rivalität!
Wenn ich so deine Kapitel lese bekomme ich selber erneut Lust zu schreiben. Kompliment an dich!
Ich bin ja doch mal gespannt, ob sich Sesshoumaru doch irgendwann mit den Hund seiner Gefährten anfreundet. Bislang sind das ja eher nach einer roten Karte aus. Ich frage mich auch schon einige Zeit, ob die beiden eventuell heimlich kommunizieren könne, da es ja doch im Grunde beide Hunde sind.. Das könnte auch echt was abgeben.

Nun gut, ich denke das Review ist schon viel zu lang. Wir hören uns aufjedenfall ja wieder und bis dahin noch einen tollen Tag. Bis dann!
lg, deine Sonique 🌙
Antwort von:  Todesengel1618
17.11.2023 11:42
Und jetzt kommt meine Antwort auf dein Kommentar des Kapitels. Wenn auch unerwartet von mir es tatsächlich eine Woche gebraucht hat. Freut mich, dass dir das Kapitel insgesamt sehr gefallen hat. Wie man wohl in dem Verlauf des Kapitels gemerkt hatte, hatte es mir auch recht viel Spaß gemacht die Unterschiede zu Sesshomarus und Narakes Umgang mit den jungen Frauen zu schreiben. Zu Sesshomaru war es zwar, wie du dir vorstellen kannst, unglaublich schwer gewesen ihn unnahbar bleiben zu lassen, dass es trotzdem seine Glaubhaftigkeit nicht in Frage stellt, wenn er seine sanfte Seite zeigt auch mal etwas zärtliche Romantik seiner Gefährtin spüren zu lassen. Aber ich denke, es war mir doch gut gelungen mich vorsichtig voranzutasten ihn mit seinen Handlungen überzeugend rüberzubringen. Damit es nicht übertrieben an dem Hundedämon wirkt. Langsames genießen passt zu ihm besser, als gleich alles auf einmal zu genießen, wie ich finde.

Tja, ich bin gemein, was? Dass der geheimnisvolle Grund beider sich in der realen Welt aufzuhalten noch immer nicht gelüftet wurde. Aber wie du es eben passend formulierst bleibt somit die Neugier auf das kommende Jahr. ;)
Deine Aussage finde ich schmeichelnd, dass mein Kapitel deine Lust selbst zu schreiben erneut weckt. Ein schönes Kompliment das von dir zu hören. Danke dafür. :3 Und wer weis, vielleicht bringt es dich irgendwann dazu deine Inspiration weiter zu schreiben dem wieder nachzugehen. ;)
Deine Spekulation, ob Sesshomaru und Mizukis Hund heimlich miteinander kommunizieren, da beide ja Hunde sind, finde ich recht gut. Dem ist sogar bestimmt so. Würde ich nicht ausschließen. Wo ja diese Unterhaltung der beiden sicher interessant wäre. XD
Der Daiyoukai einschüchternd dem Hund erwartend zeigt, dass er das Sagen hat. XD
Aber ja, das wäre schön, wenn Sesshomaru sich mit dem Hund doch noch anfreunden würde. Mal sehen was sich machen lässt. ;)
Auf jeden Fall habe ich mich über deinen Kommentar sehr gefreut. :D
Habe du auch noch einen schönen Tag und wir lesen uns wieder beim nächsten mal.
LG, deine Melissa
Von:  snqehng
2021-11-01T08:33:26+00:00 01.11.2021 09:33
So meine Liebe, ich habe die Zeit gefunden endlich auch ein Kommentar dar zu lassen. Ich muss sagen dass ich etwas überwältigt bin. Super Ideen an dieser Stelle.

