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Steiniger Weg zur Liebe!

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Einen wunderschönen guten Morgen!

Und schon haben wir wieder Sonntag… was das heißt wissen wir natürlich alle… ein neues Kap!

Viel Spaß damit! Komplett anzeigen

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Ein kleiner Schritt in Richtung Beziehung!

Ein kleiner Schritt in Richtung Beziehung!

 

Langsam oder in Kagomes Fall eher humpelnd liefen Sango und Kagome von der Schule nach Hause. Sie quatschten über Gott und die Welt. Sango wollte es sich nicht nehmen lassen, Kagome bis nach Hause zu bringen. Am Morgen hatten sie und Sota ihr ihre Schultasche abgenommen. Der Weg mit dieser und den Krücken war einfach zu anstrengend für das Mädchen gewesen. Natürlich könnte sie mit dem Bus fahren. Doch Kagome mochte die überfüllten Schulbusse nicht. Der längere Fußweg machte ihr nichts aus. Im Gegenteil sie war im Moment wirklich froh über jede Minute, die sie nicht Zuhause verbringen musste. „Wie lange hast du eigentlich Hausarrest?“, fragte sie Sango plötzlich. Scheinbar hatte sie sich an das Gespräch vom Morgen erinnert. „Wenn es nach meinem Vater gehen würde, vermutlich mein Leben lang“, seufzte Kagome und wusste nicht genau, wie lang ihr Vater auf sie sauer sein würde. Doch seine nachtragende Art würde wohl dafür sorgen, dass sie sehr lange nicht nach draußen durfte.

„Soll ich mit meinem Vater reden?“, bot Sango ihr an. Schließlich waren auch die Väter der beiden beste Freunde. Vielleicht konnte Sangos Vater wirklich bei ihrem etwas erreichen. Doch dieser Schuss könnte auch nach hinten losgehen. „Lieber nicht. Papa meint sowieso, das ich nicht immer zu deinem Vater rennen soll“, lehnte Kagome das Angebot lieber ab. Ihr Vater sah es eben nicht gerne, wenn sie immer mit anderen Personen ihre Probleme besprach. „Sollte es jedoch überhand nehmen, werde ich Papa dennoch bitten, dir etwas zu helfen.“ Vermutlich wollte Sango nicht ewig auf ihre beste Freundin verzichten und auch Kagome hatte keine Lust auf unbestimmte Zeit in ihrem Zimmer zu vergammeln. „Aber nur, wenn ich ewig festsitze“, gab sie schmunzelnd nach. Denn auch wenn sie es nur ungern zugab… ewig Zuhause rumsitzen wollte sie gewiss nicht.

 

„Schau mal wer da humpelt“, lachte Miroku und deutete mit seinem Kopf auf die beiden Mädchen, die nur wenige Meter vor ihnen liefen. Nachdem Inuyasha zusammen mit seinen Freunden noch kurz zum Trainer mussten, um noch etwas für das nächste Turnier abzuklären, wollten sie schnell nach Hause. Sie wollten noch etwas zusammen trainieren. Das nächste Match würde sehr wichtig sein. Die Jungs wollten den älteren einen würdigen Abschied schenken. Dazu mussten sie in Topform sein. „Wolltest du sie nicht um ihre Handynummer bitten?“, fragte Shippo weiter. Kurz weiteten sich Inuyashas Augen. Durch seine Wut hatte er komplett vergessen, was er noch am Vormittag von Kagome wollte. Doch nun waren sie nicht mehr in der Schule. Keine weitern Mitschüler waren hier zu sehen. Endlich hatte er die Chance, auf die er am Morgen noch vollkommen vergebens gewartet hatte. „Kagome“, rief er deshalb laut und löste sich eilig von der Gruppe seiner Freunde. Die beiden Mädchen blieben aufgrund seines Rufes sofort stehen. Etwas überrascht drehten sich die beiden zu ihm um, als er vor ihnen zum Stehen kam. „Ähm… kann ich dich kurz alleine sprechen?“, bat er Kagome zögernd. Er hatte in seinem Überschwang vergessen, dass Sango auch noch da war. Sie würde es bestimmt nicht gut heißen, wenn er sie einfach vor ihr um ihre Nummer bat.

