Erste Zeichen
Autor:yume22
Beta: Jasmin
Rating: General
Info: In welches Haus kommt Alex? Was passiert mit Harry und Lucius? Das wird hier etwas weitergeführt^^ Nur der Zaubertrankunterricht muss etwas warten.
Thanx an alle Kommischreiber^^
Duo_chan, Cuschi11, Mione89, lena, yoe, Natori-Chan, Dhana, Minana, kuschelmaus, kakumei, Korksie, teufelchen_netty, Asagao^^
@Duo_chan: Hm, ob er ihn liebt? Vielleicht...vielleicht steckt ja auch was anderes dahinter XDD
@Cuschi11: Ob er es weiß? Wer weiß...XD
@Mione89: Er ist in...*musst du lesen* XD Aber so wie es ist, ist es gut. So passt es besser^.^
@yoe: Er will ihn beschützen...aber warum, dass ist noch nicht ganz so klar. Es hat mit irgendetwas aus seiner Vergangenheit zu tun^.^
@Natori-Chan: Draco eifersüchtig? Joa, und Lucius erst XD
@Dhana: Es liegt einfach ganz simple daran, dass ich Draco ungern mit jemand anderen sehen kann XD Und was mit Alex und Harry ist...na ja, das kommt noch irgendwann^.~
@Minana: Das dauert noch^^
@kuschelmaus: Joa, Dumbi kommt noch aber da lass ich Harry noch etwas Zeit, denn das wird explosiv^.^ Und etwas aufregen kann sich Harry ja auch in diesem Teil...
@kakumei: Meine Auftraggeberin *knuddelt* Schön, dass sie dir gefällt... *warn* Hoff ich doch, wenn ich sie schon schreibe *Draco knuddelt* Der Arme*snieff*
@teufelchen_netty: Spoilen? Niemals XDDD
@Asagao: Go, go...^.~ Hatte zwar einige Probleme und Zwischenfälle aber das Kapitel ist doch noch da^.^
Kapitel 9
„Erste Zeichen...“
Es dauerte lange, bis der Hut seine Entscheidung kund tat.
So kam es Harry jedenfalls vor.
Hermine, welche die Gefühlsregungen in ihrem besten Freund bemerkt hatte, beugte sich zu ihm und legte diesem eine Hand an die Schulter.
„Harry? Hey, stimmt was nicht mit dir?“, flüsterte sie leise und wartete auf eine Antwort, die nicht gegeben wurde.
Harry schaute immer noch nach vorn zu Alex, der den Hut auf hatte und wahrscheinlich mit diesem sprach. Er erinnerte sich nur zu gut daran wie es bei ihm war. In seinem ersten Jahr.
Als er zu ihm sah, spürte er wie sich etwas Fremdes in ihm ausbreitete. Anfänglich war es Hass, etwas tiefes in ihm, dass den anderen Jungen dafür hasste, wer er war. Zu wessen Familie er gehörte und, dass dieser trotzdem seine Nähe gesucht hatte. Und dann war da noch etwas anderes. Unsicher, - und Unwissenheit.
Das er Alex mochte war unbestritten auch, wenn er der Sohn einer Mörderin war.
Aber hatte Bellatrix nicht gesagt, Sirius Tod sei nicht in ihrem Ermessen gewesen?
Warum er? Warum musste ausgerechnet er in einem solchen Gewissenskonflikt geraten?
Er konnte ihn einfach nicht hassen.
Nicht einmal als der Hut endlich seinen Entschluss verkündete.
~~**~~
„GRYFFINDOR“
Dass Professor Dumbledore, sowie Prof. Snape mehr als nur verwundert waren, stand ja wohl außer Frage.
Dracos Kinnlade kippte herunter und er seufzte laut auf. Jetzt wäre dieser Typ auch noch mit Harry in einem Haus....in einem Haus...
Irgendwie wollte dieser Gedanken nicht so einfach verschwinden.
Lestrange hin oder her. Da hätte er Tom persönlich sein können.
Er musste sich etwas überlegen. Dringend. Schnellstens.
