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Die Gefahr ist mein Leben

von

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Kapitel 2

 

Madeleine

Madii worauf wartest du, du weißt das der Colonel gesagt hat, dass du die Erlaubnis hast zu Schießen, also schieße!“,brüllt mich Steven an, der neben mir liegt. Ich visiere mein Ziel an. „Bayer schieße“, höre ich den Colonel durch mein Headset. Ich schnaufe nochmals durch, reguliere meine Atmung, damit ich mein Ziel treffe. „Fuck“, höre ich nur, als mich plötzlich eine Explosionswelle erreicht. „NEIN“, schreie ich heraus.

 

„NEIN“, jammere ich vor Schmerz. Irgendetwas schüttelt mich, dabei wird mir vorsichtig die Wange gestreichelt. Ängstlich schlage ich meine Augen auf und blicke in zwei besorgten Augenpaare. Rasend voller Adrenalin, schlägt mein Herz, mein Schweiß, läuft unkontrolliert auf meine Bettdecke. „Schhhh es war nur ein Traum“, flüstert mir eine mir bekannte Stimme zu. Realisierend schaue ich in Mike Spencer´s Augen. „Nein das war kein Traum!“, hallt meine Stimme durch das Zimmer. Mike sieht mir besorgt in die Augen. Wie ist er in mein Zimmer gekommen? Stimmt er kann den Code löschen! Aber warum ist er einfach rein gekommen, habe ich so laut geschrien?

„Was machst du hier?“, frage ich etwas verunsichert. Laut atmet er durch, erst jetzt sehe ich seine Müdigkeit „Du hast so laut geschrien. Das gesamte Team wurde wach. Genau das ist der Grund, weshalb ich den löschenden Code eingegeben habe. Als ich den Jungs Entwarnung gegeben habe, haben sie sich wieder schlafen gelegt“, teilt er mir wahrheitsgemäß mit. Irgendwie ist es mir total peinlich. „Es tut mir unendlich leid. Ich wollte euren Schlaf nicht stören“, bringe ich zitternd raus. Der Colonel schlägt mir auf die rechte Schulter, bedacht darauf, nicht meine linke Seite zu treffen „Ach was, jeder hat mal einen schlechten Traum. Wir alle haben so etwas schon durch und wissen wie es manchmal sein kann, wenn man etwas schweres zu verarbeiten hat“, muntert er mich auf. Ich habe mich relativ schnell erholt. „Wie spät ist es denn?“, frage ich ihn und er nimmt seine Hand von meiner Schulter. Komisch ich habe total vergessen, dass seine Hand auf meiner Schulter gelegen hat. „Es ist 6 Uhr“

WOW ich habe lange nicht mehr so lange geschlafen. Wahrscheinlich fühle ich mich hier jetzt schon wohl. „Hast du vom Anschlag geträumt?“, holt mich diese schwere Frage aus meinen Gedanken. Verdammt warum muss er fragen? Mein Adrenalin schießt wieder durch meinen Körper. Ich fühle mich in den Ort wieder zurückversetzt. Ich spüre diese Explosion. All das Geschreie kommt wieder hoch. Meine Atmung beschleunigt sich unkontrolliert. „Madii, beruhige dich. Es ist alles gut“, dringt die Stimme des Colonel durch, er beginnt mich sogar zu rütteln. Darum komme ich in die Realität zurück und sehe ihn an. „Ich rede ungern darüber, aber du hast recht ich habe vom Anschlag, von meinem Team und meinen besten Freund geträumt“

