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Seen him, DNS-himself and hot Musique

Autor:  Yu_B_Su
Hi,

ich wippe gerade im Takt zu Never forget you von den Noisettes, ich bin süchtig!

Habe neulich die Schulnervensäge par exelance gesehen, aber er war mit seinem "Harem" beschäftigt, kleine, unschuldige Gänseblume hatte da nix verloren :-D Aber: er ist gewachsen - zwei Centimeter! Vielleicht ist damit auch sein Ego geschrumpft, wer weis?

Aber ich vermisse About Him (siehe KL-Poems) schon ziemlich; ihn jede Woche zu sehen, versuchen mit ihm ins Gespräch zu kommen, seiner tollen Stimme zuzuhören, seine Augenfarbe zu erraten und ganz nebenbei über Marx zu quatschen.... Alles vorbei. Naja...

I never forget you...

Zu faul für einen neuen Eintrag, daher hier eine kleine Ergänzung:

bin ja sonst kein Fan von Visues, ABER da CB einen erneuten Versuch starten, durchzustarten, wollte ich mein Staatemänt dazu loswerden:

Wie, WIE kann man mit einer so tollen Stimme nur so billig-provokative Musik machen? Die Stimme des Liedsingers ist doch totale Verschwendung. Nix gegen die Musik, aber so ein tolles Talent kann man doch ... für Opern... ´Jazz ... selbst für Boygroups einsetzen... oder?

Bin ich eigentlich zu alt, um mich mit Teenie-Bands auseinander zu setzen? ...

I am very confused...

Autor:  Yu_B_Su
Hey, hier die neuesten Meldungen aus meinem Lieblings-Buchladen!

1. Warum, WARUM? muss ich mit einem Shonen-Ai Manga einen zeichnenden Italiener im Buchladen fragen, was er da macht und warum er das im Buchladen tut?
Er: in deutsch-englisch-italienisch: Ich ...
und zeigte auf das Cover
... not that...
Ich: knallrot werde: I understand!

Was macht er auch im Buchladen und zeichnet? :-D

2. Schock, schock, schock! Da mache ich mich Oberspießerin-herself über ein nicht-in-folie-eingepacktes Exemplar eines ab 16 Mangas her - und werde mit einer verhätlnismäßig tiefgründigen Story konfrontiert!
Warum dürfen wir nackte Brüste zeigen, FUCK! sagen und Sterbende fotografieren, aber sowas wird streng vor der Jugend geschützt. Ich bin verwirrt...

3. Ich liebe diesen Buchladen!

Daten sind finito

Autor:  Yu_B_Su
Bin ja sonst kein Status-Mensch, aber diesmal musses sein:

Shit. Alle Daten weg. Nur den ganz alten Kram konnte ich wieder herstellen. Wenn ich nicht einige Daten hier hochgeladen hätte, wäre wohl mein ganzes Leben im Arsch :-D

Das ist so komisch; im normalen Leben fällt es kaum auf, aber wenn man dann mal was braucht und nachguckt, fällt einem auf, dass da ganz, ganz schön wenig drauf ist ...

So. ein. Mist.

Computer platt, Daten weg!

Autor:  Yu_B_Su
Zum Glück für euch nicht dieser Rechner, aber mein eigener - und - was noch viel schlimmer ist - mein USB-Stick ist vollkommen DATENLOS!

Nix mehr drauf, kein einziges Bit.

Teile von A.K., Valentine sowie zahlreiche neue FFs und Kommentare sind einfach weg. Auch meine Vergangenheit, frühere Storys, alle Gedichte sind weg.

Unwiderruflich ausgelöscht. Hoffnung im 10-hoch-minus-unendlich-Bereich.

Ist das Leben nicht schön?

Scheiße.

Yus kleine Giftküche ...

Autor:  Yu_B_Su
Hallo,

während ich so dasitze, hier mal ein paar Dinge, die mir grade im Kopf rumschweben:

KRÜMELN - das neue In-Wort - in allen Variaten, mit sämtlichen Vorsilben - verkrümeln, einkrümeln, auskrümeln, gekürmelt, zerkrümeln, oberkrümeln, unterkrümeln... mittlerweile so populär, dass es sogar Baku in 'Valentine' verwenden darf - er verkrümelt sich in den Flur, damit er sich nicht vor Takeru-sensei umziehen muss :-D (Auflösung folgt!)

Scheen neue Welt - das Buch, das ich grade lese; echt krass, aber nicht so mit dem Hammer 'Oh die Welt ist so scheiße!' schlagend, sondern irgendwie dezent..

Lilientod - gestern gelesen, leider nciht gekauft, aber so coole Ideen! Und die Feigenblatt-Szene ist genial, was für ein Anblick! Schade, dass die Story in einen Band musste - ich hätte so gerne länger gelesn :-D

Love Hustler (nicht Hunter) - auch gelesen; ziemlich ... offensiv, aber lustig; aber warum steht im Nachwort, die Lovestory werde noch mehr ausgebaut - wie soll das denn enden, wenn es im ersten Band schon mehr um Liebe als um Diebe ging? ... wer weis :-D

Mittlerweile ist der zwote Band durch - es war wirklich viel Lovestory drin, un die wenige Fakten, die man sich merken musste, von wegen Schatz suchen usw., waren auch nicht wichtig für die Gesamtstory, sie waren nur Beiwerk... Schade.

War gestern zur Eröffnung der Baustelle des neuen Kaufhauses in DD - so Grau in Grau mit Muster sieht es toll aus!!! Schade nur, dass es, sobald die Läden drin sind, aussieht wie jedes ander Kaufhaus... wenigstesn isses äußerlich keien architektonischer Skandal :-D

Und ich bin immer noch / schon wieder süchtig - nach meinem Lieblingsduft... so ein Mist!