Zu den Charakteren muss ich anmerken, wie gut du die verschieden Züge der jeweiligen Person betonst und hervor hebst sowie die Unterschiede zwischen den beiden. Ich mag Mizuki sehr und ihren Hund noch mehr! ^^ Ich mag den Namen von dem immernoch sehr, sehr gerne. Mamoru, das klingt so toll. ^^

Etwas musste ich ja mir den beiden leiden, wie sie schon seit einem Jahr Abträume haben und stets belastet sind. Aber ich wette das ist es am Ende alles wert.
Ich musste sehr stark lächeln an der Stelle von Minusch und Kasumi. War sehr bildich dargestellt und auch hier: Unterschied zwischen Hund & Katz. Meist noch schlimmer als Tag & Nacht.

Die mittleren Szenen im Wald fand ich schön. Es passte einfach. Vorallem sind die Wälder im Herbst meist am schönsten. Was gibt es sowieso besseres als mit seinem Tierchen durch den Wald zu schlendern?
Mizukis Job empfand ich als ebenso interessant. Sehr gut Idee mit der man einiges anstellen kann in der Tat. Da werde ich aufjedenfall gespannt sein.

Am Ende bleibt also zu sagen das es ein schönes Kapitel geworden ist welches sich sauber lesen lässt. Das Warten auf dieses Kapitel hat sich alle Male gelohnt.

Bis denne,
Hdgdl Sonique
Antwort von:  Todesengel1618
25.12.2021 17:26
Nun endlich schaff ich es dir auf dein so tolles Review, was du zu dem Kapitel da gelassen hast, zu antworten. Hat echt gewaltig lange gebraucht bis ich es mir drüberaus sah mich ordentlich dem zu widmen.
Das ist echt ein großes Kompliment an mich, dass du von dem Kapitel etwas überwältigt bist. Eine größere Freude kann man mir damit gar nicht machen, dass ich den Lesern solch ein Gefühl entstehen lassen kann. ;D

Schön auch, dass ich die beiden Charaktere gut auseinanderhaltend beschreiben konnte. Dass man die Unterschiede beider Persönlichkeiten gut wahrnimmt. Und es war meine Absicht, dass du den Hund noch mehr als Mizuki selbst magst. *breit grinst*
Ja, den Namen Mamoru finde ich auch sehr schön. Die Bedeutung allein ist schon passend für Hunde Allgemein. Und eben auch der Klang wie du schon sagst ist schön. ^^
In der Tat, man leidet da mit den beiden Mädels mit, wie sie Tag für Tag und Nacht für Nacht von den übernatürlichen Wahrnehmungen sozusagen heimgesucht werden. Aber allerdings mehr als wahr, ist es diese Qual am Ende mehr als nur wert. ;)

Haha, darauf zielte ich auch sehr ab, dass man bei dem Anblick von Kasumi und Minusch nicht anders kann als zu grinsen, oder sogar zu lachen. Tiere haben nun mal ihren eigenen Kopf, wo es gar nicht so leicht ist die Pläne so umzusetzen wie man es sich vorstellt. Besonders bei Katzen beweist sich das umso mehr. Auch wenn Dinge nicht sofort klappen macht es das ja dennoch witzig wie sturköpfig sich Tiere verhalten können. X3
Die Szenen im Wald wollte ich schön künstlerisch gestalten, dass man sich das Naturschauspiel all der bunten Farbenpracht gut bildlich vorstellen kann. Dass es irgendwie was malerisches verleiht. Finde ich schön, dass dir diese Stelle gut gefallen hat. Und ja, was gibt es schöneres als mit dem geliebten Tier draußen in der Natur unterwegs zu sein. Wälder sind schon was schönes. Der Herbst hat für mich was faszinierendes einfach an sich.

