Nun stand ich also hier... Auf der Brücke. Weit unter mir tobte das rauschende Wasser. Wie hoch die Brücke war? Ich hatte keine Ahnung. Hoch genug aber, um meinen zierlichen Körper bei einem Sturz in die Tiefe in winzige Teile zu zerschlagen. (...) Doch i
Die Dunkelheit in mir
Der Mond, er hängt in der Nacht über dem Himmel, er leuchtet denen heim, die ihren Weg verloren haben, Wanderern auf langen Reisen, und er hört auf jeden seiner Schützlinge unter ihm...So denkt man.
Jorden war seid ich ihn kannte übergewichtig und eine Heulsuse. Keiner mochte ihn, weil er einfach so schrecklich anders war, als die anderen. Er war unsportlich und jabste schon, wenn er nur wenige Meter weiter rennen musste.
Gegen Abend geht das Heulen wieder los. Aber diesmal bleiben wir nicht stehen um uns zu verstecken. Wir laufen weiter, rennen weg von diesem Geräusch, ganz leise, mit mühsam unterdrückter Angst in die dunkler werdende Ebene.
Montag. Muss man mehr zu einem Tag sagen? Ich meine Schule, lernen (oder so tun), nervige Mitschüler, bescheuerte Lehrer und zu guter Letzt ein neuer Schüler. Na ja neu trifft es nicht ganz.
„Bist du sein Mitbewohner?“ Diesmal sprach das Mädel und rückte etwas zur Seite, damit ich an die Tür kam.
„Nein, ein Einbrecher mit Schlüssel. Es ist viel einfacher die Bude auszuräumen, wenn man unbegrenzten Zutritt hat.“
Was bringt es, darüber nachzudenken? Eigentlich nichts… warum denke ich dann so oft darüber nach? Warum stelle ich mir so viele Fragen, auf die ich keine Antwort bekommen werde?
Benny streichelte vorsichtig über den Abzug.
Eine Bewegung sollte alles beenden.
All seine Probleme würden sich ganz plötzlich auflösen.
Wie eine Seifenblase würde alles zerplatzen.
"Juno.“, schnurre ich.[...] "Du hast allen Ernstes diesen Idioten zu MIR nach Hause eingeladen? Sag mir,
dass ich dich dümmer einschätze als du tatsächlich bist.“, knurre ich bedrohlich leise.
Vorsichtig fällt mein Blick zu ihm. Ich habe Angst, dass er merkt, dass ich ihn wieder beobachte.
Er schaut desinteressiert auf sein Blatt. Den Bleistift hat er wie immer in seiner linken Hand. Zu ihm selbst scheint nichts durchzudringen.
„Ich wünschte du wärest nie geboren!!!“
„Schön für dich!!“
Geschrei, knallende Türen.
Ich hatte mich schon wieder mit meiner Mutter gestritten, diesmal aber war es heftiger als sonst.
Es tat mir weh zu wissen das meine Mutter mich hasste.
Stillschweigend lösten wir getrennt von einander die Aufgaben und somit sparten wir die Zeit des Redens ein. Am Ende hatten wir also noch 5 Minuten Zeit bis zur Abgabe. Das war zum kotzen! Da musste ich nun noch ganze 5 Minuten neben dem sitzen!
Du fehlst mir!!!
Unsere gemeinsame Zeit war viel zu kurz,
Wir erkannten nicht wie schlecht es dir in Wahrheit ging.
Du hast es nie gezeigt, für mich warst Du immer stark und fröhlich.
Nie hast Du dir etwas anmerken lassen.
Dein Abschied kam so plötzlich und unerwartet.
"Okay, hör zu, Danny, dann erzähl ich's Dir. Also, diese beiden Helden hier [..] haben gestern Abend noch ne Wette mit Manu abgeschlossen. Und zwar ging's dabei darum, dass Manu..."
Dunkelheit umarmt mich
Verschluckt mich
Umgibt mich
In meiner Seele kein Platz mehr für Freude
Nur noch Schmerz und Leid
Alles was ich an Gefühlen hatte wurde mit einem Stoß eingefroren
Das Innere nach außen gekehrt
Das Licht verdrängt
Die Person die ich einmal gewesen bi