Ciao!

Germany häs sördschd änd found – wen noch mal?

Autor:  Yu_B_Su
Germany häs sördschd änd found – wen noch mal?

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

eigentlich hatte ich mich entschlossen mich nicht in die Reihe der DSDS-Liebhaber – Das ist ja so real!, DSDS-Hasser – das ist doch alles voll gefaked!, DSDS-wegen-dem-Gemeinschaftserlebnis-Gucker, Annemarie-Hasser – elende Bitsch!, Annemarie-Liebhaber – Mann, hat die Hupen!, Daniel- und Sarah-Liebaber und –Hasser einzureihen. Aber nachdem ich neulich den 4-Wochen-Sieger-Song im Radio gehört und in Erwartung einer Überflutung mit diesen tiefgreifenden Worten und der über-kreativen Musik abgeschaltet habe, sehe ich mich gezwungen, ein paar Worte zu verlieren.

Dazu baue ich als erstes eine drei Meter dicke Betonwand vor mir auf, um mich vor den Eiern, fauligen Tomaten und Sperrmüll zu schützen, denn ich oute mich als DSDS-Guckerin der ersten Stunde. Ja, ich gebe es zu, und einige von euch sicher auch, wir waren jung und unschuldig und konnten uns nicht gegen das Anfixen wehren. Aber neben der Abneigung gegen das sensationsgeile Gaffen von Leuten, die von ihren tollen Freunden nicht davon abgehalten wurde, sich vor ein paar Millionen Fernsehzuschauern zum Hanswurst zu machen, haben wir auch Internet usw. sei Dank genug Weitblick um festzustellen, dass diese Staffel genau das verkörpert hat, was man von Anfang an von DSDS behauptet hat, leider: nämlich das medienwirksame Hochpushen von Möchte-gern-Talenten.

Vor einigen Wochen habe ich gelesen, dass bei DSDS das Soap-Element verstärkt bedient werden soll. Mit anderen Worten: Singen, eine gute Show abliefern, kreativ sein, sich austoben – Was ist das? Es war überhaupt nicht erwünscht, höchstens das mit der guten Show, aber dann bitte außerhalb! So betrachtet hat Annemarie das wirklich toll gemacht (echt!): sie hat von ihrer gar nicht mal so schlechten Stimme abgelenkt und stattdessen mit permanent sexy Outfits selbst bei den traurigsten Balladen und Naggisch-Fotos in der Bild auf sich aufmerksam gemacht. Mehr können sich die geldgeilen Chefs von RTL und die Auftraggeber der Werbefilmchen und natürlich die Bild-Leser (keiner liest sie, aber jeder weis, was drinsteht :-D) gar nicht wünschen! Ich ziehe mich auch jeden Tag vor dem Schlafengehen aus, nur guckt mir dabei nicht ganz Deutschland zu (was schade ist :-D). Annemarie hat eine Show abgezogen, Choreografien getanzt, abgelästert, genau das wollte man von ihr, sie hat das Konzept von DSDS perfekt verkörpert! Und dabei war sie auch noch aus dem Osten – wir sind gar nicht so blöde (oder anders: wir passen uns einfach besser an gegebene Situationen an, anstatt uns ewig dagegen zu stemmen).

Das ist übertrieben und totaler Blödsinn, aber Annemarie hat aus dem, was sie verkörpert, das meiste Kapital gezogen, in jeder Hinsicht, und dafür, dass das Show-Konzept einfach verschoben wurde, kann sie ja nix.

Denn war am Anfang noch etwas für Nostalgiker dabei, war in dieser Staffel kaum etwas davon zu spüren. In der ersten Staffel mussten sich die Kandidaten mit ihrer Persönlichkeit noch durch die 70iger, 80iger, 90iger, Musical, Jazz usw. kämpfen, heute besteht ihre einzige Aufgabe darin, ihre Persönlichkeiten zu zeigen. Was nicht einfacher ist, wie man bei Holger und der Schlager-Queen gesehen hat. Aber früher hatte man das Gefühl, dass die Kandidaten kämpfen müssen, auch, dass sie sich weiterentwickeln, neue Facetten sich entdecken. Was war es für ein Erlebnis, als Daniel K. zu Tragedy, das nicht sein Revier war, von der Bühne gesprungen ist? Als Juliette auf dem Stuhl sitzend von ihrem Big Spender gesungen hat, und dabei mehr Sexappeal hatte als alle Fotos von Annemarie zusammen? Oder Alexander zu Maniac auf der Bühne rumgesprungen ist, als hätte er eine Milchkanne Kaffee getrunken?

Dieser Facettenreichtum war in dieser Staffel kaum vorhanden, und wenn, dann ist er schief gegangen. Als Vanessa sich an Rosenstolz versuchte und mal keinen Schlager sang, wurde sie rausgeschmissen. Und bei Mottos wie Sonne & Regen, Partysongs und Schöne Balladen blieb den Kandidaten auch genug Raum, um sich einen Song zu suchen, der zu ihrem Image passt. Der einzige, der ein bisschen variiert hat, war Daniel mit seinem Elektropop (Allein Allein war einfach nur klasse!). Oder Sarah mit ihrem Incredible. Es ist nicht die Schuld der Kandidaten, aber es war für die Zuschauer blöd. Denn die neusten Titel höre ich jeden Tag im Radio, dazu muss ich nicht DSDS gucken.

Und Persönlichkeit ist sowieso schlecht: in die vorgefertigten Songs passt nicht jeder, Thomas G., der Gewinner der letzten Staffel, hatte mit einem Song, der nicht zu ihm passte, einen Nr. 1-Hit, aber sobald er sich davon lösen wollte, war er weg vom Fenster. Es gab auch schon Künstler, die sich deswegen in Drogen usw. geflüchtet haben und am Ende unglücklich sterben.