Verstehend sieht er mich an. Was mir gut tut ist, dass er mich nicht mitleidig betrachtet, sondern verständnisvoll! Er sieht mich nicht als schwach an. Obwohl ich mich so fühle. „Komm es gibt gleich Frühstück, danach haben wir Schießtraining, zu guter Letzt kommt der 60Km lauf“, sagt er zu mir und ich mache was er sagt. Zusammen gehen wir in unseren Essraum. Diesmal setzte ich mich neben Marc und Mike. Neben Frank möchte ich erst einmal nicht sitzen. „Ach komm schon Madii, das gestern war doch nicht böse gemeint! Du kannst dich gerne neben mich setzen“, spricht die nervende Stimme von Frank mit mir. „Nein danke“, bringe ich ernst raus. Frank scheint es nicht zu gefallen und blickt mich böse an „Süße ich beiße nicht!“, bringt er mit einer ekelerregender Stimme raus. „Frank!“, kommt knurrend von Mike. Warum meint er mich beschützen zu müssen? Ich kann mich schon selber verteidigen! „Deine Süße kannst du dir sonst wo hineinstecken!“, bringe ich zickig und bissig raus. Ich möchte mich nicht von so einem Idioten unterkriegen lassen. „Madii!“, kommt ebenfalls warnend vom Colonel. Etwas beschämend höre ich auf. Das habe ich ja klasse hinbekommen. Schon am zweiten Tag fange ich schon an mit einem vom Team zu streiten. Wir fangen alle an zu frühstücken. Ich trinke meinen schwarzen Kaffee, esse ein Brötchen mit Wurst und Käse. Auf einmal klingelt Mike´s Handy, entschuldigend sieht er uns an und verlässt den Raum „Bestimmt ein Einsatz“, sagt Marc zu mir.

Ein Einsatz, bin ich schon bereit für einen Einsatz?

Klar bin ich das!

Minuten später gesellt er sich wieder zu uns „Macht euch bereit. In einer Stunde brechen wir auf“, weist er uns an. „Captain Bayer, Sie kommen mit mir!“, wendet er sich an mich. Ohne widerstand mache ich es. Wenn wir Einsätze haben, sind wir nicht mehr per du und dann gilt der Rang! Wir laufen in ein Raum, wo so eine Art Lager ist. „Ich habe nicht gedacht, dass wir so schnell einen Auftrag rein bekommen. Deswegen muss ich Sie kurz Einweisen!“ Er läuft zu einem Schrank und holt Zwei Waffen heraus. Eine Pistole und eine ACR, ein Sturmgewehr. Er reicht sie mir und ich sehe sie fachmännisch an. Immerhin sind es jetzt meine Waffen. Die Pistole nehme ich und ziehe mir ein Beinholster um mein Bein, wo ich sie dann hineinstecke. „Also bei dem Einsatz bleiben Sie in meiner Nähe. Wir gehen in 2 Gruppen. Alpha und Beta. Jeder von uns hat im Einsatz eine Nummer, diese er immer hat. Du hast die Nummer 15. Da du in meiner Gruppe, der Alphagruppe bist, heißt und im Funk Alpha 15. Wenn du in einen anderen Einsatz in der anderen Gruppe bist, heißt du Beta 15. Deine Nummer bleibt immer gleich!“, erklärt er mir und ich höre ihn Aufmerksam zu. „ja, Sir!“ Er reicht mir ebenfalls ein Funkgerät, was ich mir an mein Ohr mache. Er hat sein Geräte auch an „Test, Test“, höre ich über Funk.

Als wir mit dem Test fertig sind, gehen wir aus den Raum. „Wir sollten uns umziehen, die Jungs warten sicherlich schon“

Zusammen laufen wir die Treppe hoch und jeder geht in sein Zimmer. Genau wie gestern Abend bin ich schnell ungezogen. Ich habe meine Einsatzkleidung an und eine Schutzweste. Meine Waffe habe ich um meine Schulter gelegt. Die Skimaske ziehe ich mir jetzt schon drüber, nehme mein Helm und Brille und verlasse mein Zimmer. Gleichzeitig kommt Mark der gegenüber von mir sein Zimmer hat aus seinem heraus und sieht mich an

„Nervös Alpha 15“, fragt er.

„Nein, Sir“, antworte ich. Ich nenne ihn Sir, da er Ranghöher ist.

„Gut, Im Einsatz bin ich im Beta Team, also Beta 2!“

Ich lächle ihn an und laufe dann zur Tür, wo sich die meisten schon versammelt haben. Ich schließe mich den Jungs an. Inmitten der Horde, sehe ich dem Colonel. Er scheint schon im Einsatzmodus zu sein. „Also Team, wir rücken ab“, brüllt er laut und wir laufen nach draußen. Es stehen drei Schwarze Transporter da. Jeder steigt ein, nur ich weiß nicht in welchen ich muss. „Alpha15, mit mir", sagt Mike zu mir und ich steige in den selben Wagen wie er. Die fahrt zum Flughafen dauert nicht lange. Da angekommen, steigen wir in einen Flieger. Im Flieger setzten wir uns alle zusammen. „Also Team, Wir müssen einen Politiker aus afghanischen Krisengebiet befreien. Team Beta sichert, während Team Alpha rein geht. Beta 2 ist der Leiter von Team Beta. Okay. Die Teams sind genau wie beim letzten Einsatz. Captain Bayer ist bei mir im Team und heißt Alpha 15“, gibt er seine klare Anweisungen.