Blaises Gesicht sah nicht weniger angestrengt aus. Alexander Lestrange. Der Junge, der ihnen mal über den Weg gelaufen war...der Junge, der Hermine so unverschämt angelächelt hatte. Ok, er brauchte einen Plan und zwar einen guten. Und ihm kam auch schon ein Plan. So wie es aussah, hatte er auch Interesse an Harry.
Ein breites Grinsen legte sich über sein Gesicht.
Ja, sollte sich Lestrange doch mit Dracos Vater anlegen.
Das würde bestimmt lustig werden...
~~**~~
Alex kam auf die Gryffindors zu, ignorierte deren verdutzte Gesichter und zwinkerte Hermine zu, die ihn etwas irritiert musterte. Sich neben Harry hinsetzend, schaute er ihn kurz an und beugte sich zu ihm.
„Komm nachher kurz mit. Wir müssen reden.“
Von dem anderen kam nur ein leichtes Nicken. Harry sah Alex nicht an, sondern wartete bis der Direktor die Freigabe zum Essen gab und sämtliche Leckereien vor ihnen erschienen. Doch irgendwie war sein Hunger verebbt. Nichts...
Gedankenverloren stocherte er an einer Kartoffel herum und ließ nur von ihr ab, als Hermine ihn anstupste.
„Harry...“, kam es flüsternd und Hermine beugte sich zu ihm, legte eine Hand an seine Wange.
„Soll ich nachher vielleicht mit?“
Harry schaute nur kurz zu Alex, der mit einem Gryffindor in ein Gespräch vertieft war. Dann wand er sich Hermine zu und schüttelte den Kopf.
„Nein, wir treffen uns nachher draußen. Yuki muss etwas raus...und ich auch!“, damit stand er auf, legte sein Besteck beiseite und verließ als erster die große Halle.
~~**~~
Nun stand er draußen, an einen Baum gelehnt und sah hoch in den, dunklen sternenbedeckten Himmel.
Es wurde immer später. Als er dann gehen wollte spürte er einen kalten Windhauch und öffnete die Augen, die er kurz geschlossen hielt.
„Alex, du hast dir Zeit gelassen.“, kam es ruhig und leicht monoton.
Dieser beugte sich zu Harry, stützte seine Hände über dessen Kopf an dem Baumstamm ab. Ihre Blicke trafen sich. Für eine kurze Zeit herrschte ein beklemmendes Schweigen, ehe Alex das Wort ergriff.
„Ich hätte es dir vorher sagen sollen aber ich habe bereits geahnt wie du reagieren würdest. Deine Stellung als Sohn des Lords hat nichts damit zu tun, dass ich hier bin oder mit dir befreundet sein will.“
Harry sah ihn kurzzeitig einfach nur an, versuchte seine Gedanken zu ordnen. Es war einfach viel zu viel passiert. Er fühlte sich ausgelaugt und diese ständigen Entscheidungen, die er treffen sollte...musste. Sie verwirrten ihn.
„Ich will nicht mehr...ich will einfach nicht mehr darüber nachdenken. Es ist so wie es ist. Du bist hier und du bist in Gryffindor. Ich stelle nichts in Frage und ich verurteile dich nicht für etwas, dass deine Mutter getan oder nicht getan hat. Ich habe ihr verziehen also werde ich dir auch eine Chance geben zu beweisen, dass du eigenständig bist, so handelst wie du es für richtig hältst und dich nicht wegen deiner Mutter oder sonst jemanden anderen dafür verantwortlich fühlst wie es mir geht. Alexander?“, er sah ihn an und lief an ihm vorbei.
„...ich bin sehr wählerisch was Freundschaften angeht und ich habe sie dir nicht umsonst angeboten. Ich stehe zu dem was ich gesagt habe. Wie es von nun an weitergeht entscheidest allein du. Was du tust, wirkt sich auch gleichzeitig auf mich aus...“
Plötzlich sah man aus dem Schloss etwas weißes direkt in Harrys Richtung rennen, dicht gefolgt von etwas schwarzem.
„Yuki...Shu“, kam es seufzend und Harry bückte sich um sich von dem kleinen weißen und dem schwarzen Fellbündel ‚attackieren’ zu lassen.
Beide sprangen auf Harry und warfen ihn zu Boden. Lachend ließ er sich abschlecken und sah zu Alexander, der die Szene erst argwöhnisch und dann grinsend beobachtete.