Das ist vielleicht der Unterschied zwischen gecasteten Bands und DSDS: die Leute wissen, wofür sie benutzt werden, und wenn nicht, werden sie vorher mit den Worten „Du bist echt toll, aber so jemanden wir dich können wir für das, was wir suchen, nicht gebrauchen!“ nach Hause geschickt – warum wurden denn bei Popstars selbst gute Stimmen rausgeschmissen? Weil jeder, der zumindest einen Teil der im TV dargestellten Persönlichkeit geglaubt hat, gemerkt hat, dass manche Mega-Stimme einfach nicht für Teenie-Pop geeignet ist. Bei DSDS wird die Persönlichkeit der Kandidaten dagegen nur benutzt, um möglichst viel Aufmerksamkeit zu erregen, aber am Ende braucht man sie nicht mehr wirklich. Das ist echt schade.

Am Ende steht noch die Frage, wie es Daniel ergehen wird. Ich denke, er schafft es nicht allzu lange; er hat eine tolle Stimme, sein Stimmenumfang ist riesig, aber er hätte noch eine Weile reifen, seine Fähigkeiten entdecken sollen. Denn nächstes Jahr gibt es wieder einen Superstar. Und einen Mark Medlock oder Alexander Klaws gibt es so häufig wie einen Michael Schuhmacher in der Formel 1.

Trotzdem wünsche ich ihm alles Gute.

die Yu

Happy, Happy Easter – Von toten Celebrities (?) am Karfreitag und DSDS am Tag vor Ostersonntag

Autor:  Yu_B_Su
Happy, Happy Easter – Von toten Celebrities (?) am Karfreitag und DSDS am Tag vor Ostersonntag

Hallo liebe Leser!

Ich hatte eigentlich nicht vor, ausgerechnet am Ostersonntag einen Blog-Eintrag zu schreiben. Ich wollte wie alle anderen gemütlich Ostern feiern, Eier suchen und versuchen dem Grund des Osterns zu huldigen. Was nicht ganz klappte, weil meine Eltern schon seit Jahren keine Ostereier mehr verstecken und ich mit diesem ganzen wir-danken-der-Auferstehung-von-Jesus-Kram nix anfangen kann, obwohl ich es gerne wöllte. Außerdem drehte sich die Welt ja weiter: das Erdbeben in Italien kam und nahm keine Rücksicht darauf, dass drei Tage später Ostern gefeiert wird und das für die Opfer wahrscheinlich flach fällt. Umgebracht werden leider immer noch Menschen und das Klima wandelt sich leider immer noch, es kaschiert es nur mit super-gutem-Sommer-Frühlings-Wetter.

Ein Syncro weniger ….

Dennoch war der Karfreitag auf unheimliche Weise mit dem Tod verknüpft: ich wollte eigentlich nur mal auf wiki gucken, was demnächst bei meiner Lieblingsserie passiert. Also ein paar Tasten gedrückt, Seite aufgerufen, Seite runtergescrollt, bilderbuchmäßiges Abscannen nach der gesuchten Info. Plötzlich ein Blinzeln – ein Kreuz, das Symbol, dass man vor Todesdaten oder gestorbenen Personen setzt. Gut, ist zwar nicht schön, aber passiert ja mal, dass Leute sterben. Aus Neugier zu besagter Stelle gescrollt – Schock. Kreuz steht direkt neben dem Namen eines meiner Lieblingssynchros. Immer noch Schock. Häh??? Draufgeklickt, weitergeklickt. Noch mehr Schock. Nachgedacht. Darüber, dass Wiki eine der sichersten und aktuellsten Datenquellen ist, lt. Stern von vor 100 Ausgaben. Und eins und eins zusammengezählt. Info für sehr wahrscheinlich gehalten. Weitergelesen, noch mehr Schock. Endergebnis: einer meiner Lieblingssynchros ist in jungen Jahren verstorben und hinterlässt Frau und Kind. Das war wirklich schockig. Einer der Menschen, dessen Stimme mich über Jahre in meinem Leben begleitet hatte, war einfach weg. Und nachdem ich nach einer Viertelstunde wieder nachdenken konnte, fragte ich mich: WARUM? Nicht nur, warum er gestorben war, warum es ihn treffen musste, sondern auch warum ich mir so viele Gedanken darüber machte. Vor ein paar Wochen, als eine Schauspielerin gestorben war, waren alle Boulevard-Magazine voll von ihr. Als wären Steueraffären, menschliche Affären und das neuste Outfit von Person XY plötzlich Nebensache. Man kannte diese Menschen schließlich nicht. Man sah nur, was sie geschaffen hatten, man sah ihre Arbeit. Dürfen wir um sie trauern, dürfen wir so tun, als ob wir sie kennen? Aus freiheitlichen Gedanken steht es uns natürlich frei zu trauern um wen oder was, wie und wann wir wollen. Aber isses in Ordnung, wenn man diesem Menschen so unendlich fern war, wenn er einen nicht einmal kannte? Wir erleben diese Menschen nur durch ihre Taten, wir machen uns ein Bild von ihrer Persönlichkeit, wie sie sein muss. Und das perfide ist: wir gieren auch danach. Wir suchen Infos, Partyfotos, Klamotten-Bilder, Dankesreden, damit unser Bild von dieser Person möglichst detailliert wird. Weil wir sie als Vorbild betrachten. Je detaillierter unser Bild ist, desto mehr Gemeinsamkeiten oder Unterschiede gibt es. Und je besser das klappt, desto einfacher lassen sich die Personen in Gut oder Böse einteilen. Sagt man. Aber ich verstehe nicht, wie uns das helfen soll. Diese Menschen haben alle Jobs, die meinem Leben so fern sind. Ich bin keine Schauspielerin, keine Sängerin, kein It-Girl. Ich sitze täglich vor dem Computer, das ist mein Job. Und wenn ich Vorbilder brauche, dann suche ich sie mir aus meinem Umfeld aus. Oder aus Büchern (und Fanfictions :-D), also sind diese Celebrities auch nur Fiktion; ich gucke mir sie an und denke darüber nach, aber ich sträube mich dagegen, zu ihnen eine so tiefe Bindung aufzubauen, dass ich um sie trauern könnte. Es ist immer schade, wenn jemand stirbt, aber … Und dennoch wünsche ich mir manchmal zu wissen, wer sich hinter dieser schönen Stimme befindet. Weil man sich Bilder besser einprägt, weil man glaubt, mit einem Bild einen Menschen kennenlernen zu können. Was meistens Blödsinn ist. Und noch dazu ist es egoistisch, von jemanden zu verlangen, dass er den Luxus der Anonymität und Privatsphäre aufgibt, nur weil andere gern ein Vorbild mehr hätten.