„Wieso denn allein?“, wollte Kagome wissen und neigte leicht ihren Kopf zur Seite. Sie schien nicht zu verstehen, worum es gerade ging. „Es... es geht um das Projekt, dass wir zusammen führen. Oder besser geführt haben“, versuchte er es umständlich Kagome klar zu machen, dass er etwas wegen ihrer Beziehung besprechen wollte. „Eine Beziehung als Projekt zu bezeichnen ist doch etwas befremdlich.“ Mit hochgezogener Augenbraue verschränkte Sango ihre Arme vor der Brust. Inuyasha schluckte schwer, während Kagome lauthals loskicherte. „Eher schwach“, gab sein bester Freund seinen Senf dazu, als sie ebenfalls bei der kleinen Truppe angekommen waren. „Ich vermute mal, dass Kagome die Beziehung ebenfalls nicht lange geheim halten konnte“, zuckte Miroku mit den Schultern und schaute dabei Sango an. „Sagen wir, ich stand in erster Reihe, als sie zusammen gekommen sind“, grinste diese beinahe schon stolz. Inuyasha hingegen fühlte sich wie in einem falschen Film. „Aber wenn du schon mal da bist und ein wenig allein mit Kagome sein willst… würde ich vorschlagen, du schnapst dir Kagomes Schultasche und begleitest sie nach Hause. Ich ruf dich später an, bis dann“, meinte Sango und drückte ihm plötzlich die Schultasche in die Hand.

Nach einer kurzen Umarmung von Kagome schnappte sie sich Mirokus Arm. Scheinbar wollte sie dafür sorgen, dass sie wirklich etwas Zweisamkeit hatten. Darüber war Inuyasha natürlich nicht unglücklich, auch wenn er wohl kaum auf Tuchfühlung gehen konnte. 

 

„Was wolltest du eigentlich von mir?“, richtete Kagome ihre Frage an Inuyasha, nachdem sie bereits einige Minuten einfach still nebeneinander hergelaufen waren. Irgendwie komisch, wenn es sich Kagome genauer durch den Kopf gehen ließ. Sie war noch nie mit einem Jungen nach Hause gelaufen. Ihr Herz klopfte kräftig in ihrer Brust. Sie war nervös und doch irgendwie glücklich. „Ach stimmt, durch die ganze Aufregung habe ich komplett vergessen, dass ich dich um deine Nummer bitten wollte.“ Irgendwie verständlich. Auch sie war wirklich überrascht, als sie hörte, dass seine Freunde ebenfalls bereits von ihrer Beziehung wussten. Doch wie schon Sango zuvor, schienen auch die Jungs nichts gegen die Beziehung der beiden zu haben. Vermutlich würde es sogar um einiges leichter werden die Beziehung zu verheimlichen, wenn sie Unterstützung von ihren Freunden hatten. „Du willst meine Nummer?“, kicherte Kagome und fand es irgendwie süß das er sie danach fragte. „Najaa schon. Ich kann nicht einfach so bei dir auflaufen. Dein Vater scheint nicht gerade nett zu sein. Ich würde es lieber bevorzugen direkt mit dir zu sprechen, als ihm unangekündigt gegenüber zu treten“, meinte er und kratze sich peinlich berührt am Hinterkopf.

Kagome nahm ihm dies nicht übel. Natürlich hatte er mitbekommen, wie ihr Vater sie behandelt hatte. Irgendwie war ihr dieses Verhalten nun peinlich. „Hast du eigentlich viel Ärger bekommen?“, wollte Inuyasha anschließend wissen. Kagome seufzte einmal und richtete ihren Blick auf den Boden. „Nicht ganz so viel, wie ich befürchtet hatte.“ Tapfer rang sie sich ein Lächeln ab. Sie wollte nicht, dass er sich unnötig Sorgen machte. „Gib mir mal dein Handy“, forderte sie anschließend. Sie wollte ihm schnell ihre Telefonnummer geben. In wenigen Minuten würden sie bei ihr zu Hause ankommen. Sollte ihr Vater Inuyasha erblicken, würde es noch mehr Ärger geben. Ärger, dem sie lieber aus dem Weg gehen würde. Er folgte sofort ihrer Anweisung und überreichte ihr sein Handy. „Ähm… du hast einen Pin.“ Das Smartphone schüttelte Kagome etwas vor seinen Augen hin und her. „Der Pin ist der Tag, an dem wir zusammengekommen sind“, schmunzelte er. Kagome schaute ihn erstaunt an. Mit so einer offenen Art hatte sie einfach nicht gerechnet. „Ganz schön einfallslos, oder?“ Sogleich tippte sie die vier Zahlen ein. „Ich würde es eher romantisch nennen“, konterte er, während sie ihre Nummer eingab. „Ich ruf mich kurz an“, teilte sie ihm mit. So konnte sie sicherstellen, dass auch sie seine Nummer erhalten würde. „Du kannst mir auch gleich meine Schultasche geben, den Rest schaffe ich schon alleine“, meinte sie und reichte ihm sein Handy wieder, nachdem es kurz in ihrer Tasche vibriert hatte.