„Ja,Sir“, antworten wir alle zusammen.

Ich blicke aus dem Fenster. Die Wolken faszinieren mich. Eine Entspannung macht sich in mit breit. Umso weniger ich über den Einsatz nachdenke, desto ruhiger werde ich.

Nach mehreren Stunden Flug landen wir. Drei Wagen stehen wieder bereit und ich steige in den Wagen, wo der Colonel läuft ein. Wir bleiben vor einen Hügel stehen. „Betateam versammelt euch am Hügel und Alphateam folgt mir!“, höre ich Mike über den Funk sagen. Ich folge Mike. Während Team Beta uns vom Hügel aus sichert. Wir bewegen uns leise zu einem Unterschlupf und bleiben davor stehen „Alpha 1 an alle, wir greifen zu!“, spricht der Colonel. Mit meiner Waffe folge ich dem Colonel und alles geht sehr rasch. Schüsse fallen von gegnerischen Seite. Mehrere Feinde kommen uns entgegen. Ich sichere den Colonel ab. Der vor mir mehrere Feinde abknallt. Ich sehe nach links und rechts, ob Gegner kommen. Plötzlich kommt einer hinter den Colonel aus dem Raum rechts. Ohne zu zögern, schieße ich auf ihn. Erschrocken dreht Mike sich zu mir und vergisst sich vorne zu sichern. Einer der vor ihm ist möchte auf ihn schießen, doch bevor er schießt, springe ich und reiße den Colonel zu Boden. Gleichzeitig ziehe ich meine Pistole schnell aus meinen Beinholster und erschieße ihn in Sekundenschnelle. Ungläubig sieht er mich an und reicht mir die Hand um mir aufzuhelfen. „Danke!“, sagt er zu mir und wir gehen weiter. Ich gebe ihn darauf keine Antwort, da es meine Aufgabe ist, ihn zu sichern.

Wir laufen immer weiter, bis wir zum letzten Raum angelangt sind. Der Colonel tritt die Türe ein. Im Raum befindet sich niemand außer ein Mann mit einem Anzug, der an einem Stuhl gefesselt ist. Während Mike ihn befreit sichere ich die Tür. Leider kann ich Schritte vernehmen. „In Deckung!“, rufe ich Laut und Mike geht mit dem Mann, hinter einem kleinen Schrank in Deckung. Ich gehe hinter einen Tisch in Deckung.

„Beta 2, an Alpha 1 und Alpha 15. Ihr müsst so schnell wie es geht hier raus!“

Ich Atme laut durch. Drei bewaffnete Männer betreten den Raum. Ich zögere keine Sekunde und Schieße alle Drei nieder. „Die Luft ist rein!“, rufe ich und Mike läuft voraus. Hinter ihm läuft unsere Schutzperson, dahinter sichere ich ab. Wir rennen schnell aus dem Haus und erreichen das Freie. Links und rechts schieße ich auf mehrere Feinde und vor mir der Colonel. Relativ schnell gelangen wir hinter den Hügel, nachdem wir in Sicherheit sind, fliegen drei Jumbojets an uns vorbei und bombardieren das Haus. Wir bringen den Mann ins Auto und fahren schnell weg. Keiner sagt was, jeder hat sein bestes gegeben. Besorgt mustert der Colonel mich. Ich lächle ihn zu, um ihn zu zeigen, dass es mir gut geht. Doch er sieht mit dann geschockt an „Du bist verletzt, warum sagst du nichts!“, kommt etwas wütend von ihm. Wie, ich bin verletzt? Was sagt er bloß. „Sieh, dein Bein blutet“, sagt er etwas ruhiger. Mein Blick geht zu meinem Bein, wo ich nachdem er es erwähnt hat, Schmerzen habe. Ein großes Stück Holz, steckt in meinen Oberschenkel. Es muss da passiert sein, wo ich den Colonel umgerissen habe.

 

 

 



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