Letztendlich ist es immer noch traurig, dass er gestorben ist, noch dazu in jungen Jahren, es trifft meistens die Menschen, von denen man nicht will, dass sie sterben, aber Menschen sterben nun mal. Und anstatt ihnen ewig hinterhertrauern sollte man für das dankbar sein, was sie einem hinterlassen haben, Erkenntnisse, Reichtümer, die Tatsache, dass sie uns positiv beeinflusst haben. Egal ob Celebrities oder nicht.

DSDS – Germany is searching …. ja, wen eigentlich? Und wo war Annemarie?

Am gestrigen Abend war es wieder soweit – Dieter Bohlen hatte gerufen (vielleicht auch nur die vereinten Geldtresore von RTL, Bohlen usw.) und alle waren gekommen: die nette mittige Jurorin, die einzige, die selbst ein hartes Urteil noch weiblich-charmant freundlich ausdrücken kann, der zukünftige, manchmal von Frauenpower etwas überwältigte Juror, die noch verbliebenen Kandidaten, ihre Fanblöcke, selbst Oliver Pocher war gekommen – nur eine Moderationspartnerin für den Moderator fehlte – wenn jetzt sogar die Morgennachrichten von zwei Leuten moderiert werden, warum lässt man diesen armen Mann ganz allein auf der riesigen Bühne stehen, auf der er nicht mehr machen kann als Pseudo-Witze reißen und wahlweise überzogene Lobeshymnen oder sensationsgeile Bratpfannen (Wie isses denn, richtig fertiggemacht zu werden? s. unten) verteilen?

Dominik – war der erste, sah immer noch schwiegermutter-niedlich aus und versuchte sich an Ich und Ich. Ich fand es gut. Anders als Herr Bohlen, dessen „das ist so langweilig“ auch ziemlich öde ist. Er hatte echt starke Passagen, hat aber nur halb Gas gegeben – der Song ist so emotional, da hätte man soviel machen können; jeder kennt doch das Gefühl, dass man von anderen überschätzt wird, nur weil man über ihnen steht, obwohl man das gar nicht will. Und auf Deutsch klang seine Stimme so schön anders, man hörte wirklich ihn und nicht James Blunt. Der Song von Razorlight war auch schön, er ist wieder toll aus sich rausgekommen, auch wenn die Idee mit dem Streichholz total geklaut war, aber naja – ich würde mich nicht trauen, mit einem Streichholz in der Hand zu rezitieren… Fazit: Dominik hat sich gefunden.

Vanessa – ich finde sie echt toll, ihr erster Auftritt war einfach nur klasse! Wie sie mit dem Publikum umgegangen ist, mit dem Blumeneinsammeln usw. das war wie aus einer alten Fernsehshow und eine geniale Variante mit dem Publikum umzugehen. Sowas liegt ihr einfach. Der zweite Song war auch gut, es war schön, dass sie sich was anderes getraut hat, auch wenn man gesehen hat, dass ihr das nicht so liegt. Und ihr Outfit … ich weis nicht… Schade, dass sie gehen musste…

Benny – sein erster Auftritt war echt toll! So gefühlvoll… das war ja schon auf der Insel so emotional, und in dem Anzug sah er auch gut aus. Obwohl ich mich gefragt habe, wann die beiden endlich wieder zusammenkommen – wenn sie sich soooooooo mögen… Auftritt zwei mit Neyo war auch schön, er hat einfach die perfekt passende Stimme… ich mag ihn; weil ihn nicht auszeichnet, dass er schwul ist, sondern dass er Stimme hat. Auch wenn er seinen Song-Stil noch nicht gefunden hat.

Annemarie – Annemarie mal nicht im sexy Outfit, sondern nur im halbsexy Kleidchen. Obwohl ich mich grade frage, wo sie eigentlich war – sie stand zwar da, aber irgendwie war sie weg… Pink war da, ein Fünkchen mehr und es wäre echt Pink gewesen – obwohl ich das Kleid für so einen gefühlvollen Song etwas kurz fand – gibt es keine langen Kleider in ihrer Größe? Auch Lady Gaga war da – aber Annemarie hat wieder gefehlt… sogar die Schleife war da… Ich hatte das Gefühl, dass ihr ihr sexy Image langsam über den Kopf gewachsen ist. Und deshalb hat sie sich hinter diesen beiden Stars versteckt. Auch wenn man ihr das Gefühl für den Song stellenweise angemerkt hat. Aber irgendwie fehlte sie.