„Hast du vielleicht Lust mit mir und den anderen in den Park zu gehen? Ich würde auch auf dich warten“, lud er sie nach ein paar weiteren Schritten ein. Kagome freute sich wirklich über die Einladung, jedoch annehmen konnte sie diese leider nicht. „Tut mir leid. Ich muss leider direkt nach Hause. Du kannst mir aber gerne schreiben. Wir sehen uns morgen in der Schule, Inuyasha.“ An einer Kreuzung waren die beiden Schüler stehen geblieben. Nur wenige Meter trennten sie von ihrem Zuhause. „Schade. Vielleicht ein anderes Mal“, kam es zwar enttäuscht, aber auch verständnisvoll von ihm. Nachdem er ihr ihre Schultasche zurückgegeben hatte, schaute er etwas abwarten auf Kagome. „Ist irgendwas?“, fragte sie daher etwas ratlos nach. Er konnte doch einfach zu seinen Freunden gehen. Er musste sie nicht begleiten oder darauf warten, bis sie die Treppen erklommen hatte. „Eigentlich nicht.“ Das breite Grinsen auf seinen Lippen verunsichert Kagome etwas. Doch schon kurz darauf riss sie erschrocken ihre Augen auf. Inuyasha hatte sich einfach vorgebeugt und ihr einen Kuss auf die Lippen gedrückt. So schnell wie er sich vorgebeugt hatte, um sie zu küssen, so schnell hatte er sich wieder von ihr gelöst.

„Bis Morgen, Kagome“, verabschiedet er sich eilig. Kagome stand noch ein paar Minuten regungslos an der Stelle, an der Inuyasha sie zurückgelassen hatte. Hatte sich zuvor unauffällig umgesehen. Zu ihrer Erleichterung war weit und breit niemand zu sehen. Natürlich war sie überrascht gewesen, doch irgendwie freute sie sich wahnsinnig über die Gefühle, die diese kleine und zarte Berührung in ihr auslöste. 

 

Mit klopfendem Herz lehnte Inuyasha an der Mauer. Nur wenige Meter war er in Richtung Park gelaufen, ehe ihn seine Gefühle übermannt hatten. Er hatte sich einfach nicht mehr zurückhalten können. Den ganzen Fußweg war die Versuchung groß gewesen, ihr nahe zu sein. Bei der Beziehung mit Kikyo war dies eine beinahe übliche Geste gewesen. Die beiden hatte des Öfteren öffentlich Zärtlichkeiten ausgetauscht. Bei Kagome musste er sich sehr zurückhalten. Er konnte nicht jedes Bedürfnis stillen, welches in ihm aufflammte. Besonders in solchen Situationen fiel es ihm schwer, sie nicht einfach zu berühren und sie gleich zu küssen. Inuyasha war einfach unsicher, wie er mit Kagome umgehen sollte. Er wusste nicht, was sie mochte und was nicht. Langsam musste er sich in die neue Beziehung einleben und mit ihr zusammen Erfahrungen sammeln. Nicht jede Beziehung war gleich. Nicht alles lief im gleichen Tempo. Man musste sich erst kennenlernen. Sich gegenseitig zeigen, was der andere mochte. Um Kagome nicht zu sehr zu überfordern, musste er Rücksicht auf sie nehmen.

Mit der Zeit würden sie sich besser verstehen lernen. Die Unsicherheit würde abnehmen. Sie würden einander verstehen auch ohne immer miteinander zu sprechen. Etwas, was Inuyasha wahnsinnig aufgeregt machte. Er würde sich Kagome öffnen. Ihr seine intimsten Seiten zeigen müssen, wenn er eine echte Beziehung mit ihr führen wollte. Doch genau das machte ihm Angst. Bei Kikyo hatte dies nicht geklappt. Nach Jahren in einer Beziehung konnte er die Fassade nicht mehr aufrecht erhalten. Immer mehr musste Inuyasha sich verstellen, bis die Beziehung nicht mehr funktioniert hatte. Am Ende war nur noch die Trennung die richtige Lösung gewesen. Etwas, was er bei Kagome unbedingt verhindern wollte. Bei ihr wollte er sich von Anfang an ganz so zeigen, wie er wirklich war. Mit all seinen Eigenheiten und Fehlern. 

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und das wars auch schon wieder für diese Woche!

Wie es weitergeht seht ihr natürlich wieder nächsten Sonntag!

Bis dahin habt eine schöne Woche ☺️☺️☺️ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Boahencock-
2023-05-08T11:30:19+00:00 08.05.2023 13:30
Tja Inuyasha ich würde mal sagen ihr seid aufgeflogen.
Damit hast du nicht gerechnet das Sango euch belauscht hat.😃

Ja Kagomes Vater ist streng.
Lieber nichts reskiren.

Das mit dem PIN find ich irgendwie süß. 😊🤗

Lieber etwas vorsichtig sein als als es zu überstürzen.
Mit der Zeit lernt ihr euch besser kennen und somit auch eure Vorlieben.
Was ihr mögt oder nicht.
Antwort von:  Miyu94
08.05.2023 13:39
Hello ☺️☺️☺️

Nein hat sie bestimmt nicht…
Aber immerhin scheinen sie es gut zu finden…

Besser keinen Unmut auf sich ziehen..
Kagome macht alles richtig…

XD

Hier müssen wirklich einiges Lernen…
Aber gemeinsam wird es wohl guz klappen…

Bis dann miyu ☺️☺️☺️


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