Ich finde Mizukis Job ebenfalls interessant. Überlegte ein Weilchen was für eine Tätigkeit wohl am besten wäre das hervorsticht. Sich von einigen OCs zu Inu Yasha Fanfiction anderer abhebt. Als ich auf die Idee als Fotograf tätig zu sein kam musste ich es einfach in die Tat umsetzen Informationen zu dem Beruf zu sammeln, bevor ich meine Ideen damit verknüpfte.
Schön ist ebenfalls zu hören, dass sich das Kapitel von mir sauber lesen lässt. Da macht es die Mühe wert auf Word genauestens auf Korrektur zu schauen. ^^
Nun denn. Es hat mich so dermaßen gefreut dein Kommentar zu lesen. Vielen lieben Dank, meine Liebe. :D
Mal schauen ob ich dir zu dem nächsten Kapitel auch Gefallen daran entlocken werde können. Bis zum nächsten Mal.
HDGDL, Melissa
Von:  snqehng
2017-11-01T14:06:31+00:00 01.11.2017 15:06
Ok. Woooow... *Luft hol* Wooooow!

Das ist echr großartig! Ich musste schon lächeln,als das erstmal das Wort "Sesshomaru" gefallen war *wieder grins*. Leute er ist MEINER! Liest es nach :D.
Ok weiter gehts.
Wie gut du mich einfach immer triffst. Das mut der Haarfarbe fand ich ziehmlich amüsant. Das passr wie Arsch auf Eimer! xD
Und wo du mich einfach am perfektesten getroffen hast und es einfach nicht ging,weil ich niemals im Leben anders gehandelt hätte, war die Szene wo ich Sesshomaru das erste Mal vor mir sehe auf der Lichtung und wie ich ihn ärgere. Zu geil, wirklich! xD Es hat aber ja funktioniert sich so zu benhemen,ich meine meine Belohnung habe ich ja bekommen;).
Ausserdem mag ich den Namen Mizuki, passt zu mir. Heisst Mond richtig? Wenn ja passt es noch besser!

Wieder mal hast du einen tollen Schreibstil bewiesen. Wirklich supii!
Freue mich schon auf die nächste Fortsetzung.
HDGDL, Sonique❤
Antwort von:  snqehng
01.11.2017 15:08
*und es einfach nicht besser ging
Antwort von:  Todesengel1618
02.11.2017 04:04
Hi Liebes! :3

Freut mich ungemein dass dir das Kapitel zur Fortsetzung so sehr gefällt! Ich hatte es gehofft und mich so viel wie nur möglich daran angestrengt. Es war nicht vergebens wie man sieht. ;)
In dieser Geschichte gehört Sesshomaru dir ganz allein. Versprochen. Und du wirst es bis zum Schluss genießen können. ^^ ;D

Es ist einfach der Wahnsinn, nicht wahr? Ich hatte selbst nicht gedacht dass ich dich in allen Punkten so gut treffen konnte. Mit der Haarfarbe dachte ich mir in solch einer Situation würde es zu dir passen. Fand es irgendwie sehr plausibel. Aber dass ich damit ins Schwarze traf...ich bin selbst von mir erstaunt wie gut ich das wohl bei dir hinbekomme. Fast schon unheimlich. XD Ich danke dir sehr für die Komplimente! Fühle mich geschmeichelt. Dass mit Sesshomaru in dem Traum. Ich wusste ja welch Schwäche du dafür hast den Lord des Westens zu ärgern. Daher war es selbstverständlich, dass ich das so niederschreibe. Und wie du schon so schön sagtest hat dieses Benehmen dir ja gebracht. ;) *breit grins*

Ja, der Name Mizuki ist sehr schön und passt zu dir. Bei dem Namen musste ich gar nicht erst überlegen. Ich wusste sofort dass dieser Name für dich wie geschaffen war. Und ja, damit liegst du richtig. Mizuki bedeutet Mond. Genau genommen "schöner Mond". Da ich wusste dass dich der Mond wie mich fasziniert und du dich nach dem Hundedämon verzehrst passte dieser Name einfach wie die Faust aufs Auge. *-*

Hehe. Danke für die Blumen. Mich macht es sehr glücklich wie sehr man meine Schreibweise schätzt und schön findet. Bin gespannt wie es dir weiterhin gefallen wird! Sayonara! ^O^

HDGDL, deine Melissa❤


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