Und ich frage mich, warum noch keiner auf die Idee gekommen ist, splitterfasernackt – mit Bedeckung der wichtigsten Stellen, so Spice-Girls-like – aufzutreten, ohne Makeup und nix. Um einfach mal zu zeigen: das bin ich, das ist nicht das Show-Ich, sondern das bin ich, mit allem, was ich habe, was mich auszeichnet: meine fehlende linke Augenbraue, mein zu schmaler Mund, meine misslungene Zehe; ich verstecke mich nicht hinter Klamotten oder Haargel, sondern ich stehe hier als niemand anderes als ich, mit meinem Charakter, meiner Liebe, meiner Freude, meinem Leid und ich überbringe die Botschaft des Liedes. Sollte echt mal jemand machen.

Daniel – mein Favorit, I like him!!! Auch wenn ich den ersten Song nicht so ganz gelungen fand: er lebt nunmal von seinem Sänger, James Morrison, und dessen - damaligen – Image: kleiner netter Junge singt Lied für seine Liebste. Und Daniels Stimme ist zu tief, finde ich, er konnte dieses Image nicht transportieren. Umso genialer war dafür sein zweiter Auftritt, denn dieser war (und dafür einen Extra-Absatz):

TOLL!!! SUPER!!! KLASSE!!! GENIAL!!! SPITZE!!! PERFEKT!!! FANTASTISCH!!! ÜBERRAGEND!!!! SCHEEN!!!

das Lied von PK18 war ja schon gut, andererseits hatte ich Zweifel, ob man dieses Lied, das von dem Elektro-Sound und der nicht-perfekten Stimme des Sängers, die auf dem Lied schwimmt, lebt, so singen kann, dass es gut klingt. Und das Ergebnis war phänomenal: der Sound war klasse, das rockige Arrangement der Hammer, und dazu seine Stimme, die Bewegung, er hat echt gerockt! Er wirkte wie entfesselt, ist über die Bühne gerannt … vielleicht liegt ihm dieser Song so sehr, weis nicht. Jedenfalls war das … welches Wort fehlt denn noch …brilliant!

Sarah – trotz Entzündung im Hals eine Stimme …wow!!!… und interessanterweise ein Song, der jetzt nicht so superbekannt ist. Aber er klang echt toll!!! Und ihr Outfit war zwar sexy, aber nicht billig, das Kleid war schön. Ihre Mimik hätte war besser sein können, aber wozu braucht man die, wenn man so eine Stimme hat?

Alles in allem war es wieder eine schöne Show, mal abgesehen von der Frage, wie es sich anfühle, fertiggemacht zu werden (oder so, die Frage wurde Dominik gestellt). Ja, wie fühlt es sich wohl an, von einem Drittel der Jury fies kritisiert, wohlgemerkt kritisiert, worden zu sein? Dass man da nicht in Freudentränen ausbricht ist genauso logisch wie die Tatsache, dass es nur eine Kritik ist – die man verarbeiten kann … ich verstand die Frage echt nicht… naja…

So, genug geredet, ich wünsche euch eine schöne (kurze) Woche und sage Tschüssie!!!

yu

Von Tuten (ohne Blasen), DSDS und Ermittlungen in Sachen Liebe

Autor:  Yu_B_Su
Von Tuten (ohne Blasen), DSDS und Ermittlungen in Sachen Liebe

Hallo liebe Leser!

Wie im Titel schon ersichtlich ist dieser Eintrag dreigeteilt. Er besteht aus den Gedanken, die mir zurzeit am meisten im Kopf rumschweben… Und anfangen werde ich mit …

DSDS – Germany is searching …. ja, wen eigentlich?

Am gestrigen Abend war es wieder so weit: nach einer Woche Abstinenz sind Deutschlands coolste Sing-Talente, abzüglich derer, die in den vorherigen Popstars- und DSDS-Stafeln schon als Sieger rausgefiltert oder von der Jury aus der Masse der Sing-Willigen entfernt wurden, wieder auf dem Bildschirm und der viel zu großen Bühne zu erleben. Sexy Songs war das Motto, aber sexy war’s irgendwie nicht…

Benny - habe ich zwar leider nicht vollständig sehen können, aber wenigstens traut er sich, exzentrisch zu sein, was er bei einer so tollen Stimme wie seiner gar nicht brauchte, aber es sah gut aus und der Song war auch eindeutig sexy.

Vanessa – leider auch nur durch den Schnelldurchlauf gesehen, aber auch sie war gut. Einerseits isses schön, wie sie so nach und nach all die vergessenen Schlager wieder herauskramt, andererseits interessiert mich, ob sie auch andere Songs singen kann…

Holger – diesmal mehr ohne Klavier …. der Song war cool, auch sowas altes und man hat mitgefühlt, man konnte die Energie spüren. Was man aber leider auch sehen konnte: diese Bühne isses nicht. Ich weis nicht, ob er überhaupt jenseits einer kleinen Jazzbar als Musiker existieren könnte, weil er eine gute Stimme hat, aber andererseits so schüchtern ist. Und mit dieser coolen Stimme umgehen kann er – zumindest auf der DSDS-Bühne – auch nicht. Jeder Ton klingt rausgepresst, aufgepimpt und aufgepustet, damit er diese riesige Bühne ausfüllen kann. Oder er versucht es mit extremer Mimik und Gestik, was meistens auch ziemlich künstlich wirkt. Es gibt Leute, die haben Talente, aber ihnen fehlen die Mittel, um anderen dieses Talent zu zeigen, vermitteln zu können, was sie können. Und so einer ist Holger, denke ich.

Sarah – der Song war zwar mehr traurig als sexy, aber sie hat ihn gut gesungen, mit Kontakt zum Publikum gesucht und das war echt schön.

