Für einen Moment lang hielt ich die Augen geschlossen. Ich wusste, dass ich so nichts besser machen würde, doch ich musste mich erst einmal beruhigen. Hysterie brachte mich schließlich auch nicht weiter.
Gelangweilt sah ich aus dem Busfenster, während mich die Musik aus den Kopfhörern von den anderen Jugendlichen abschottete. Um mich herum waren alle Sitze frei. Mir war es nur recht, ich hatte nicht vor, mich mit jemandem zu unterhalten.
Mein Blick wandert zur Spiegelfront des leer stehenden Lokals nebenan. Die Scheibe ist eingeschlagen und es riecht, als wäre das Leben daraus gekrochen.
Vielleicht ist das aber auch mein Geruch.
Schwarzes Loch (by Ellafin)
Die Welt ist wie ein schwarzes Loch,
das tief in deiner Seele pocht.
Noch ist es klein; noch spürst du’s nicht,
erst .... wenn jemand es zerbricht.
Mein Name ist Sheenagh, ich bin 15 Jahre alt und komme mit meinem Leben nicht klar. Hört sich an wie bei den anonymen Alkoholikern, ist aber die Wahrheit. Ich wurde am 17. Juli 1990 in Dublin, Irland geboren...
Natürlich konnte er auch nichts anderes, als sich zu betrinken, weil sein Leben so beschissen war. Seine Mutter hatte sich von ihm abgewandt und sein Vater hatte die Familie schon vorher im Stich gelassen. Und seinetwegen war sein kleiner Bruder tot.
08.10.2008
Therapie Sitzung…
Wieder Fragt sie mich,
„Wie fühlst du dich?“
Will sie überhaupt eine ehrliche Antwort?
„Ich fühle mich…
Ich…fühle mich…
Kann ich überhaupt noch fühlen?“
Die Antwort scheint sie verdutzt zu haben,
wie fast alles was ich ihr erzähle.
"Was meinst du wie es ist, wenn man tot ist?"May hob den Kopf von meiner Brust und sah mich an."Ich weiß nicht. Und du?",flüsterte sie."Ich glaube es ist, als würde man schlafen. Ein tiefer, fester, erholsamer Schlaf und jeder hat seinen eigenen Traum."
Langsam tritt die Dämmerung ein. Eigentlich wundert es das rosahaarige Mädchen nicht. Ein Blick auf die Uhr verrät ihr, dass es schon 20.30 Uhr ist.
Sie kommt gerade aus dem Bad, fertig hergerichtet. Leise dringen seltsame Geräusche an ihr Ohr. Übelkeit macht sich in ihr breit.
„Du sollst mich nicht lieben. Du willst mich nicht lieben. Du willst mich besitzen... mich nehmen...“, hauchte er in Frederiks Ohr, küsste sanft seinen Hals, während seine Finger neckend Frederiks Lenden streiften.
Rico erwachte aus einem tiefen Schlaf. Er hatte einen seltsamen Traum gehabt. Kein Geräusch war zu hören und als er die Augen öffnete war alles um ihn herum weiß. War er tot? Er hatte von einem Flugzeugabsturz geträumt.
Wasser spritzte auf, als er mit einem Kopfsprung neben mir in den See eintauchte. Einen kurzen Moment später packte mich etwas an den Füßen und zog mich nach unten, auf den niedrigen Grund. Ich lächelte ihn an.
„Wenn ich heute manchmal zurückblicke, dann habe ich das Gefühl, als ob der Sommer niemals zu ende gegangen wäre bzw. würde. Dieser Sommer schien ewig zu gehen. Ich habe in dieser Zeit soviel erlebt, dass ich es manchmal selber kaum glauben kann."
Es ist ein tolles Gefühl. Ich schwebe, lache, tanze. Schweiß tropft meine heiße Stirn hinab, doch es ist nicht wichtig. Nichts ist wichtig, außer dass ich tanze.
„Ich wünschte du wärest nie geboren!!!“
„Schön für dich!!“
Geschrei, knallende Türen.
Ich hatte mich schon wieder mit meiner Mutter gestritten, diesmal aber war es heftiger als sonst.
Es tat mir weh zu wissen das meine Mutter mich hasste.
Juina lag in ihrem Bett, ihr Wecker hatte vor drei Minuten geklingelt, sie war nicht aufgestanden. Ihre Augen waren geschlossen und in ihrem Inneren kämpfte es, aufstehen oder liegen bleiben.