„Ein Wolf müsste man sein.“, sagte dieser nur schmunzelnd und strich sich durch die Haare. Dann lief er an Harry vorbei und sah nochmals zu ihm.
„Ich werde mir deine Worte durch den Kopf gehen lassen. Aber ich denke genauso wie du. Das einzige was ich will ist deine Freundschaft und glaube mir, ich gehe nicht halbherzig damit um, wenn ich sie erst einmal besitze...“
Damit machte er sich auf den Weg zurück.
Harry sah ihm nachdenklich nach und strich Yuki dabei durch dessen Fell.
Dann ließ er sich zurückfallen und sah nach oben in den blauen Himmel.
„Hm, was wird denn noch alles passieren? Wann hat das denn endlich mal ein Ende?“
Als Antwort kam nur ein Schnurren von Shu und das Abschlecken seiner Ohren von Yuki. Lachend warf er sich auf die Seite und knuddelte den kleinen Wolf, wurde gleich darauf von Shu angesprungen.
„Ich gebe niemals auf. Egal was kommt.“, murmelte er und genoss das Spiel mit seinen beiden felligen Freunden.
~~**~~
Die Tage, Wochen vergingen und es wurde kälter.
Ein lauer Oktoberwind wehte und wirbelte die Blätter auf, die auf dem Boden lagen. Alexander hatte sich in Gryffindor eingewöhnt und war immer häufiger bei Hermine und Harry anzutreffen. Besonders Hermine schien den Jungen sehr zu mögen...denn er hatte einen ebenso ausgeprägten Sinn zum Lernen wie sie.
Aber auch er und Harry waren sich näher gekommen, auch wenn es sich als sehr schwierig erwies, wenn man jemanden wie Draco Malfoy im Nacken hatte. Aber mittlerweile akzeptierte sogar dieser Alexander, wenn auch nur teilweise.
An so einem Tag wie diesem, lag Harry, diesmal allein, auf der Wiese etwas abseits von Hogwart. In der Nähe des Sees.
Er schreckte aus seinen Gedanken als er plötzlich etwas spürte. Etwas seltsames...etwas vertrautes.
Lucius...
Konnte ihm einer mal sagen warum er jetzt an Dracos Vater dachte?
So plötzlich. Auf einmal, ohne jeden ersichtlichen Grund?
Wieso war ihm auf einmal so, als ob der andere hier oder zumindest auf dem Weg hier her wäre?
Harry sprang auf und schaute sich um.
Es war keiner da. Aber warum spürte er plötzlich eine so vertraute Präsenz?
Dann sah er auf der Wiese seine aufgeschlagenen Bücher und seufzte auf.
Ok, da war noch etwas, dass er verdrängen wollte. Lernen.
Auch als Sohn des Lords ließ ihn sein Zaubertrankprofessor nach wie vor nicht in Ruhe oder bevorzugte ihn.
Das würde dieser nicht einmal tun, wenn herauskäme, dass er der dunkle Lord in Persona sei, dachte er seufzend und setzte sich wieder hin.
Aus dem Augenwinkel heraus erkannte er einen seiner Beschützer.
Dean McGregor. Kampfsportartenspezialist.
Hm, ihn hätte ja schon mal interessiert was der andere so konnte. Aber besser nicht drauf ankommen lassen.
Leise stöhnend machte er sich wieder an seine Aufgaben.
Alles verlief ruhig, bis er spürte, dass diese Präsenz näher kam und eine andere verschwand.
McGregor. Er war weg.
Als er plötzlich zwei Arme auf seinen Schultern spürte, die ihn dann auch sanft zu sich zogen, blieb ihm fast sein Herz stehen. Er sah panisch nach hinten.
„Na, Harry?“, kam die tiefe Stimme eines Menschen, bzw. doch keines Menschen, der ihm mehr als vertraut war. Vertraut war noch zu wenig. Immerhin war er mit ihm verbunden. Aber so etwas hätte er diesem niemals zugetraut.
Verdammt noch mal, er hatte sich fast zu Tode erschreckt. Und die Wut darüber verschwand nicht. Sie wurde größer.