Annemarie – ein nettes Mädchen, ein echt nettes Mädchen, das nicht nur mies singen kann, sondern auch was für die deutsch-deutsche Verständigung tut! Denn jetzt wissen wir, dass Menschen aus dem Osten neben arm sein und ostalgieren auch noch singen können!!! Das ist sowas von toll! Jetzt weis es der Rest Deutschlands. Und um noch mehr Aufklärungsarbeit zu leisten, füge ich noch ein paar Beispiele hinzu: atmen, essen, schlafen, arbeiten können wir auch, Bands gründen, Mangas zeichnen, Bücher schreiben, Bundeskanzlerinnen stellen… Und karrieregeile, weil naiv-blinde Schlampen haben wir auch! Langsam aber sicher holen wir auf den Westen auf! Andererseits muss man auch eine Riesenportion Mitleid mit der armen Annemarie haben: nur, NUR, weil sie aus dem Osten ist, wird sie verspottet und fertiggemacht. Dass Benny vom anderen Ufer ist, Holger schüchtern ist, Sarah schlecht Englisch kann, Daniel eine James Blunt-Stimme hat und Daniel 2 eine hohe Stimme, ist damit absolut nicht gleichwertig!
Wie dem auch sei: sie hat – wie nicht anders zu erwarten war – Lady Marmelade gesungen, war dabei aber mehr wie überzuckerte Marmelade als sexy. Wenn man sich da an Francisca Urio erinnert … die war sexy, aber Annemarie war einfach billig-sexy, einfache Mittel, Lolita-Gesicht, wie Britney Spears eben, bevor sie abgestürzt ist. Und es klang nicht mal sexy, nix rauchiges in der Stimme, nur das Übliche. Ich weis nicht, ob es gut ist, jeden Song gleich singen zu können… Und was sie mit der Presse macht … könnte man sie nicht per Misstrauens-Votum zwangsrausschicken? :-D

Dominik mit der James Blunt Stimme – ich fand es erstmal beeindruckend, wie er sich stimmlich langsam von seinem Vorbild wegbewegt, auch wenn das wohl immer in ihm sein wird und das Argument der Jury, er zeige zu wenig Facetten kann ich grundsätzlich nicht ganz verstehen: was ist so schlimm daran, Songs in einem immer gleichen Stil zu singen, davon lebt man als Künstler doch, oder? Was aber nicht verdeckt, dass der Song nicht wirklich passend war. Sunday Morning, Sonntag Morgen – das ist chillig, das ist ruhig, locker-flockig eben, aber nicht sexy. Wenn ich das Lied höre – morgens beim Aufstehen – dann denke ich nicht an attraktive Männer oder zerwühlte Bettlaken nach anregenden Nächten, sondern an Kaffeeduft und Sonnenschein. Er ist echt kein Risiko eingegangen. Und das Outfit war auch nicht so toll – mehr freizeittauglich. Und seine Bewegungen… dafür, dass das Lied so locker-flockig ist … eindeutig zu wenig, er hat sich zwar bewegt, aber wirkte dabei künstlich…

Daniel 2 – mein Favorit!!! Auch wenn man ihm angehört hat, dass er keinen sexy Song singen wollte, er hat es getan und das sogar ganz gut. Manchmal war er im Rhythmus etwas daneben, aber er hat stellenweise echt einen coolen Blick mit einem Hauch von Lächeln dringehabt – ich fand es scheen!!!

Und last but not least die Kleidung des Moderators: er ist schon künstlich, da muss die Kleidung nicht noch künstlich sexy mit leicht geöffnetem Hemd sein … naja….


Die kleine Yu im Buchladen – Ermittlungen in Sachen Liebe

Was macht man, wenn man vor persönlichen Problemen mal kurz flüchten will (siehe unten) und zufällig auf der Buchmesse eine Mangavorschau ergattert hat, die es jetzt überall gibt? Richtig, man sucht aus seinem Lieblingsgenre die Geschichte raus, die am meisten nach Liebe aussieht! Und das war in meinem Fall obiges Manga! Ich hatte erwartet, dass es etwas einfach werden würde, aber die Story klang ganz gut.

Und dieser Eindruck hat sich bestätigt, wenngleich etwas intensiver…. Die Story war echt interessant, mit den übersinnlichen Fähigkeiten … Und die Dialoge waren teilweise ziemlich cool. Meine persönliche Lieblingsstelle ist die, in der Shiro mit der Magnum auf den Verbrecher zielt und erklärt, dass er ihm noch ein Loch hinzufügen würde, oder so. Das war total cool! Aber ansonsten… es war etwas trivial, es war stellenweise sehr trivial, wenngleich die Botschaft, seine eigenen Fähigkeiten aufzugeben, um jemand anderen zu retten, ganz gut ist. Und die Idee mit dem Wasser am Ende war toll (das mit dem Spannen auch – total billig, aber nicht uninteressant :-D) Was aber nicht darüber hinwegtäuscht, dass es ansonsten zu platt ist. Alle sind vom anderen Ufer, was zwar interessant ist, aber das Coming-Out Problem schon mal wegfallen lässt. Und man weis nicht, ob Shiro wirklich in Sakuras Seele verliebt ist, oder nur in seinen Körper. Gut ist wenigstens, dass es nicht zu sexy wird. Aber an die Tiefgründigkeit von Yellow kommt es nicht ran. Soll es viellelicht auch nicht. Es ist nur ein netter Zeitvertreib, der einen schmunzeln, etwas mitleiden und eine nicht völlig schlechte Story erleben lässt. Zum Abschalten eben.


Vom Tuten ohne Blasen oder Der liebe, liebe Konjunktiv/What if…?

Tut, tut, tut – das liebevolle Geräusch aus dem Lautsprecher des beweglichen Fernsprechers, das anzeigt, dass The person you’ve called … nicht temporally, also zurzeit, sondern no longer available (nicht mehr verfügbar) ist. Ich liebe diesen Ton genauso wie alle anderen Töne, die Handys machen, einfach nur grässlich. Und umso grässlicher, wenn kurz vor dem Tuten ein, sowohl im übertragenen als auch im realen Sinne, Gewitter über dem Gespräch schwebt und der Empfang auch in jeglichen Sinnen problematisch ist. Wenn genau dieser Fall eintritt, hat ein Glanzstück der deutschen Grammatik seinen Auftritt: der Konjunktiv. Ein gern gesehener Gast bei Quellenanalysen und indirekten Reden, ein ungern gesehener Gast bei abrupt endenden Telefongesprächen, deren Ursache man nicht kennt. Der Konjunktiv erinnert uns an die vielen tausend Möglichkeiten, die das Ende haben könnte und all die anderen milliarden Entscheidungsmöglichkeiten (im ersten Teil des Konditionalsatzes, mit Präsens, Prät. usw.) und ihre Konsequenzen (im zweiten Teil des Konditionalsatzes, mit wäre, könnte, hätte usw.). Der Konjunktiv macht uns ein schlechtes Gewissen, weil er die vielen negativen Folgen beleuchtet, oder er tröstet und beruhigt uns, wenn er die wenigen positiven Folgen aufzeigt. Im schlimmsten Fall ist die Bewertung der Folgen noch gar nicht möglich und einem Konditionalsatz folgt der nächste: Wenn ich Schoki kaufe, kann ich sie essen. Wenn ich sie esse, bin ich danach satt. Wenn ich satt bin, habe ich kein Hungergefühl mehr. Und so geht das weiter, bis irgendwann ein positives oder negatives Ergebnis dabei rauskommt. Und allein mit diesen Gedanken kann man sich wunderbar verrückt machen. Man kann ganze Tage darüber nachgrübeln, Nächten durch-denken, nich mehr essen, arbeiten und trinken. Und hat man sich dann irgendwann mal auf einen Gedanken oder eine Entscheidung festgelegt, steht noch die Begegnung mit denjenigen aus, die unter der Entscheidung (nicht) leiden müssen. Und die sehen das manchmal ein bisschen anders: die Schoki, die ich gefuttert habe, macht mich glücklich, aber meinen Zahnarzt nicht. Für meinen Zahnarzt sind Glücksgefühle, die ich dabei habe, unerheblich, für mich sind es die paar Gramm Zucker, die meine Zähne schädigen. Und das alles macht den Konjunktiv so kompliziert. Andererseits ist es wie bei einem Psychotest in den junge-Frauen-Zeitschriften: eine Entscheidung kann durch viele andere relativiert werden, man kann auch mit einer vermeintlich falschen Entscheidung an sein Ziel kommen. Im Falle der Schoki resultiert aus meiner Futter-Orgie ein schlechtes Gewissen und eine neue Zahnbürste.
Und im Falle eines Telefonates tut es vielleicht ein Rückruf (wenn die Sonne wieder scheint :-D)

So, genug getippt, eine schöne neue Woche!

yu

DSDS – Germany is searching …ja, wen eigentlich?

Autor:  Yu_B_Su
DSDS – Germany is searching …ja, wen eigentlich?

Hi, hier sind mal ein paar Gedanken zur letzten Folge:

Erstmal – ja, es gibt sie, solche Leute, die nicht die ersten Folgen mit den Massencastings Deutschlands wohl meist-vorgaukelnder Castingshow gucken, um sich an den Unfähigkeiten und dem Selbstbewusstsein der vermeintlich Unfähigen, die neben einer falschen Selbsteinschätzung auch noch jede Menge falscher Freunde haben, die ihnen nicht mal sagen, dass sie andere Stärken haben als Singen, die sich an solchen Leuten aufgeilen und damit ihre eigenen Schwächen mal kurz minimieren wie das Spiele-Fenster während ich hier tippe. Es gibt Leute, die gucken DSDS, weil sie die Arrangements der Songs zumindest interessant finden. Und dazu gehöre ich. Und meistens lese ich am nächsten Tag alle Kritiken, die ich in die Hände bekommen kann – die der Zeitung mit den vier Buchstaben, alle andere Tageszeitungen mit Boulevardteil usw. Und es macht mich jedes Mal verrückt, dass zugunsten der Sensationslust dieser Medien jeder Kandidat auf drei Zeilen reduziert wird – klar, man kann auch in drei Zeilen mehr sagen als in drei Seiten, aber …:-D – und dabei gerne was unter den Tisch gekehrt wird. Deshalb habe ich mal meine eigene Kritik verfasst:

1. Der Ausstieg Vanessa … Civiellos: siehe unten, Kandidatin 1

2. Die Kandidaten:

1. die Blonde – es war erstmal klasse, dass sich so ziemlich jede Sendung mit der Frage auseinandergesetzt hat, warum VC ausgestiegen ist und dabei immer gegen die einzig Blonde im Team geschossen wurde. Klar, es ist mit unserer Sensationsgier einfach nicht vereinbar zu sagen, dass man das ganze nicht verkraftet, sich nicht bereit dazu fühlt, mit der Konkurrenz im Ganzen nicht klarkommt. Ohne auf irgendwelchen Seiten stehen zu wollen halte ich das für einen sehr vertretbaren Grund – besser jetzt Tschüssi! gesagt, als später nach hochgepushter Karriere beim Versuch sich zu emanzipieren scheitern und im Drogensumpf landen. Zu gehen, weil einem jemand anders die Idee geklaut hat, darüber kann man streiten, ich fände es feige. Definitiv bemerkenswert finde ich es allerdings, was ausgerechnet jene Beschuldigte von sich gibt:

Sex sells, Geschlecht zählt, hatte sie behauptet, das hätten Britney Spears, Christina Aguilera und andere gezeigt. Ist verständlich, dass sie so denkt: mit ihren zarten aber nicht süßen 17 hat sie den Aufstieg ihrer Idole nur aus der kindlichen Perspektive erlebt und konnte auf keine andere Idee kommen. Dass Britney Spears in Baby, one more time tatsächlich auf Schulmädchen getrimmt wurde, aber ansonsten eher als Biedermädchen dargestellt wurde, dass Christina Aguilera erst im Zuge ihrer Emanzipation, der Entwicklung einer eigenen Persönlichkeit auf die Idee gekommen ist, mehr Haut zu zeigen, weil sie provozieren, darstellen wollte, dass sie sich nicht mehr bevormunden lässt, das alles ist ihr entgangen. Und auch, dass man als kleine Kanadierin Avirl Lavigne gerade nicht mit dem Billig-Image sondern als Rebell auch großen Erfolg haben kann, ist auch an ihr vorbei gegangen. Man kann es ihr nicht übernehmen – wirklich – sie ist ja erst 17. Aber suggerieren zu wollen, dass man die Gesetze des Showbiz kapiert hätte, ohne dabei zu realisieren, dass man mit dieser Grundregel zwar vielleicht kurzzeitig hoch kommt, aber dann schnell wieder runterfällt, dass einem dieses Image auch schnell schaden kann und dass es in der Musik wie in jeder Kunst um Selbstverwirklichung geht und nicht um nackte Haut, das ist fahrlässig und falsch.

Und noch falscher isses, zu behaupten, man wollte nicht zu offenherzig mit Riesendekollete auftreten, aber dann mit superknappen Höschen und etwas offenherzigem Neckholder-Top auf der Bühne rumhopsen. – Natürlich wurden alle Aussagen zusammengeschnitten, niemand war dabei, kann sein, dass manches überbewertet wurde, aber so kam es rüber – Aber es war klar, dass sie sowas machen musste – ihre Stimme war doch etwas dürftig, fand ich.

2. Benny – Ich war echt beeindruckt, er hat echt eine gute Stimme, er klang fast wie NeYo .. nur schade, dass er zu der Ballade so rumgehoppelt ist – er wollte die Bühne rocken und trotzdem sein wahres Ich verstecken – schiefgelaufen, es ist auf unglückliche Weise wieder rausgekommen…

3. Vanessa – die Schlagerqueen! Ihre Stimme fand ich klasse, es auch schön, dass sie ihren Stil konsequent durchsetzt, egal, welches Motto. Und sie hat eine echt tolle Stimme, auch vom Chara her ist sie schön – eine, die auch anpacken kann, wenn es sein muss!

4. Marc … was war noch mal mit Marc … total vergessen … er klang so normal ….nix Herausragendes …
5. Die Business-Lady mit der Harfe – meine Favoritin, ihre Arrangements mit der Harfe sind einfach nur klasse!!! Auf Mercy hatte ich mich gefreut, weil sie das ja im Casting schon gespielt hatte, und auch wenn die Harfe wieder BEINAHE in den restlichen Instrumenten untergegangen ist, war es wieder toll. So eine dünne Stimme hat sie gar nicht … finde ich…

6. Imagine by James Blunt :-D – nein, nicht wirklich, erstaunlicherweise nicht James Blunt, es klang einzigartig. Und das Lied ist schon toll! Nicht nur, weil ich es in der Schule immer singen musste, sondern weil es vom Inhalt her und der Melodie sehr schön ist. Ich glaube, er wird irgendwann seinen Stil entwickeln!

7. Michelle – jetzt mal abgesehen davon, dass ich sie nicht so mochte, hat sie sich einen schönen Song ausgesucht – sie hätte es allerdings beim Hören belassen sollen. Schon Rania ist letztes Jahr an dem Song gescheitert, denn das Problem ist, dass Amy Winehouse diesen Song singt. Und Amy Winehouse singt im Gegensatz zu den beiden Mädlz auf, fast schon über der Melodie. Während sich die Konkurrenz zwar bemüht, aber nicht darüber hinauskommt, sich einfach von der Melodie mitziehen zu lassen. Es erinnert mich an die Käsesalzstange, die ich dabei knabberte – der Käsekern war die Stimme, die Salzstange drumrum die Melodie – und dazwischen war Luft. Leider. Aber ich finde, mit dieser Leistung hätte sie nicht gehen müssen, es gab schlechtere.

8. Daniel – mein männlicher Favorit, letztes Mal leider in den Instrumenten untergegangen, sang eine Ballade, eine der größten Balladen, die es gibt, und auch eine der schnulzigsten – aber hat das echt gut gemacht – gibt es irgendeinen Song, den er nicht singen kann?

9. Sarah – welch Stimme, welch Kleid – dass ihr Ausdruck etwas grimmig war, spielt dabei keine Rolle. Ich fands toll! (auch, weil ich nebenbei gepinselt habe)

10. Holger – ich glaube, er ist ohne sein Klavier einfach verloren, er kann seine Energie nicht an den Klaviertasten rauslassen, sondern muss rumspringen… schade. Und seine Stimme wirkt so noch gepresster … schade ..

So, das waren meine – etwas überspitzten – Gedanken, ich hoffe, es hat euch gefallen, wir sehen uns dann nächste Woche :-D

Dresden am 14.Februar

Autor:  Yu_B_Su
bedeutet Ausnahme zustand! Innenstadt total gesperrt, nix fährt mehr, keine Bahn, kein Auto, nix, überall grüne Männchen (wusste gar nicht, dass es so viele Polizeiautos in DD gibt :-D)

Und das nur, weil ein paar Leute demonstrieren müssen (nix gegen diese)

ABer immerhin: DDs Beitrag zu mehr Bewegung - überall nur Fußgänger! :-D