„Harry? Ich wollte dich sehen...“, sagte Lucius etwas vorsichtiger und besah sich Harry genauer.
Der Schwarzhaarige benahm sich so seltsam. Dessen Augen wurden immer wieder abwechselnd tiefrot und dunkelblau. Was war los?
Lucius ließ Harry los und strich dann sanft über dessen Wange. Doch es kam keine Regung.
Mist. Jetzt fiel es ihm wieder ein. Harry war mitten in der Umwandlung. Halb Todesengel und halb Vampir. Sein Körper hatte sich noch nicht für eine Seite entschieden. Harry hatte sich noch nicht entschieden. Eine Seite versuchte gerade zu dominieren, versuchte auszubrechen.
Und es war nicht gerade die vorteilhaftere.
Ein Todesengel bestach durch Ruhe, Überlegung...Strategie.
Ein Vampir hingehen war oft einfach blutdurstig, sehr leicht reizbar und äußerst anfällig für alles was ihn nur aufs Geringste reizte.
Wenn man beides in sich hatte...
Dann war das mehr als gefährlich.
Nun schien es so als ob Harry sehr in die Richtung Vampir tendierte. Ein Vampir, der in seiner Ruhe und was noch viel wichtiger war, beim Lernen gestört wurde..
„Harry, ich...“
Doch weiterreden konnte Lucius nicht, da fand er sich schon nach hinten geschleudert an einem Baum wieder und hielt sich den Kopf.
Klasse. Jetzt hatte er es auch noch zu verantworten, dass sein Partner ausrastete. Das hätte er sich aber auch denken können, schalt er sich gedanklich und stand wieder auf. Dabei hatte er nur Sehnsucht nach dem Jüngeren. Ok, zugeben würde er das niemals, schließlich war er ein Malfoy aber leider war es wirklich so, dass er Harry unbedingt sehen wollte. Immerhin war dieser mit seinem Sohn allein, auch wenn Draco angeblich keine Chancen bei Harry hatte. Hinzu kam ja auch noch dieser Alexander....der Sohn von Bellatrix.
Laut Blaises Informationen schien er ziemlich gut mit Harry auszukommen.
Sehr verdächtig, wie er fand. Er vertraute Harry, so viel stand fest aber er war noch sehr jung und unerfahren im Umgang mit der Liebe. Vielleicht würde er Gefühle falsch deuten und dieser Alex hätte ein leichtes Spiel mit ihm.
Das es vielleicht einfach nur pure Eifersucht war, kam dem Malfoy Oberhaupt nicht in den Sinn.
Aber Eile mit Weile, wie der Volksmund zu sagen pflegte.
„Du hast mich gestört!“, zischte Harry gefährlich und kam auf Lucius zu, knurrte ab und zu.
Seufzend stand er auf, glättete seinen Umhang, strich sich die Haare zurück und nahm seinen Gehstock, legte ihn am Baumstamm ab und lief zu Harry.
Harry war zwar stark aber er selbst war immerhin 1. älter, 2. ein Malfoy, und 3. ließ er sich nicht von jemanden besiegen, der noch nicht mal in seinen Schlafanzug passte.
Mit einem kurzen Wink war Harry bei Lucius und dieser hielt ihn fest in den Armen, sah auf den Kleineren herab.
„Ich entschuldige mich bei dir...und merke dir eines. Ein Malfoy und erst recht ein Lucius Malfoy, entschuldigt sich niemals! Also nimm das als erstes und letztes Mal auf!“
Er beugte sich vor, nahm Harrys Kinn zwischen die Finger und hob es hoch. Dann sah er ihm tief in die abwechselnd rot und dunkelblau erscheinenden Augen.
„Hör auf mit den Zicken, Kleiner. Versteh doch endlich, dass ich das nur tue weil...“, kurz stockte er und schüttelte den Kopf.
Er war ein Malfoy. So viel Blöße gab er sich dann doch nicht.
„......“
Kurz sah er ihn an, ehe er seine Lippen auf die Harrys legte und diese sanft küsste.
TBC
Joa, wie wird Harry reagieren? *flöt* *ganz vorsichtig verschwindet*
Das erfahrt ihr im nächsten Kapitel^.~
